Instagram

Aus Social-Media-ABC
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Instagram ist einer der beliebtesten Foto-Apps für iPhone und Android-Smartphones. Die App ist jeweils im App-Store bzw. Android Market kostenlos erhältlich.

Funktionsweise

Allgemein: Um Instagram nutzen zu können, muss der User sich ein Benutzerkonto anlegen, welches sich entweder mit einem Facebook-Profil verknüpft lässt, über die App oder seit Neustem via Webinterface über einen Browser erreichbar ist.

Bearbeitungsfunktion: Fotos können mit Hilfe der Handykamera oder aus der eignen Fotogallerie erstellt und hochgeladen. Für die Bildbearbeitung stehen dem Nutzer ca. 20 verschiedenen Foto-Effekten und das typisch quadratische Instagram-Format zur Verfügung.

Sharing-Funktion: Im Anschluss an die Bearbeitung ist es möglich die Fotos über eine API an diverse Netzwerke wie Twitter, Facebook, Flickr, foursquare sowie Tumblr zu versenden oder als Email zu verschicken. Außerdem kann man den Fotos einem Ort hinzufügen. Mit Hilfe von Geo-Tagging werden diese dann auf einer Foto-Weltkarte für alle sichtbar platziert.

Suchfunktion: Die Suchfunktion bietet die Möglichkeit über #Hashtags nach anderen Fotos und über @Replies nach anderen Nutzernamen zu suchen. Damit die eigenen Fotos auch gefunden werden, ist es sinnvoll sie mit #Tags zu versehen.

Bewertungsfunktion: Im Instagram-Stream befinden sich alle Fotos von Usern, denen man folgt. Diese Fotos können durch das Verteilen von Herzen geliket oder per Sprechblase kommentiert werden.

Tagging-Funktion 'Photos of You': Die Tagging-Funktion ermöglicht es den Nutzern, die Fotos hochladen, Personen und sämtliche andere Instagram-Accounts (einschließlich Unternehmen, Marken, usw.) auf diesen zu markieren. Nutzer die markiert werden erhalten eine Benachrichtigung darüber und können die Einstellungen so festlegen, dass markierte Fotos vor der Veröffentlichung überprüft werden und erst nach Freigabe im Profil erscheinen. Die markierten Bilder werden dann im Profilabschnitt ‚Photos of You‘ gespeichert und sind für berechtigte Nutzer sichtbar.

Videofunktion mit Bildstabilisierung: Seit dem 20. Juni 2013 beinhaltet die neue Instagram Version 4.0 eine Videofunktion mit Bildstabilisierung. Durch das neue Feature können nicht nur Fotos mit anderen Nutzern geteilt und mit Filtern versehen werden, sondern auch Videos. Die Videos können mit einer maximalen Länge von 15 Sekunden (Mindestlänge 3 Sekunden) direkt aus der mobilen App heraus aufgenommen werden. Dreizehn weitere Filter wurden speziell für die Videofunktion entwickelt und ermöglichen eine direkte Nachbearbeitung in der App. Nach der Veröffentlichung sind die Videos im bekannten Instagram-Stream zu sehen, wobei die Nutzer wählen können, welches Bild zur Vorschau angezeigt werden soll. Im Gegensatz zu Twitters Videodienst Vine werden die Clips nicht in Endlosschleife abgespielt. Für die neue Version wurde außerdem eine Bildstabilisierungs-Software namens Cinema entwickelt, welche die Aufnahmen in der Anwendung nachträglich stabilisieren soll. [1] [2]



Instagram Stories: Am 02. August 2016 hat Instagram die Funktion Instagram Stories eingeführt. Dieses Feature ermöglicht es den Nutzern und Unternehmen, Bilder und Videobotschaften zu teilen, die nach Veröffentlichung lediglich 24 Stunden sichtbar sind, bevor sie verschwinden. Sie sind also das Pendant zum erfolgreichen Snapchat. [3]

Wo findet man die Stories? Die Instagram Stories aller Nutzer denen man folgt / die man abonniert hat, werden im Home-Screen, in der oberen Leiste angezeigt. Falls eine Story veröffentlich wird, wird das Profilbild mit einem bunten Kreis gekennzeichnet. Falls diese angeschaut wurde, bekommt das Profilbild einen grauen Kreis und rutscht in der Storyliste ganz ans Ende. Also bei allen Profilen, die einen bunten Kreis um das Profilbild haben, ist eine aktive Story vorhanden, die man nicht gesehen hat. Auch wenn man ein Profil direkt besucht, und das Profilbild bunt gefärbt ist, kann man die Story schauen, dafür muss man nicht auf den Homescreen. Beim Anschauen der Stories, wird oben angezeigt wie viele Bilder / Videos die Story enthält (Die Anzeige ist in Form von Grauen Balken sichtbar.) Die Stories können weder gelikt noch kommentiert werden. Man hat lediglich die Chance dem Nutzer eine Direktnachricht zusenden. Auf der Entdecken Seite, Suchfeld Option, werden außerdem die Instagram Stories angezeigt, basierend auf deinen likes bzw. die dir gefallen könnten.

