Instagram

Aus Social-Media-ABC
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Instagram ist eine Anwendung hauptsächlich für mobile Endgeräte, mit der die Nutzer Bilder- und Videonachrichten erstellen und über das Netzwerk verbreiten können. Instagram gibt es als kostenfreie App für Android, iOS, Windows 10 mobile und Windows 10.

Geschichte

Entwickelt wurde die App von Kevin Systrom und Mitentwickelr Mike Krieger. Instagram basiert auf der Check-In-Software burbn. Durch die Erweiterung zum Einstellen und Bearbeiten von Fotos wurde Instagram am 6.Oktober 2010 zum ersten Mal im App Store angeboten.[1] Am 3.April 2012 erfolgte dann auch die Einführung auf dem Android-System.[2] Im April 2012 gab Facebook bekannt Instagram für eine Rekordsumme von einer Milliarde Dollar zu kaufen.[3][4] Im Dezember 2012 fand eine Überarbeitung der Datenschutzbestimmungen statt, in denen es Instagram gestattet wurde, die Bilder von Nutzern ohne ihre Zustimmung und ohne lediglich Vergütung zu verkaufen. Die Reaktion: Innerhalb vom 17.12.12 bis 14.01.13 verlor Instagram über die Hälfte seiner täglich aktiven Nutzer. Seit Juni 2013 ist es nun auch möglich, kurze Videos (bis zu 15 Sekunden) über Instagram zu teilen.[5] Im November 2013 führt Instagram in den USA erstmalig zielgerichtete Werbung, sog. “Sponsored Posts” ein.[6] Seit April 2015 erscheinen personalisierte Werbeanzeigen auch im Stream der deutschen Nutzer

Bedeutung

Funktionsweise

  • Allgemein: Um Instagram nutzen zu können, muss der User sich ein Profil (Benutzerkonto) anlegen. Wenn er möchte, kann er den Account mit seinem Facebook-Account verknüpfen.
  • Bearbeitungsfunktion: Fotos können mit Hilfe der Handykamera erstellt und hochgeladen werden. Für die Bildbearbeitung stehen dem Nutzer in Instagram verschiedene Foto-Filter zur Verfügung. Wem die Auswahl an Filtern für die Bildbearbeitung nicht ausreicht, können weitere Foto-Bearbeitungs-Apps wie Aviary oder Snapseed verwenden.
  • Sharing-Funktion: Im Anschluss an die Bearbeitung ist es möglich, die Fotos über eine API an diverse Netzwerke wie Twitter, Facebook, Flickr, Foursquare oder Tumblr zu versenden oder als E-Mail zu verschicken.
  • Standort-Funktion: Nachdem man die Fotos nach seinen Wünschen bearbeitet hat, kann man den Aufnahmeort hinzufügen. Mit Hilfe von Geo-Tagging werden diese dann auf einer Foto-Weltkarte für alle sichtbar platziert.
  • Suchfunktion: Die Suchfunktion bietet die Möglichkeit, über #Hashtags nach anderen Fotos und über @Replies nach anderen Nutzernamen in der App zu suchen. Damit die eigenen Fotos auch gefunden werden, ist es sinnvoll, sie mit #Tags zu versehen.
  • Hashtag-Folgen-Funktion: Seit Ende 2017 besteht die Möglichkeit auf Instagram Hashtags zu folgen. Damit gibt Instagram den Usern die Möglichkeit, nicht nur Personen zu folgen, sondern Themen, die die User interessieren. Diese Funktion steht allen Instagram-Usern zur Verfügung. [7]
  • Bewertungsfunktion: Im Instagram-Stream befinden sich alle Fotos von Usern, denen man folgt. Diese Fotos können durch das Verteilen von Herzen geliked oder per Sprechblase kommentiert werden.
  • Tagging-Funktion 'Photos of You': Die Tagging-Funktion ermöglicht den Nutzern, die Fotos hochladen, Personen und sämtliche andere Instagram-Accounts (einschließlich Unternehmen, Marken, usw.) auf diesen zu markieren. Nutzer, die markiert werden, erhalten eine Benachrichtigung darüber und können in den Einstellungen festlegen, dass markierte Fotos vor der Veröffentlichung überprüft werden und erst nach Freigabe im Profil erscheinen. Die markierten Bilder werden dann im Profilabschnitt ‚Photos of You‘ gespeichert und sind für berechtigte Nutzer sichtbar.
  • Videofunktion mit Bildstabilisierung: Seit dem 20. Juni 2013 beinhaltet die Instagram Version 4.0 eine Videofunktion mit Bildstabilisierung. Durch das neue Feature können nicht nur Fotos mit anderen Nutzern geteilt und mit Filtern versehen werden, sondern auch Videos. Die Videos können mit einer maximalen Länge von 15 Sekunden (Mindestlänge 3 Sekunden) direkt aus der mobilen App heraus aufgenommen werden. Dreizehn weitere Filter wurden speziell für die Videofunktion entwickelt und ermöglichen eine direkte Nachbearbeitung in der App. Nach der Veröffentlichung sind die Videos im bekannten Instagram-Stream zu sehen, wobei die Nutzer wählen können, welches Bild zur Vorschau angezeigt werden soll. Im Gegensatz zu Twitters Videodienst Vine werden die Clips nicht in Endlosschleife abgespielt. Für die neue Version wurde außerdem eine Bildstabilisierungs-Software namens Cinema entwickelt, welche die Aufnahmen in der Anwendung nachträglich stabilisieren soll. [8] [9]
  • Video-Länge: Für verifizierte Accounts erhöht Instagram im Jahre 2016 die Video-Länge von 15 Sekunden auf 60 Sekunden. iOS Nutzer konnten sich ab dem Zeitpunkt des Rollouts gleich über das neue Feature freuen, dass mehrere Videos zu einem Video zusammen geschnitten werden konnten. Mittlerweile stehen die Funktionen allen Usern zur Verfügung. [10]
  • Instagram Stories: Am 2. August 2016 hat Instagram die Funktion Instagram Stories eingeführt. Dieses Feature ermöglicht es den Nutzern und Unternehmen, Bilder und Videobotschaften zu teilen, die nach Veröffentlichung lediglich 24 Stunden sichtbar sind, bevor sie verschwinden. Sie sind also das Pendant zum erfolgreichen Snapchat. [11]
  1. Dabei gibt es drei Möglichkeiten, um eine Story in Instagram zu erstellen:
  1. 1 Im Home-Screen, in der oberen Leiste, wo die Instagram Stories der abonnierten Nutzer angezeigt werden, ist außerdem links das Profilbild mit einem + -Symbol, abgebildet. Um eine Story zu erstellen, muss man lediglich auf das Profilbild klicken.
  1. 2 Über der Leiste mit den Stories ist ganz links ein Kamera Symbol abgebildet. Bei Klicken auf die Kamera, ist man außerdem direkt im Story-Modus.
  1. 3 Die dritte Möglich ist, den kompletten Home-Screen einfach nach links zu wischen.

