Facebook

Aus Social-Media-ABC
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Facebook ist eine Website, die Soziale Netzwerke abbildet (bzw. selbst als Soziales Netzwerk bezeichnet wird).

Geschichte

Im Prinzip ist Facebook ein Folgeprojekt von Facemash.com, der 2003 entwickelten Bewertungsplattform für Studenten der Harvard Universität, und wurde im darauffolgenden Jahr (2004) durch Mark Zuckerberg und einige weitere Studenten als Unternehmen Facebook gegründet.

2004

Gründung. Verbreitung an Hochschulen in den USA. 1 Million aktive Nutzer weltweit.

2005

Ausweitung auf Schulnetzwerke. Hochladen von Fotos möglich. 6 Millionen Nutzer

2006

Ausweitung auf Unternehmensnetzwerke. Ausländische Studenten können sich anmelden. 12 Millionen Nutzer.

2007

Öffnung der Plattform für Anwendungsentwickler. 58 Millionen Nutzer.

2008

Einführung der Chat Funktion. Beginn von Facebook Deutschland. 145 Millionen Nutzer.

2009

Einführung des "Like Buttons". 360 Millionen Nutzer.

2011

Einführung der Chronik Timeline. 845 Millionen Nutzer

2012

Börsengang.[1]

2013

Einführung von Graph Search oder Social Graph.[2]

Kennzahlen

Trotz stets wiederkehrender Vorwürfe des missbräuchlichen Umgangs mit Daten und Missachtung des Datenschutzes verfügt Facebook mittlerweile weltweit über 1 Milliarde Nutzer.

Funktionen

Jedes auf Facebook registrierte Mitglied verfügt über eine Profilseite, auf der es sich vorstellen, mitteilen und Fotos oder Videos hochladen kann. Wenn man sich auf Facebook gegenseitig auf Anfrage den Kontakt bestätigt, läuft das unter dem Begriff "Freund".

Listen

Freunde können verschiedenen Listen zugeordnet werden. Von Facebook automatisch angelegte Listen sind beispielsweise „Enge Freunde“ oder „Bekannte“. Auch erstellt Facebook automatische Freundeslisten anhand von Profilinformationen (z.B. Wohnort, Schule, Uni). Darüber hinaus können aber auch eigene Listen erstellt, benannt und verwaltet werden. Die Listen ermöglichen es dem Nutzer, seine individuelle Privatsphäre festzulegen. Er entscheidet selbst, mit welcher Liste er welche Inhalte teilen bzw. nicht teilen möchte. So erhalten beispielsweise Arbeitskollegen, die möglicherweise der selbst angelegten Liste „Arbeit“ zugeordnet wurden, nicht den gleichen Einblick in das Profil des Nutzers als seine engen Freunde. Ebenso erhalten Freunde womöglich keine Informationen über detaillierte Fachthemen, die man nur mit den Kollegen teilen möchte. Der Nutzer kann für jeden Inhalt auf seiner Pinnwand individuell festlegen, mit welche Liste er diesen Eintrag teilen möchte. [3]

Pinnwand

Auf der Pinnwand des Profils können Freunde sich gegenseitig öffentlich sichtbare Nachrichten hinterlassen, und auch persönliche Nachrichten und Chats können genutzt werden. In der so genannten Timeline - einer Art Beobachtungsliste - eines jeden Mitglieds erscheinen die Neuigkeiten, z. B. neue Pinnwandeinträge auf den Profilseiten von Freunden oder auch hochgeladene Fotos oder Linktipps.

Eine weitere Möglichkeit zur Vernetzung bieten Gruppen und Events, zu denen man Freunde einladen kann.

Facebook verfügt zudem über einen Marktplatz, auf dem Benutzer Kleinanzeigen aufgeben und einsehen können.

Seiten

Facebook unterscheidet unterschiedliche Seitenkategorien zum einen für Privatpersonen als auch für Unternehmen, Künstler, Marken oder auch spezielle Zwecke. Seiten letzterer Kategorie sind Teil des Social Media Marketings bzw. der Public Relations-Aktivitäten. Ziele hiervon können beispielsweise Aufbau und Pflege eines positiven Markenimages, Steigerung der Bekanntheit oder Erhöhung der Kundenbindung sein.