Dabei gibt es drei Möglichkeiten, um eine Story in Instagram zu erstellen:

1. Im Home-Screen, in der oberen Leiste, wo die Instagram Stories der abonnierten Nutzer angezeigt werden, ist außerdem links das Profilbild mit einem + -Symbol, abgebildet. Um eine Story zu erstellen, muss man lediglich auf das Profilbild klicken.

2. Über der Leiste mit den Stories ist ganz links ein Kamera Symbol abgebildet. Bei Klicken auf die Kamera, ist man außerdem direkt im Story-Modus.

3. Die dritte Möglich ist, den kompletten Home-Screen einfach nach links zu wischen.

Im Story-Modus, hat man verschiedene Möglichkeiten zum Erstellen der Stories: Die Stories können Bilder, kurze Videos (mit einem Zeitrahmen von 15 Sekunden), Hands free Videos, „Boomerangs“ und Live Videos beinhalten. Man hat entweder die Möglichkeit vorhandene Bilder oder Videos, Boomerangs aus seiner Mediathek hochzuladen oder neue Aufnahmen aufzunehmen. Um Bilder und Videos aus der eigenen Galerie hochzuladen, muss man lediglich im Story-Kamera Modus nach oben „wischen“. Ist dies geschehen, öffnet sich in der unteren Leiste, die Auswahl an Bildern, die in den letzten 24 Stunden gemacht wurden.

- „Boomerang“ ist eine App von Instagram, die es den Nutzern ermöglicht, kurze lustige Videos zu erstellen, die sich wie ein Bumerang vor und zurückbewegen. Voraussetzung, um dies bei Instagram und den Instagram Stories zu verwenden, ist das Installieren der App. Das Feature Boomerang, wurde Ende 2016 direkt in die Instagram Stories integriert. So muss die App dafür nicht mehr extern geöffnet werden. Das Video kann direkt im Storymodus aufgenommen werden und geteilt werden. [4]

- Eine weitere Option ist die Hands free Option; auch freihändige Bedienung genannt. Diese Option erlaubt es ein Video aufzunehmen, ohne dass der Button gedrückt werden muss. Denn bei den normalen Videos muss der Button bis zum Schluss des Videos gedrückt gehalten werden, ansonsten wird ein Foto geschossen. [5]

- Außerdem ist es nun möglich auf Instagram LIVE zu gehen. Die neue Funktion ist ebenfalls direkt in die Instagram Stories integriert. Man hat die Chance bis zu einer Stunde ununterbrochen mit seinen Followern live zugehen. Seit Anfang März, ist es nach Beendigung des LIVE – Videos möglich, diese in seiner Galerie zu speichern. Wenn dies nicht der Fall ist, verschwindet das Video einfach. Ein LIVE-Video wird genauso erstellt, wie wenn man eine Story erstellt. Hier gibt es dann lediglich einen eigenen Button LIVE. Während des Live-Streaming kann derjenige der das Video macht, sehen wie vielen Personen eingeschaltet haben und Zuschauer können Likes abgeben und kommentieren. Die Live Videos werden ebenfalls in der oberen Leiste auf dem Home Screen angezeigt. Diese sind dann, zusätzlich zum bunten Kreis, mit Live gekennzeichnet um einen Unterschied zu den Stories zu zeigen. [6]

Möglichkeiten Bilder und Videos zu bearbeiten: Man kann die Aufnahmen vor Veröffentlichungen bearbeiten. Man hat die Auswahl zwischen Filtern, mit Fingern malen (Auswahl zwischen verschiedenen Stiften und Farben) und Text hinzufügen. Hier kann man aus verschiedenen voreingestellten Filtern sowie verschiedenen Stiften, Farben und Textwerkezeugen auswählen.

Das Markieren und Verlinken in der Instagram Story: Ein weiteres neues Feature ist das direkte Markieren und Erwähnen anderer Personen / Unternehmen in den Stories. Dies geschieht mit dem @ Symbol, wie man es bereits von Instagram kennt. Die markierte Person / Unternehmen wird dann unterstrichen in der Story angezeigt. Beim anklicken des erwähnten Profils erscheint eine Profilvorschau, die einen direkt dorthin leitet. Eine Erneuerung ist das Verlinken von Webseiten in den Stories. Dies war vorher lediglich über den sogenannten Link in der Bio möglich. Man konnte die Webseite nur in seiner Beschreibung direkt verlinken. Diese Funktion wird in der Story unten mit „See more“ bzw. „Mehr anzeigen“ angezeigt. Diese Verlinkungen sind aber im Moment nur bei verifizierten Unternehmensseiten möglich.