Instagram Live: Seit November 2016 gibt es für alle Nutzer die Instagram Live Funktion. Live Streams finden die Nutzer in der Insta Story Leiste. Gekennzeichnet werden die Live-Videos mit „LIVE“. Um ein Live-Video zu starten, wischt man im Feed nach rechts zur Öffnung der Kamera, tippt in der Leiste unten auf „LIVE“ und anschließend auf „Live-Video starten“. Die live gegangene Person bekommt die Anzahl der Zuschauer sowie Kommentare angezeigt. Dementsprechend haben die Follower bzw. Zuschauer die Möglichkeit Fragen und Kommentare zu schreiben und den Livestream zu liken. Das Deaktivieren der Kommentare während eines Videostreams kann jeder abschalten. Nach Beendigung des Livestreams werden alle Inhalte des Livestream für die Follower gelöscht. Für den Account, was den Livestream durchgeführt, gibt es die Möglichkeit das Instagram Video abzuspeichern. Dies ist für Influencer und Unternehmen zur Analyse und Optimierung besonders interessant.

Business Profil: Für Unternehmen, Influencer oder ähnliche Nutzer gibt es seit August 2016 die Möglichkeit, ein Business Profil zu erstellen bzw. ihr bestehendes umzuwandeln. Das Business Profil unterscheidet sich in folgenden Punkten von einem normalen Instagram Profil:

1.      Die Profilinformationen sind ausführlicher. Es können die Telefonnummer, Adresse und E-Mail Adresse hinterlegt werden.

2.      Es gibt drei Kontaktbuttons, mithilfe derer entweder direkt eine SMS bzw. E-Mail geschrieben oder eine Wegbeschreibung angezeigt werden kann.