Facebook-Nutzer können mit dem selben Account sowohl ein Profil für eine Privatperson einrichten, als auch Profile verschiedener Seiten, die sie online betreuen und pflegen. Diese Profile sind miteinander verknüpft und können vom Nutzer mittels der Funktion „Verwende Facebook als ...“ ausgewählt werden. Der Nutzer muss sich somit nicht erst ab- und wieder anmelden. Dies ermöglicht es dem Nutzer, problemlos und schnell, Inhalte über verschiedene Profile (Privatperson, Seiten) zu posten.

Apps

Die Öffnung der Plattform für Applikationen von Drittanwendern im Jahr 2007 wird als wichtiger Einflussfaktor für steigende Attraktivität und Nutzerzahl von Facebook gesehen. Eine der bekanntesten Applikationen ist das Spiel Farmville.

Facebook Home

Home ist eine neue Android-App, die seit dem 12. April 2013 in den USA aus dem Google Play-Store herunterladen werden kann und demnächst auch in Deutschland verfügbar ist. Sie ersetzt die normale Oberfläche eines Handys und zeigt sowohl auf dem Start- als auch auf dem Sperrbildschirm Facebook-Inhalte an. So können Fotos geliked oder kommentiert bzw. Nachrichten beantwortet werden ohne eine extra App starten zu müssen. Facebook kooperiert mit HTC: Das neue Modell HTC First wird das erste Gerät sein, auf dem Facebook Home vorinstalliert ist. Nutzer können die App aber auch jederzeit abschalten.

Weiterführende Links: http://newsroom.fb.com/News/599/Answering-Your-Questions-on-Home-and-Privacy http://www.zdnet.de/?p=88151128 http://www.t-online.de/computer/internet/facebook/id_62878220/facebook-home-welche-nutzerdaten-die-android-app-sammelt.html

Facebook Connect

Der Einmal-Anmeldedienst Facebook Connect, mit dem Nutzer sich auf Drittseiten mittels ihrer Facebook-Kontendaten anmelden können, ging im darauffolgenden Jahr an den Start, unterstützt von namhaften Unternehmen wie Yahoo! oder der Lufthansa.

Gesichtserkennungs-Feature

Facebook-Anwender können Fotos auf die Plattform hochladen und die Bilder mit Namen der abgebildeten Personen aus dem Kreis der eigenen Kontakte verknüpfen. Einmal markierte Facebook- „Freunde“ können danach automatisch in den Bildern des Anwenders gefunden werden – möglich macht dies eine Software zur automatischen Gesichtserkennung. Wer das verhindern will, muss die Funktion extra abstellen.[4]

Im Juni 2011 wurde das Gesichtserkennungs-Feature durch Facebook in Deutschland eingeführt. Es war standardmäßig eingeschaltet und konnte lediglich in den Einstellungen abgewählt werden.

Gruppen

Facebook-User können sich in Gruppen zusammenschließen. Gruppen bei Facebook können von jedem Mitglied ohne Antrag und Genehmigung eingerichtet werden. Dies unterscheidet Facebook beispielsweise von XING. Mitglieder müssen für die Gruppengründung einfach auf der Startseite dem Link „Gruppe gründen“ folgen. Anschließend kann der Gruppenname eingetragen und Mitglieder hinzugefügt werden. Wenn man eine Gruppe erstellt, ist man automatisch der Gruppenadministrator. Dieser kann die Gruppenbeschreibung und die -einstellungen bearbeiten, weitere Administratoren zu einer Gruppe hinzufügen und missbräuchliche Beiträge entfernen sowie Mitglieder entfernen oder blockieren.

Es gibt derzeit drei Typen von Gruppen: geheime (also nur von den Mitgliedern sichtbare), geschlossene (Mitgliedschaft nur nach Freischaltung durch einen Moderator, die Beiträge sind nicht öffentlich) und offene (alle Beiträge sind sichtbar, jeder kann mitmachen). Jede Gruppe ist einer Kategorie zugeordnet beispielsweise Sport & Freizeit, Studentengruppen oder Wirtschaft.

