IGTV

Aus Social-Media-ABC
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Im Juni 2018 führte Instagram die neue Funktion Instagram TV, kurz IGTV ein[1]. IGTV bietet den Instagram-Usern die Möglichkeit, Videos, die eine maximale Länge von ca. 10 Minuten haben, hochzuladen. Alles unter 60 Sekunden wird bei der Auswahl des Videos ausgegraut und kann nicht verwendet werden. Ebenfalls ist es verifizierten Accounts möglich, Videos mit einer Gesamtlänge von 60 Minuten hochzuladen. Damit wird Instagram quasi zum eigenen TV-Sender und tritt damit offensiv in Konkurrenz mit Googles Videoplattform YouTube.

Neben den normalen Foto- und Video-Beiträgen im Feed sowie den Stories, die nach 24 Stunden wieder verschwinden, ist IGTV das dritte Format der Social Media Plattform.

Zunächst war es allerdings ausschließlich möglich, Videos im vertikalen Vollbildformat zu veröffentlichen. Instagram wollte sich damit von anderen Videodiensten absetzen. Diese Einschränkung stellte für die User jedoch einen derartigen Mehraufwand dar, dass sich das Format zunächst keiner allzu großen Beliebtheit erfreute. Im Mai 2019 revidierte Instagram diese Einschränkung dann: „We’ve heard from creators who want to upload landscape videos for IGTV. Similarly, we’ve heard from viewers who come across landscape videos in IGTV but want to watch them in a more natural way. That’s why we’re announcing support for landscape videos in addition to vertical. Ultimately, our vision is to make IGTV a destination for great content no matter how it’s shot so creators can express themselves how they want“ . Durch diese veränderung nahm IGTV erst richtig fahrt auf und ist von Instagram nicht mehr weg zu denken.

Die App

IGTV kam ebenfalls als App auf den Markt und ist mit dem Instagram-Account verknüpfbar. Sie ist sehr simpel aufgebaut und kann so von jedem genutzt werden. Durch die Suchfunktion kann man die einzelnen Profile sehen, die einen IGTV Content besitzen.

Dementsprechend ist der erste Content auf der Startseite, den man zu sehen bekommt, der von den abonnierten Kanälen. Dann fängt der Algorithmus auf der Entdecker-Seite an zu arbeiten und zeigt einem die beliebtesten Inhalte und ausgewählten Content. Sobald die App geöffnet wird, startet das erste Video. Damit versucht Instagram immer näher an bestehende Plattformen heranzukommen und hat sich wohl von TikTok inspirieren lassen.

Die App steht zum Download zur Verfügung für Android und iOs:

Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.instagram.igtv&hl=de&gl=US [2]

Apple Store:https://apps.apple.com/de/app/igtv-instagram-videos/id1394351700 [3]

IGTV erstellen - so geht's

Eine mögliche Variante, um IGTVs zu erstellen, ist die IGTV-App herunterzuladen. Für das Aufnehmen bzw. Posten eines IGTVs innerhalb der App gibt es auf der Startseite oben reichts ein "+"-Zeichen, welche angeklickt werden müsste. Zur Auswahl stehen dann die beiden Optionen, ein vorab gefilmtes Video hochzuladen oder direkt in der App ein neues IGTV aufzunehmen. Die Mindestlänge des Videos beträgt dabei eine Minute. Nach Abschluss der Aufnahme innerhalb der App kann das Video auch noch zurechtgeschnitten werden. Jedes IGTV wird vor dem Upload mit einem passenden Titel versehen. Die Nutzung der IGTV-App ist nicht erforderlich, um ein IGTV zu erstellen und upzuloaden. Sofern ein Video länger als eine Minute ist, werden User beim Upload auf Instagram automatisch gefragt, ob es ein IGTV werden soll. [4]

IGTV als Marketingstrategie

Momentan wird IGTV von Influencern oder auch Autoren genutzt, aber auch Unternehmen können davon profitieren. Sie können alleine oder in Zusammenhang mit den genannten, für das Unternehmen vorteilhaften Content erstellen. Damit können sie sich im Social Web noch transparenter zeigen.

Da sich IGTV an vorhandenen Plattformen wie YouTube und Snapchat orientiert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch dort bald Werbeanzeigen zu sehen sein werden.

Durch die einfache Nutzung innerhalb der Instagram App und der eigenen IGTV App kommt immer mehr Content in diesem Format und zeigt, dass es eine große Zukunft und einen noch größeren Markt dafür bietet.[5]

IGTVs - Videoaufrufe vs. Wiedergabedauer

Wichtig ist es, sich bei der Analyse von Videos nicht nur die Videoaufrufe heranzuziehen, sondern auch gezielt die Wiedergabedauer zu berücksichtigen. Je länger ein Video betrachtet wird, desto größer müsste das Bedürfnis auch sein, sich mit dem Inhalt näher zu befassen. Oftmals liegen bei langen Videos die Videoaufrufe im Schnitt unter den Aufrufen kürzerer Videos (z. B. 1-minütige Videos im Feed). Instagram-Reels wird ebenso eine höhere Reichweite zugeschrieben als den IGTVs. In 30 Sekunden kann man jedoch ein Produkt nicht so umfänglich präsentieren wie in einem längeren Video. Bei den IGTVs geht es vom Anreiz her jedoch primär um die Wiedergabedauer und nicht um die Interaktionen, die es hervorruft. Ziel sollte es sein Personen lange und intensiv mit einem Thema/einem Produkt vertraut zu machen. Interessante IGTV-Formate lassen sich auch prima in eine Serie umwandeln, um den Menschen, die das Thema interessiert, langfristig einen Mehrwert zu bieten. Nutzen/Prdouzieren Unternehmen beispielsweise Video-Formate sollte immer ausgelotet werden, welche Zielsetzung man mit einem Video erreichen möchte.[6]  

Quellen

  1. https://allfacebook.de/instagram/igtv
  2. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.instagram.igtv&hl=de&gl=US
  3. https://apps.apple.com/de/app/igtv-instagram-videos/id1394351700
  4. https://medienkompass.de/igtv-auf-instagram-erstellen-so-gehts/
  5. https://blog.hubspot.de/marketing/igtv
  6. https://www.futurebiz.de/artikel/videos-instagram-igtv-feed-videos/

Weblinks

Neu: IGTV - Die nächste Videogeneration

IGTV akzeptiert Querformatvideos

Die neuen "TV" Channels auf Instagram im Detail

https://business.instagram.com/a/igtv?locale=de_DE