3.      Durch eine verbundene Facebook Seite kann das Profil mit einer Kategorie verknüpft werden.

4.      Es werden allgemeine und zu jedem Post spezifische Statistiken erstellt. Hierbei werden pro Bild/Video die Impressionen (wie oft der Beitrag gesehen wird, d.h. wenn die gleiche Person einen Beitrag häufiger sieht, wird jedes Mal gezählt), die Reichweiten (von wie vielen Personen der Beitrag gesehen wird) und Interaktionen (Kommentar, Like und Share) angegeben. Allgemein für das gesamte Profil werden außerdem die Klicks auf die Website, die Top-Beiträge, demografische Daten der Abonnenten (Geschlecht, Alter und Ort) sowie ihre Aktivität (wann sie auf Instagram aktiv sind) angegeben. [12]

5.      Beiträge können hervorgehoben werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, Anzeigen ganz einfach am Smartphone zu erstellen. Außerdem kann ein Call-to-Action Button definiert werden mit den Möglichkeiten: Mehr dazu, Mehr Ansehen, Jetzt einkaufen, Jetzt Buchen, Registrieren und Kontaktiere uns. Die Zielgruppe, an die sich die Anzeige richten soll, kann entweder von Instagram automatisch ausgesucht oder individuell definiert werden. Auch die Laufzeit und das Gesamtbudget (das sich nach der Reichweite und Laufzeit richtet) lassen sich anpassen. [13]

Trivia

Instagram generiert keine Einnahmen. Die App wird mittlerweile von mehr als 150 Millionen User genutzt. Etwas mehr als zwei Jahre Arbeit stecken im Aufbau und der Programmierung von Instagram - bei einem Kaufpreis von 1.000.000.000$ macht das bei einer 40-Stunden-Woche einen Stundenlohn von 240.565$.[14] Auch wenn der Dienst durch Facebook erworben wurde, lässt sich vor allem auf Twitter der Trend zum Instagram-Foto verfolgen.

Für die Einführung der Funktion Instagram Stories wurde Instagram in den Medien stark kritisiert, weil das Feature stark an die App Snapchat erinnert, da zahlreiche Funktionen haargenau übernommen wurden.[15]

Datenschutz und Einstellungen zur Privatsphäre

Instagram sammelt die folgenden Daten seiner Nutzer: Benutzername, Passwort und Email bei der Registrierung, Profilinformationen des Nutzers, Nutzerinhalte (z.B. Fotos, Kommentare), Kommunikation zwischen dem User und Instagram (z.B. Emails zu neuen Datenschutzrichtlinien). Wenn man es Instagram erlaubt hat die App Zugriff auf die Kontaktliste des Users oder andere Social-Media-Accounts. Darüber hinaus nutzt Instagram Cookies und andere Technologien, sowie Analyse-Softwares, die Informationen über die Nutzer sammeln. Die Informationen werden genutzt um gezielt interessante Inhalte anzubieten, den Service zu verbessern, neue Produkte und Features zu entwickeln und zu testen, Analysen vorzunehmen, Fehler zu beheben und um automatische Updates durchzuführen. Instagram gibt die persönlichen Daten nicht an Dritte außerhalb Instagram weiter, wobei hier nicht mit eingeschlossen ist, dass Instagram die Informationen nicht an Facebook weitergibt. Instagram teilt die Daten mit anderen Unternehmen aus der Unternehmensgruppe und bestimmte Daten (z.B. Cookies, Analysedaten) mit Service Providers und Werbepartnern. Anonymisiert werden die Daten auch mit Dritten geteilt.

Der Account ist prinzipiell öffentlich. Der Nutzer kann aber ein sog. "Privates Konto" erstellen. Bei diesem Account-Typ können nur vom Nutzer bestätigte Personen Fotos und Videos sehen. Zudem können die Einstellungen für Push-Benachrichtigungen angepasst werden.


Einzelnachweise

(1) Quelle: www.t3n.de
(2) Quelle: www.zeit.de
(3) Quelle: www.wired.de
(4) Quelle: www.ig4business.de
(5) Quelle: www.thomashutter.com
(6) Quelle: www.ig4business.de
(7) Quelle: www.buzzfeed.com
(8) Quelle: www.theverge.com
(9) Quelle: www.facebook.com
(10) Quelle: www.sueddeutsche.de
(11) Quelle: www.welt.de/ www.welt.de
(12) Quelle: www.t3n.de
(13) Quelle: www.socialnetworkstrategien.de
(14) Quelle: www.onlinemarketing.de
(15) Quelle: www.instagram.com
(16) Quelle: [16]
(17) Quelle: [17]
(18) Quelle: [[18]

Weblinks