Die Gruppe stellt ein Forum zur leichteren Kommunikation größerer Gruppierungen dar. Dies erfolgt beispielsweise über die Pinnwand oder die Möglichkeit, Videos und Fotos auszutauschen. Darüber hinaus können sich Gruppenmitglieder in Gruppenchats austauschen. Ab 250 Mitgliedern wird der Chat jedoch deaktiviert. Ebenso können Gruppenmitglieder Dokumente anlegen (Gruppen Docs) oder E-Mails an die gesamte Gruppe schicken. Über die Adresse *@groups.facebook.com werden automatisch Beiträge auf der Gruppenpinnwand veröffentlicht. Ebenso können Benachrichtigungen per Mail an die Gruppenmitglieder gesendet werden. Auch ist die Ankündigung und Organisation von Veranstaltungen innerhalb der Gruppe möglich. Dabei werden Termine automatisch über „Benachrichtigungen“ allen Gruppenmitgliedern angezeigt.

Für Kritik sorgte im August 2012 eine Neuerung bei der Sichtbarkeit in Gruppen. Bei jedem Posting wird jetzt angezeigt, wie viele Personen es angesehen haben. Unter dem Posting steht „Seen by 10“. Wenn das Gruppenmitglied mit der Maus über den Haken fährt, wird sogar angezeigt, wer genau sich den Beitrag angesehen hat. Bisher war es bei Facebook – im Gegensatz zu StudiVZ und z.T. XING – nicht üblich die Besucher einer Seite anzugeben. Das Veröffentlichen des Surfverhaltens wird aus Datenschützersicht kritisch gesehen.

Veranstaltungen

Jeder User hat die Möglichkeit eine Veranstaltung unter seinem Namen einzustellen, Teilnehmer dazu einzuladen und zu bewerben. Unter der Rubrik „Mehr“ kann der Bereich „Veranstaltungen“ aufgerufen werden, dort gibt es den Button „Veranstaltung erstellen“.

Neben dem Namen der Veranstaltung, Details, dem Ort und Termin kann zusätzlich unterschieden werden, ob die Veranstaltung nur für eingeladene Gäste zu sehen sein soll, auch für Freunde von Gästen oder komplett öffentlich für alle. Unten links findet sich der Bereich „Freunde einladen“ und hier kann die Gästeliste individuell zusammengestellt werden. Nach zahlreichen Masseneinladungen, die versehentlich erstellt wurden und für großen Wirbel und negativer Publicity in der Presse sorgten, da tausende Jugendlicher diversen Einladungen folgten, wurde die Funktion „alle Freunde einladen“ abgeschafft. So muss nun jeder Freund einzeln angeklickt und eingeladen werden. Nach 100 eingeladenen Freunden erscheint ein Warnhinweis.

Um die Veranstaltung optisch ansprechend zu gestalten kann ein Header-Foto hochgeladen werden. Außerdem wird eine Gästeliste dargestellt, welche darüber Auskunft gibt, welche Freunde zu- abgesagt oder mit vielleicht auf die Einladung geantwortet haben.

Auf Fanpages / Unternehmensseiten können im Administrator-Modus durch das gleiche Prozedere Veranstaltungen publiziert werden. Diese sind immer öffentlich, somit für alle „Fans“ (die Zielgruppe) zu sehen und automatisch mit der Frage nach Teilnahme, bzw. einem vielleicht, ausgestattet. Eine gesonderte Gästeliste existiert hier nicht.