Instagram Live: Seit November 2016 gibt es für alle Nutzer die Instagram Live Funktion. Live Streams finden die Nutzer in der Insta Story Leiste. Gekennzeichnet werden die Live-Videos mit „LIVE“. Um ein Live-Video zu starten, wischt man im Feed nach rechts zur Öffnung der Kamera, tippt in der Leiste unten auf „LIVE“ und anschließend auf „Live-Video starten“. Die live gegangene Person bekommt die Anzahl der Zuschauer sowie Kommentare angezeigt. Dementsprechend haben die Follower bzw. Zuschauer die Möglichkeit Fragen und Kommentare zu schreiben und den Livestream zu liken. Das Deaktivieren der Kommentare während eines Videostreams kann jeder abschalten. Nach Beendigung des Livestreams werden alle Inhalte des Livestream für die Follower gelöscht. Für den Account, was den Livestream durchgeführt, gibt es die Möglichkeit das Instagram Video abzuspeichern. Dies ist für Influencer und Unternehmen zur Analyse und Optimierung besonders interessant.


Geschichte

Entwickelt wurde die App von Kevin Systrom und Mitentwickelr Mike Krieger. Instagram basiert auf der Check-In-Software burbn. Durch die Erweiterung zum Einstellen und Bearbeiten von Fotos wurde Instagram am 6.Oktober 2010 zum ersten Mal im App Store angeboten.[7] Am 3.April 2012 erfolgte dann auch die Einführung auf dem Android-System.[8] Im April 2012 gab Facebook bekannt Instagram für eine Rekordsumme von einer Milliarde Dollar zu kaufen.[9][10] Im Dezember 2012 fand eine Überarbeitung der Datenschutzbestimmungen statt, in denen es Instagram gestattet wurde, die Bilder von Nutzern ohne ihre Zustimmung und ohne lediglich Vergütung zu verkaufen. Die Reaktion: Innerhalb vom 17.12.12 bis 14.01.13 verlor Instagram über die Hälfte seiner täglich aktiven Nutzer. Seit Juni 2013 ist es nun auch möglich, kurze Videos (bis zu 15 Sekunden) über Instagram zu teilen.[11] Im November 2013 führt Instagram in den USA erstmalig zielgerichtete Werbung, sog. “Sponsored Posts” ein.[12] Seit April 2015 erscheinen personalisierte Werbeanzeigen auch im Stream der deutschen Nutzer.[13]

Trivia

Instagram generiert keine Einnahmen. Die App wird mittlerweile von mehr als 150 Millionen User genutzt. Etwas mehr als zwei Jahre Arbeit stecken im Aufbau und der Programmierung von Instagram - bei einem Kaufpreis von 1.000.000.000$ macht das bei einer 40-Stunden-Woche einen Stundenlohn von 240.565$.[14] Auch wenn der Dienst durch Facebook erworben wurde, lässt sich vor allem auf Twitter der Trend zum Instagram-Foto verfolgen.

Für die Einführung der Funktion Instagram Stories wurde Instagram in den Medien stark kritisiert, weil das Feature stark an die App Snapchat erinnert, da zahlreiche Funktionen haargenau übernommen wurden.[15]

Datenschutz und Einstellungen zur Privatsphäre

Instagram sammelt die folgenden Daten seiner Nutzer: Benutzername, Passwort und Email bei der Registrierung, Profilinformationen des Nutzers, Nutzerinhalte (z.B. Fotos, Kommentare), Kommunikation zwischen dem User und Instagram (z.B. Emails zu neuen Datenschutzrichtlinien). Wenn man es Instagram erlaubt hat die App Zugriff auf die Kontaktliste des Users oder andere Social-Media-Accounts. Darüber hinaus nutzt Instagram Cookies und andere Technologien, sowie Analyse-Softwares, die Informationen über die Nutzer sammeln. Die Informationen werden genutzt um gezielt interessante Inhalte anzubieten, den Service zu verbessern, neue Produkte und Features zu entwickeln und zu testen, Analysen vorzunehmen, Fehler zu beheben und um automatische Updates durchzuführen. Instagram gibt die persönlichen Daten nicht an Dritte außerhalb Instagram weiter, wobei hier nicht mit eingeschlossen ist, dass Instagram die Informationen nicht an Facebook weitergibt. Instagram teilt die Daten mit anderen Unternehmen aus der Unternehmensgruppe und bestimmte Daten (z.B. Cookies, Analysedaten) mit Service Providers und Werbepartnern. Anonymisiert werden die Daten auch mit Dritten geteilt.

Der Account ist prinzipiell öffentlich. Der Nutzer kann aber ein sog. "Privates Konto" erstellen. Bei diesem Account-Typ können nur vom Nutzer bestätigte Personen Fotos und Videos sehen. Zudem können die Einstellungen für Push-Benachrichtigungen angepasst werden.


Einzelnachweise

(1) Quelle: www.t3n.de
(2) Quelle: www.zeit.de
(3) Quelle: www.wired.de
(4) Quelle: www.ig4business.de
(5) Quelle: www.thomashutter.com
(6) Quelle: www.ig4business.de
(7) Quelle: www.buzzfeed.com
(8) Quelle: www.theverge.com
(9) Quelle: www.facebook.com
(10) Quelle: www.sueddeutsche.de
(11) Quelle: www.welt.de/ www.welt.de
(12) Quelle: www.t3n.de
(13) Quelle: www.socialnetworkstrategien.de
(14) Quelle: www.onlinemarketing.de
(15) Quelle: www.instagram.com

Weblinks