Facebook Ads

Aus Social-Media-ABC
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Als Facebook Ads werden die Werbeanzeigen auf Facebook bezeichnet. Facebook bietet entsprechend den jeweiligen Geschäfts- und Marketingzielen unterschiedliche Werbemöglichkeiten an. Dabei werden in erster Linie zwei Möglichkeiten der Vermarktung unterschieden. Werbeanzeigen die auf Inhalte von Facebook verweisen und Werbeanzeigen mit Verweisen auf externe Websites.

Die Erstellung von Facebook Werbeanzeigen erfolgt über den Facebook Werbeanzeigenmanager. Bei der Selektion der zu bewerbenden Zielgruppe bietet Facebook vielfältige Targeting Optionen wie z.B. Wohnort, Geschlecht, Alter, Vorlieben und Interessen, Beziehungsstatus, Arbeitsplatz und Ausbildung. Desweiteren besteht die Möglichkeit, präzise Interessen individuell einzugeben und so exakt die zutreffende Zielgruppe einzuschränken.

Neben dem Anzeigenmanager bietet Facebook zusätzlich die Möglichkeit den Power-Editor zu nutzen. Werbetreibende können so bequem mehrere Kampagnen und Werbeanzeigen für verschiedene Seiten gleichzeitig aufsetzen. Er bietet zusätzliche Optionen und ist besonders für Agenturen, welche mehrere Kunden gleichzeitig betreuen, ein hilfreiches Tool.

Die Kosten für Facebook Ads können selbständig gesteuert werden, indem man ein Tages- oder Laufzeitbudget festlegt. Je höher das Budget, desto mehr Personen können über die Kampagne erreicht werden. Auch hier gibt es die Möglichkeit zwischen zwei Abrechnungsarten zu Unterscheiden:

CPC - Kosten pro Klick auf das Werbemittel, unabhängig davon, wie oft die Werbeanzeige angezeigt wird.

• CPM - Kosten pro 1.000 Impressionen der Werbeanzeige, unabhängig davon, ob die Anzeige dann wirklich auch angeklickt wird.

Funktionsweise

Facebook Ads sind eine Auktion

Jedes Mal, wenn es eine Möglichkeit gibt einem Nutzer eine Werbeanzeige zu zeigen, findet eine Auktion statt, welche entscheidet, welche Anzeige der infrage kommenden Werbetreibenden gezeigt wird.

Wenn du als Werbetreibender eine Werbeanzeige erstellst, sagst du Facebook an wen diese gerichtet sein soll, indem eine Zielgruppe definiert wird.

Ein Nutzer kann allerdings in mehrere Zielgruppen gleichzeitig fallen.

Beispiel:

Der eine Werbetreibende zielt mit seiner Anzeige auf "Frauen welche gerne Ski fahren", während ein anderer alle Skifahrer in Baden-Württemberg anzielt.

Jetzt haben wir die Situation, dass dieselbe Person, also in dem Fall eine weibliche Skifahrerin, in beide Zielgruppen fällt.

Wenn nun also mehrere Werbetreibende die Möglichkeit haben, dieser Person eine Anzeige zu zeigen, findet eine Auktion statt, in welcher die Werbetreibenden bieten, welche Anzeige nun am Ende der Person gezeigt wird.


Wie gewinnt man diese Auktion?

Der Gewinner der Auktion ist immer die Anzeige mit dem höchsten Endwert.

Woraus setzt sich dieser zusammen?

  • Das Gebot

  (Was ist der Werbetreibende bereit zu zahlen?)

  • Geschätzte Teilnahmeraten

  (Schätzung ob eine bestimmte Person die Anzeige liked, kommentiert, den Link klickt und eventuell sogar zu einem Käufer wird)

  • Qualität

  Messung der Qualität der Anzeige. Hierzu zählen ebenfalls Bewertungen von Leuten, welche diese sehen oder wie viele Leute diese "verstecken" und nicht mehr sehen wollen.

  Ebenfalls werden negative Faktoren erkannt wie: Zurückhalten wichtiger Informationen oder Teilnahme bait (also das aktive Begünstigen von oben genannten Teilnahmeaktionen)

Das alles macht die Anzeigenrelevanz aus und bestimmt, wessen Anzeige schlussendlich gezeigt wird.

Unterschied zur Suchmaschinenwerbung

Bei der klassischen Suchmaschinenwerbung werden Benutzer anhand der eingegebenen Suchanfragen angesprochen. Bei Facebook Ads hingegen werden die Benutzer anhand der Informationen, Interessen und Gewohnheiten, welche diese in ihren Profilen hinterlegt haben angezielt. Zusätzlich zu den Benutzerdaten aus dem Profil stehen diverse Filterfunktionen für demographische und geographische Daten zur Verfügung. Ebenfalls einzigartig ist die soziale Empfehlung bei Facebook Werbeanzeigen. Wenn bei Facebook eine Anzeige für eine Seite oder ein Produkt eingeblendet wird, welche ein Freund bereits geliked hat, wird das unter der Werbeanzeige eingeblendet. Dieser Hinweis wird im Idealfall als persönliche Empfehlung eines Freundes empfunden, wie wir sie aus dem echten Leben kennen. Facebook Ads und Suchmaschinenmarketing (SEM) sind also unterschiedliche Systeme, die nicht so einfach zu vergleichen sind.