Weiterführende Links:

Facebook Videocalling / Videoanrufe

Die Facebook Funktion Videoanrufe, angeboten seit 2011, (fuer Windows & Mac-Betriebssysteme) ist vergleichbar mit dem Google+ Hangout/Hangouts – wenn auch im Vergleich zu den Google+ Hangouts fuer mobile Endgeraete noch nicht perfekt geeignet und nicht „konferenztauglich“, das heisst nur fuer 2 Teilnehmer geeignet. ( Fuer iPhone & iPads gibt es hier zum download der Funktion unter anderem die App „Seen“) „[…]Die Anwendung ist ein in Kooperation mit Skype entwickelter kostenloser Video-Chat“ (http://www.chip.de/artikel/Facebook-Videocalling-cooles-Feature-oder-heisse-Luft-Test_50159420.html). Man kann hierfuer im Profil jeweils eines Kontaktes/Freundes oder im Chatfenster auf „Anrufen“ klicken bzw. auf das Kamerazeichen. Hierzu ist bei Laptops oder PCs keine neue Software aufzurufen – lediglich die Anwendung einmalig zu installieren. Ist der Angerufene nicht erreichbar kann eine Videonachricht hinterlassen werden. Datum und Uhrzeit aller Videoanrufe werden in der fortlaufenden Nachrichtenchronik aufgelistet. Waehrend des Videoanrufes kann man weiter den Chat und/oder alle anderen Facebook Funktionen verwenden. In der Chatleiste unter den erweiterten Einstellungen gibt Facebook die Moeglichkeit, die Freundesliste einzustellen bzw. Kontakte vom Videocalling auszuschliessen.

Weiterfuehrende Links: Erklaerung & Video

[5] [6]

Facebook Graph Search

Die Facebook-Suche hat in der Vergangenheit nur Suchergebnisse zu registrierten Facebook-Nutzern geliefert. Nun wurde die Suche um allgemeine Sachthemen und nach Inhalten erweitert. Die Facebook-Suche arbeitet hierbei aber anders als die Google Suche. Einen wesentlichen Anteil am Suchergebnis haben hier die sozialen Daten von Freunden. Durch den lokalen Bezug der Smartphone App kann obendrein auch ein Standort-Bezug in den Suchergebnissen hergestellt werden. Bei einer Restaurant-Suche wird beispielsweise nicht nur ein Restaurant in der Nähe empfohlen, sondern auch die Bewertung von Freunden berücksichtigt. Somit fließen also die verschiedensten sozialen Daten der Nutzer in das Suchergebnis mit ein. Auch Google möchte die „Social Signals“ genannten Signale zukünftig mit in die Suchergebnisse einfließen lassen. Hier scheint Facebook zur Zeit aus technischer Sicht einen Vorsprung erreicht zu haben. Doch ob die Berücksichtigung sozialer Aspekte ein Garant für relevante Suchergebnisse ist, wird sich zeigen müssen. [7]


Facebook Promotion Guidelines

Die Rechtlichen Rahmenbedingungen für Wettbewerbe und Verlosungen hat Facebook in seinen Promotion Guidelines festgelegt. Facebook Gewinnspiele dürfen demnach direkt in der Chronik einer Facebook Fanpage, oder über eine Gewinnspiel-Applikationen durchgeführt werden. Im August 2013 wurden die Promotion-Guidelines radikal geändert und erst seit dem ist es möglich auch ein Chronik-Gewinnspiel durchzuführen. Folgende Punkte sind bei der Durchführung eines Chronik-Gewinnspieles zu beachten:

Erlaubt ist die Teilnahme durch liken oder kommentieren eines Beitrages, posten von Bildern oder Nachrichten direkt auf die Facebook Fanpage, Voting - z.B. Bild oder Kommentar mit den meisten Likes gewinnt oder das Senden einer privaten Nachricht.

Nicht zulässig ist es, den Teilnehmer zum Teilen eines Beitrages aufzufordern, den Teilnehmer aufzufordern sich selbst auf einem Bild zu markieren, den Teilnehmer aufzufordern etwas in seine eigene Chronik postet, oder auch die Aufforderung einen bestimmten Hashtag zu benutzen.

Es ist verpflichtend darauf hinzuweisen, dass die Promotion in keiner Verbindung zu Facebook steht und in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert wird.

Die Teilnahmebedingungen können entweder direkt im Post oder als Link aufgeführt werden und müssen folgende Informationen enthalten: Wer darf teilnehmen, Beginn und Ende des Gewinnspieles, genaue Beschreibung des Gewinns, wann werden die Preise ausgelost, wie werden die Gewinner ermittelt, wer ist der Veranstalter.

