Location Based Service: Unterschied zwischen den Versionen
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[http://www.goldmedia.com/publikationen/studien/info/article/studie-zu-location-based-services.html Studie zu LBS] | [http://www.goldmedia.com/publikationen/studien/info/article/studie-zu-location-based-services.html Studie zu LBS] |
Version vom 25. März 2015, 19:58 Uhr
Allgemeines
Location Based Service (englisch: LBS) steht für die Kombination aus Sozialen Netzwerken mit ortsbezogenen Daten der Mitglieder: Ihr aktueller Standort wird in ihr Netzwerkprofil einbezogen. So können Nutzer sozialer Netzwerke kommerzielle Informationen (wie beispielsweise Angebote und Informationen zu nahe liegenden Geschäften, Restaurants, Ereignissen oder Veranstaltungen) oder Informationen über den Aufenthaltsort von Freunden in der Umgebung erhalten.
Technik
Voraussetzung für die Funktion der Location Based Services ist die Nutzung eines mobilen Endgeräts wie ein Smartphone oder Tablet-Computer. Weiterhin muss der Nutzer des Location Based Service zulassen, dass sein aktueller Aufenthaltsort öffentlich bekannt wird. Der Standort des Nutzers wird in der Regel mittels eines eingebauten GPS-Senders ermittelt. Daneben kommen aber auch andere Techniken wie beispielsweise Bluetooth, RFID, das Mobilfunknetz oder genutzte WLAN-Netzwerke zum Einsatz. Ist der Standort ermittelt bietet ein LBS die Möglichkeit Interaktionen durchzuführen. Hierzu zählen:
- die Navigation im Straßenverkehr (z. B. Google Maps)
- der Abruf von Wetterdaten
- Tracking, Dokumentation und Anfeuern beim Sport (z .B. Runtastic)
- das Einchecken in Örtlichkeiten (z. B. Foursquare / Swarm, Facebook Places)
- Sammeln von Bonuspunkten beim Betreten von Geschäften (z. B. Shopkick)
- und viele mehr.
Die in Deutschland bekanntesten LBS sind Foursquare, Google Latitude (auch Google Places, Google Maps oder Google+), Facebook Places, SCVNGR oder auch Groupon. Ein weiterer LBS-Dienst ist das amerikanische Bewertungsportal Yelp.
Datenschutz
Die Nutzung von Location Based Services wirft datenschutzrechtliche Fragen auf: Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz warnt etwa davor, dass die LBS-Nutzung es erlaube, Bewegungsprofile eines LBS-Nutzers zu erstellen. Die Datenschutzproblematik findet sich auch im LBS Monitor 2014 von Goldmedia wieder. 67 % der Befragten nutzen die Standortabfrage aber nur 36 % fühlen sich dabei sicher (siehe Seite 41).
Ausblick
Die Smartphone Nutzung wächst in Deutschland weiter stark an. Während es in 2013 noch rund 40 % waren stieg der Anteil in 2014 auf rund 50 % an (Quelle: Faszination Mobile. 63 % der Befragten nutzen ihr Smartphone täglich und sind dadurch häufiger online. In einer Studie der Goldmedia von 2013 nutzen 2/3 der Smartphonebesitzer auch LBS (Quelle: Goldmedia). Insgesamt stieg die Anzahl der LBS von 180 (Anfang 2013) auf 927 (April 2014) enorm an (Quelle: Goldmedia LBS Monitor 2014). Die verschiedenen Anbieter in Deutschland lassen sich in unterschiedliche Sparten unterteilen. Den größten Anteil stellen die Bereiche Tourismus, Beförderung & Verkehr und Navigation & Maps. Dicht dahinter die Bereiche Gastronomie, Couponing und Einkauf (siehe Seite 14 des LBS Monitors 2014). Die neuesten Zahlen zeigen, dass der LBS Markt noch nicht ausgeschöpft ist. Es findet ein intensiver Wettbewerb statt. Durch Neuerungen wie "Wearables" (= Smartwatches, Google Glass) wird sich die LBS-Nutzung in den kommenden Jahren noch steigern. Siehe auch: Ortsbasierte Netzwerke
Weiterführende Weblinks:
Technische Informationen über LBS-Dienste: [1]
Quo Vadis Foursquare: [2]
LBS-Software für Unternehmen: [3]
- 22 8 33 - Mobile Nummer für die Notdienst-Apothekensuche
Links zu den Publikationen (Quellen dieser Seite):
Location-basd Services Monitor 2014
Statistik zur Entwicklung der Smartphonenutzerzahlen in Deutschland