Anzeigenplatzierung

Facebook Ads sind auf fast allen Seiten von Facebook sichtbar. Sie befinden sich entweder in der rechten Spalte oder erscheinen direkt im Newsfeed. Seit Mitte des Jahres 2013 gibt es auch Werbung auf mobilen Geräten. Dort befinden sich die Anzeigen ausschließlich im Newsfeed.

Ziele und Werbeanzeigenformaten

Es gibt unterschiedliche Anzeigenformate, welche der Werbende anhand von Zielen auswählen kann. Je nach Ziel der Kampagne wird automatisch die richtige Kombination von Werbeanzeigen ausgewählt. Folgende Ziele stehen zur Verfügung:

• Mehr „Gefällt mir“-Angaben für die Seite erhalten

• Seitenbeiträge hervorheben, Interaktion mit Seitenbeiträgen

• Website Conversions

• Die Anzahl der App -Nutzer steigern, Installation einer App

• Die Interaktion mit Apps steigern

• Teilnehmerzahl für Veranstaltungen steigern

• Angebote promoten

Anfang des Jahres 2014 hat Facebook wird die sogenannten „Sponsored Stories” einstellen. Bestehende Sponsored Stories werden nach dem 9. April.2014 nicht mehr ausgespielt. Das bedeutet aber nicht, dass der soziale Kontext bei Facebook Ads in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Ein sozialer Kontext wird in Zukunft bei allen Anzeigenformaten zur Verfügung stehen, bei denen dieser möglich ist. Eine aktuelle Übersicht aller Anzeigen wurden von Hutter Consult GmbH hier zusammengefasst.

Da Fotos einen großen Einfluss auf die Klickrate von Anzeigen haben, ist Facebook eine Kooperation mit Shutterstock eingegangen. Werbetreibende können nun auf das immense Archiv von Shutterstock.com zugreifen und die Bilder für Facebook Ads kostenlos nutzen. Ein wichtiger Vorteil gerade für kleiner Kunden.

Anzeigenformate

Auf den Facebook-Plattformen Instagram und Facebook ist es möglich verschiedene bezahlte Anzeigenformate (Facebook/ Instagram Ads) zu erstellen. Dies erfolgt überwiegend mittels dem Werbeanzeigenmanager oder Business Manager. Die Anzeigenformate können mit einem Call to Action Button oder einem Link versehen werden. Es stehen folgende fünf Anzeigenformate zur Verfügung:

Image Ads/ Photo Ads [1]

Eine Image Ad muss ein Bild enthalten. Ziel ist hier die Reichweite und Markenbekanntheit zu steigern. Facebook liebt Bilder und keine Texte, darum gilt die 20% Regel: Maximal 20% Text, sonst wird die Reichweite von Facebook Anzeigen eingeschränkt. Image Ads/ Photo Ads können auf Facebook, Instagram, in Audience Networks und im Messenger geschaltet werden.

Video Ads [2]

Hier ist eine höchstmögliche Auflösung empfehlenswert, um die Aufmerksamkeit des Users zu steigern. Ziel ist hierbei möglichst viele Videoaufrufe und Conversions zu erhalten. Video Ads können mit Bildunterschriften versehen werden. Auch das 360° Videoformat lässt sich als Video-Facebookanzeige schalten. Die maximale Größe der Videodatei beträgt 4 GB. Video Ads sind für Instagram, Facebook und für den Messenger verfügbar.

Slideshow Ads

In einer Slideshow Ad werden Bilder aneinander gereiht und daraus eine Art Video erstellt. Slideshow Ads sind besonders für langsame Internetverbindungen und ältere Geräte geeignet. Shlideshow Anzeigen erscheinen auf Facebook, Instagram, im Audience Network und im Messenger.

Carousel Ads [3]

Beim Carousel Ad werden bis zu zehn Bilder oder Videos in einer Werbeanzeige präsentiert. Dabei ist jedes Bild oder Video mit einem Link oder Call to Action Button versehen. Das Karussell-Format eignet sich hervorragend um mehrere Produkte zu verkaufen bzw. zu präsentieren. Carousel Ads können auf Facebook, Instagram, im Audience Network und im Messenger ausgespielt werden.

Collection Ads [4]

Collection Anzeigen eignen sich hervorragend für E-Commerce-Werbetreibende. Dieses Anzeigeformat führt den User auf direktem Wege vom Produkt zur Kasse. Es besteht aus einem Hauptvideo/ Hauptbild und vier kleinen Bildern. Wird auf die Collection Ad geklickt, gelangt man direkt zur Instant Experience. Collection Ads, auch „Sammlung“ genannt, können im Facebook- sowie Instagram-Feed erscheinen.

Weblinks