Weiterführende Links:: [8] [9] [10] [11]

Business-Seiten bei Facebook (Fanpages)

Unternehmen, Organisationen, Freiberufler, Künstler etc. können sich auf Facebook eine kostenlose Unternehmenspräsenz anlegen. Auch Produkte oder ganze Marken können sich hier ein digitales Zuhause in der sozialen Welt schaffen. Das ganze nennt sich dann "Fanpage". Gerade in den sog. B2C-Märkten gehört eine Facebook-Fanpage mittlerweile zum guten Ton. Sie macht ein Unternehmen, eine Person oder ein Produkt nahbarer, persönlicher und gibt den Menschen ein subjektives Gefühl der Verbundenheit, die vielfach auch gerne ausgedrückt wird. Dafür dient wiederum der schon beschriebene Like-Button. Das schafft für Unternehmen und Personen die große Chance, Infos, Bilder oder Videos schnell einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Fans kommentieren Beiträge und liefern so vielfach interessante Informationen zurück. Oder sie teilen sogar die Beiträge wiederum mit ihren Freunden, wodurch man die eigene Reichweite enorm erweitern kann.

Weiterhin lässt sich die Reichweite einer Facebook Fanpage relativ einfach und mit vergleichsweise geringem finanziellem Aufwand auch durch unterschiedliche Werbemittel steigern, z. B. durch ein sog. Fanfeld, eine kleine Schaltfläche, die durch das Anzeigen einiger Mitglieder für die Seite wirbt und auf jeder beliebigen Website, z. B. auf der Marken- oder Unternehmenshomepage oder dem Corporate Blog etc., integriert werden kann. Auch die Schaltung von Werbeanzeigen für die Facebook-Fanseite, die in allen Bereichen der Plattform oder zielgruppenspezifisch angezeigt werden kann, ist möglich.

Auch mit Hilfe dieses Kommunikationskanals bzw. –instrumentes lässt sich auf Grund der vorhandenen Feedbackfunktionen, z. B. der Interaktion auf der Pinnwand bzw. Chronik, ein Dialog mit den Konsumenten aufbauen. Die Fanseite ermöglicht, dass sowohl Unternehmen und Kunden kommunizieren und interagieren als auch Kunden untereinander.

Ebenfalls kann die Facebook-Fanseite dazu genutzt werden, Inhalte wie Tweets oder Presseinformationen zu publizieren. Durch die Gewährung von (exklusiven) Einblicken in Unternehmensabläufe, durch eine partielle Einbindung der Facebook-Community in Produktentscheidungen, durch Führen eines offenen Dialogs, Beantwortung von Fragen und Kritik kann erreicht werden, dass Kunden bzw. Fans von der Marke begeistert sind und folglich als Markenbotschafter agieren, d. h. aktives Empfehlungsmarketing betreiben und langfristig an das Unternehmen bzw. die Marke gebunden werden. Mittlerweile nutzen auch Handelsunternehmen Facebook z. B. im Rahmen von Produkttester-Aktionen, die in Kooperation mit Herstellern durchgeführt werden oder durch das Angebot exklusiver Coupons. Hierbei soll den Kunden ein echter Mehrwert in Form von Gratisproben, z. B. neuer Produkte, geboten werden, die diese im Anschluss auf Facebook bewerten können.

Kleiner Tipp zum Schluss: Impressum nicht vergessen. Es ist Pflicht. Die Integration erfolgt beispielsweise über Anwendungen wie Woobox, welches ein neues sog. Tab im Account integriert. Das Tab kann dann beispielsweise das Impressum enthalten. Woobox ist über die Suche bei Facebook schnell zu finden und kann relativ einfach eingebunden werden. Allerdings werden Woobox-Tabs bisher nur angezeigt, wenn man Facebook über einen PC oder Mac nutzt. Bei mobilen Geräten lässt Facebook die Integration nicht zu.

