Google

Aus Social-Media-ABC
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Google ist längst nicht mehr nur eine Suchmaschine - die mit dem größten Marktanteil in Deutschland (über 85%) (1) - sondern ein Konglomerat aus vielfältigen Web-Diensten, betrieben von dem US-amerikanischen Unternehmen Google Inc. Gestartet als reine Suchmaschine, ist Google der Nachfolger der Suchmaschine BackRub, die 1996 von den Standford-Studenten Larry Page und Sergey Brin entwickelt wurde. 1998 gründeten Page und Brin dann Google. Inzwischen gibt es weltweit 184 Google-Domains (2).

Der Erfolg von BackRub und später Google als Suchmaschine liegt in der speziellen Berechnung von Themenrelevanz und Sortieralgorithmus, in die über 200 Faktoren einbezogen werden.Besonders hervorzuheben ist dabei die Verwendung des so genannten Page Rank. Bei diesem Wert wird von der Annahme ausgegangen, dass eine Seite umso aussagekräftiger ist, je mehr Verlinkungen sie aufweist (Linkpopularität) (3). Ein Beispiel: Wird eine Webseite erstellt, so befinden sich dort in der Regel ein Link zu anderen Webseiten. Google sammelt Inhalte inklusive Hyperlinks von Webseiten und errechnet zu jeder Seite die Links, auf die sie verweisen und sammelt überdies den Text dieser Links. Für jede Seite wird dann der Page Rank errechnet, der anschließend in den Suchalgorithmus einfließt. Wird also das Wort "Social Media Manager" in das Suchfeld von Google eingegeben, erscheint als erstes Ergebnis nicht die Seite, in der am häufigsten das Wort "Social Media Manager" zu finden ist. Es erscheint vielmehr die Seite, auf die am meisten andere Seiten mit dem Wort "Social Media Manager" verweisen (4). Diese Technik begründete den immensen Erfolg von Google, hat aber auch Schwachstellen: Durch Methoden der SEO können die Ergebnisse massiv beeinflusst werden. Weitere Beispiele für eine Manipulation sind Google Bombing, Google Bowling und Google Spamming. Eine neue Alternative zu Google (seit 14.2.2012) ist die deutsche Suchmaschine Alexandria, die als Mitmachplattform Fragen beantworten kann.

Weitere Google-Dienste

Siehe auch

Einzelnachweise

(1) Quelle: Webbarometer von Webhits, Stand 20.10.2011; http://www.webhits.de/deutsch/index.shtml?webstats.html
(2) Quelle: http://www.google.com/language_tools?hl=de
(3) Quelle: http://www.google.com/about/corporate/company/tech.html
(4) Quelle: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/2641/1/Dissertation_Christoph_Koenig_%2D_Bildung_im_Netz.pdf

Literatur

  • Douglas Edwards: Google-Mitarbeiter Nr. 59. Der erste Insider-Bericht aus dem Weltkonzern, München: Redline-Verlag 2012, ISBN 978-3-86881-331-9
  • Kai Lehmann, Michael Schetsche: Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens, 2. Auflage, Bielefeld: transcript 2007, ISBN 978-3-89942-780-6
  • Gerald Reischl: Die Google-Falle. Die unkontrollierte Weltmacht im Internet, 5. Auflage, Carl Ueberreuter Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-8000-7323-8
  • Lars Reppesgaard: Das Google-Imperium, 2. veränderte Auflage, Hamburg: Murmann Verlag 2010, ISBN 978-3-86774-112-5
  • Theo Röhle: Der Google-Komplex. Über Macht im Zeitalter des Internets, Bielefeld: transcript 2010, ISBN 978-3-8376-1478-7
  • Virginia Scott: Google, Greenwood Press, Westport 2008, ISBN 978-0-313-35127-3
  • Henk van Ess: "Der Google-Code: Das Geheimnis der besten Suchergebnisse", München 2010, ISBN 978-3827330369

Weblinks