Hier eine kleine Anleitung, wie auch Sie schnell und sicher zur eigenen Facebook Fanpage gelangen: http://y-site.de/2013/04/05/in-15-schritten-zur-erfolgreichen-facebook-prasenz/

Und die Startmaske bei Facebook, damit sie anschließend gleich loslegen können: https://www.facebook.com/pages/create/

Eine gute Einführung, wie man eine Facebook Fanpage erfolgreich macht, findet man unter dem nachfolgenden Link: http://upload-magazin.de/blog/8153-facebook-fanpage-erfolgreich/

Eine Übersicht der 50 größten Facebook Marken-Fanpages (Entwicklung von Sept. - Dez. 2013 findet man hier: http://www.ignitesocialmedia.com/facebook-marketing/top-50-branded-facebook-pages/

Chronik

Die vieldiskutierte Funktion Chronik (englisch „Timeline“) wurde am 16. Dezember 2011 freigeschaltet. Mit der Chronik bietet Facebook seinen Nutzern die Möglichkeit, einen allumfassenden für sämtliche Lebensbereiche geltenden Lebenslauf chronologisch in digitaler Form im eigenen Profil zu erstellen. Um das Profil noch individueller gestalten zu können, bietet die Chronik auch im Bereich der Darstellungsform und erweiterten Designmöglichkeiten von Bild, Text, Video usw. neue Funktionen an. Seit dem 30. März 2012 sind zudem alle offiziellen Seiten (so genannte Fanpages") auf diese Form der Darstellung - als Chronik - umgestellt. Einige Unternehmen nutzen dies bereits sehr kreativ Beispiele auf t3n.de.

Schon 2013 soll die Chronik ein Redesign zugunsten einer übersichtlicheren Darstellung der Inhalte sowie einer größeren Ansicht der Bilder bei den Beiträgen erhalten und sich somit mehr den Ansichten auf Smartphones und Tablets annähern. Tests bei verschiedenen Nutzern zeigen im März 2013 die Chronik mit gleichem Seiten-Layout aber Veränderungen bei den Formaten der Time-Line. Interaktionen sind links, Pinnwandeinträge rechts davon in einer etwas breiteren, einspaltigen Spalte angeordnet. Chronik-Navigation und Werbeanzeigen haben rechts außen eine eigene Spalte. [12]

Geschäftsmodell

Trotz des weltweiten Erfolgs der Plattform in den letzten Jahren kommt mittlerweile vermehrt die Frage nach der zukünftigen Finanzierung des Unternehmens auf. So verfügt Facebook zwar über die meisten Mitglieder, gerade aufgrund der, noch, kostenfreien Mitgliedschaft beträgt der Umsatz pro User aktuell jedoch nur 1,21 Dollar.

Werbung

Einnahmen generiert die Website momentan hauptsächlich über Werbung. Die Werbeanzeigen auf Facebook werden als Facebook Ads bezeichnet. Diese werden allerdings nicht auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tabletts abgebildet. Rund die Hälfte der User nutzt allerdings genau diesen Zugang zur Plattform. Nach eigenen Angaben arbeitet Facebook bereits an der Lösung dieser Problematik.

Apps

Des Weiteren sind sowohl der Aufbau einer eigenen App-Plattform wie auch die Einführung kostenpflichtiger Zusatznutzen für die User im Gespräch bzw. bereits in der Erprobungsphase.

Nicht nur in der Erprobungsphase, schon seit einigen Monaten ist der Bereich "Werde ein Facebook-Entwickler" in Facebook für jedermann zugänglich. Es bedurfte aber einiges an Verbesserungen da die Seite sehr unübersichtlich war, aber nun erklärt es sich fast von selbst. Nach dem Aufruf des Link muss man sich für den Bereich (kostenfrei) registrieren und danach einiges an Auswahlmöglichkeiten treffen U.a. für was man was erstellen möchte, IOS Androide, Anwendung für Facebook, Website uvm.

Ob Webseiten, Anwendungen oder Mobilanwendungen, der Kreativität sind nun keine Grenzen mehr gesetzt. Das schöne nun gibt es auch schön strukturierte "Beispiele & Anleitungen" Kategorien in welcher auch ein leihe fast alle Antworten die er benötigt findet. Nach wie vor sind Teile der Seiten auf Englisch & Deutsch gemischt was hin und wieder zu Verwirrungen sorgt aber das wird laut Facebook die nächsten Monate auch angepasst.


Link zum Developers Bereich: https://developers.facebook.com/

Werberichtlinien

Facebook sieht Werbeanzeigen als Bereicherung für seine Nutzer - solange sie auf die Interessen dieser zugeschnitten sind - besteht aber auf eine Reihe von Werberichtlinien, die gewerbliche Nutzer stark einschränken und Facebook gleichzeitig jeglicher Haftung entbinden sollen. Die von dem Sozialen Netzwerk vorgegebenen Richtlinien sind kompliziert und sehr umfangreich, mit einer Unterteilung in folgende sieben Hauptkriterien (Stand 16.03.2013) [13]:

  • 1. Allgemeines
  • 2. Daten und Privatsphäre
  • 3. Design und Platzierungen von Werbeanzeigen [14]
  • 4. Werbeinhalte [15]
  • 5. Gemeinschaftsstandards
  • 6. Verweise auf Facebook [16]
  • 7. Rechte Dritter

Sie entsprechen jedoch nicht unbedingt den gesetzlichen Verordnungen und sind somit nur als Facebook-Interne Richtlinien unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu sehen. Facebook selbst behält sich das Recht vor, seine eigenen Richtlinien jederzeit zu ändern, nach Belieben auszulegen (oder zu ignorieren [17] ) sowie Werbeanzeigen nach eigenem Ermessen zuzulassen oder nicht.

Börsengang

IPO

Am 18. Mai 2012 ging Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, mit seinem Unternehmen an die Börse. Facebook wurde auf einen Unternehmenswert von 104 Milliarden Dollar geschätzt. Der Ausgabepreis für die Aktie lag an diesem Tag bei 38 Dollar. Facebook verdiente damit an diesem Tag 16 Milliarden Dollar.

Der Facebook IPO war der achtgrößte Börsengang der Geschichte und der größte eines Technologieunternehmens. Der US-Internetgigant Google etwa erzielte 2004 nur knapp zwei Milliarden Dollar.

Auch mit dem angepeilten Börsenwert deklassiert Facebook die anderen Technologiegrößen. Schätzungen zufolge liegt dieser bei 93 bis 104 Milliarden Dollar. Damit wäre das Online-Portal mehr wert als die Computer-Riesen Hewlett-Packard und Dell zusammen.[18]

Kursentwicklung

Der Kurs ging an diesem Tag kurz hoch bis zu 43 Dollar pro Aktie, doch die Börse schloss mit einem Kurs von 38,23 Dollar, also minimal über dem Ausgabepreis. In den beiden folgenden Tagen sank der Wert unter Ausgabepreis. Kritiker fühlen sich durch den schlechten Börsengang in Ihrer Meinung bestätigt, dass der Facebook-Hype nicht ewig halten wird und dass daher unbedingt am Geschäftsmodell gearbeitet werden muss, um auf lange Sicht auch an der Börse bestehen zu können. Nach Aussagen von Facebook wird der größte Teil des Gewinns in neue Funktionen und andere Firmen investiert um das Unternehmen zu erweitern, die Geschäftsfelder auszubreiten und die Nutzer auch in Zukunft zu binden.

Kritik

Werbung

Einer der größten Werbekunden, General Motors, scheint kein Vertrauen mehr in die Aktivitäten zu haben: Kurz vor dem Börsengang entschied der Autobauer, seine Werbemaßnahmen aufgrund angeblicher Ineffizienz sofort zu stoppen. Diese Unsicherheit hat sich auch maßgeblich auf den Börsengang des Unternehmens ausgewirkt.

Gesichtserkennung

Die Kritik an der Gesichtserkennung beruht auf der Möglichkeit der Erstellung einer ‚Gesichtsabdruck’-Datenbank auf Basis der ermittelten biometrischen Daten. [19] Die Datenschützer fordern, dass Nutzer der Freischaltung des Features explizit zustimmen müssen. Facebook soll Personenbilder nur dann biometrisch erfassen und speichern dürfen, wenn die abgebildete Person zugestimmt hat. Auch sollen Nutzer über die Risiken der automatischen Gesichtserkennung informiert werden. Aufgrund dieser Kritik wurde das Feature zum 15. Oktober 2012 für den europäischen Raum deaktiviert. [20]

Facebook und der Datenschutz

Das Märchen vom Datenklau auf Facebook ist seit Jahren in aller Munde. Viele Menschen der älteren Generationen würden Facebook gerne nutzen, trauen sich allerdings aufgrund der Aussagen zum Datenklau nicht. Im Endeffekt müssen nur die Richtlinien von Facebook genau gelesen werden, um sich über den aktuellen Stand der Auflagen der Plattform zu informieren. Diese sind jedoch so lang, dass sie nur von wenigen NutzerInnen gelesen werden.

Laut den Nutzungsbedingungen verwendet Facebook personenbezogene Daten aussschließlich für:

1. Schutz von Persönlichkeitsrechten

2. Ortsfunktionen, z.B. das Vorschlagen von Restaurants etc.

3. Relevante Werbeanzeigen, z.B. aufgrund von Interessen

4. Vorgeschlagene Freunde

5. Interne Prozesse

Weitergegeben werden hierbei dementsprechend keinerlei Daten. Die Ausnahmen räumt Facebook direkt im nächsten Abschnitt ein. Daten werden genutzt wenn:

1. Genehmigung wurde erfragt

2. In den Richtlinien wurde darüber informiert

3. Alle personenbezogenen Daten wurden entfernt, z.B. Zählung, wie viele Menschen in Deutschland leben

Hierbei findet sich nun der Knackpunkt im Bereich des Datenschutzes: Punkt 2

Sobald in den Richtlinien darüber informiert wird, darf Facebook gewisse Daten verwenden. Diese Aussage ist sehr kritisch zu betrachten, allerdings rechtlich nicht zu bemängeln. Der Fall, dass Facebook über die Verwendung von Daten informiert hat und diese dann auch nutzt, ist zudem auch vorhanden: Es geht hierbei um die Bilder, die Nutzer auf der Plattform veröffentlichen. Diese bleiben zwar grundsätzlich dem Nutzer als Urheber zugeordnet, allerdings räumt Facebook sich selber die uneingeschränkten Rechte an allen Bildern ein, die auf der Plattform veröffentlicht werden. Neu ist diese Information nicht, denn hier nutzt Facebook in der Theorie wirklich die Daten seiner Nutzer. Allerdings gibt es für die Nutzer natürlich Möglichkeiten, den Spielraum von Facebook hierbei einzuschränken. Um das Nutzen durch Facebook zu vermeiden, können Nutzer das Veröffentlichen von Bildern ganz unterlassen. Eine andere Option ist das Versehen der Bilder mit einem Logo oder Wasserzeichen. Es ist gesetzlich geregelt, dass Facebook die Bilder zwar nutzen, jedoch nicht verändern darf. Somit müssen Logos oder Wasserzeichen auf den Bildern verbleiben und kennzeichnen den Urheber des Bildes. Nutzer, die mit den Richtlinien Facebooks eben nicht einverstanden sind, können dementsprechend entweder gar keine Bilder veröffentlichen oder eben diese mit ihrem Wasserzeichen/Logo versehen.

Die Kritik am System ist dennoch berechtigt. Jedoch ist aus den Richtlinien hervorgehend ganz klar, dass weitere Daten nicht von Facebook ohne Genehmigung verwendet werden dürfen. NutzerInnen können zudem in den Einstellungen der Privatsphäre weitreichende Einschränkungen machen, wie Facebook ihre Daten verwenden darf - allerdings sind hier viele Formulierungen für normale NutzerInnen schlicht unverständlich und intransparent in Bezug auf die Reichweite (z.B. "umgehende Personalisierung").

Weblinks

Hintergrundinformationen

Datenschutz auf Facebook

Deutschsprachige Blogs über Facebook

Hilfestellung zu Rechtsfragen im Facebook-Marketing

Hilfestellung bei Facebook Ads

Facebook-Gruppen