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Vergleich man XING mit anderen deutschen Netzwerken, wie VZ-Netzwerke oder Lokalisten, ist es das einzige, das zwischen 2011 und 2012 überhaupt noch gewachsen ist.[http://www.socialmediastatistik.de/xing-wachst-aber-linkedin-holt-auf/] | Vergleich man XING mit anderen deutschen Netzwerken, wie VZ-Netzwerke oder Lokalisten, ist es das einzige, das zwischen 2011 und 2012 überhaupt noch gewachsen ist.[http://www.socialmediastatistik.de/xing-wachst-aber-linkedin-holt-auf/] | ||
== Vergleich mit internationalen Netzwerken - Wettbewerbsanalyse == | === Vergleich mit internationalen Netzwerken - Wettbewerbsanalyse === | ||
Die wichtigsten Kontrahenten von XING auf dem Business Social Network Markt sind das amerikanische LinkedIn und das französische Viadeo. Die Anzahl der Nutzer steigerte sich in den letzten Jahren bei allen Netzwerken, zusätzlich angetrieben aufgrund der Tatsache, dass aufgrund der Finanzkrise viele Berufstätige unsicher über Ihre Jobperspektiven waren. Die globalen Einnahmen der drei grössten Netzwerke machten in 2010 insgesamt 368 Millionen USD aus. LinkedIn als Branchenprimus erzielte hiervon allein zwei Drittel, gefolgt von XING und schliesslich Viadeo.[http://www.iko-system.com/resources/] Die Globalisierung der Dienste steigerte den Wettbewerb im Bereich der Business Social Networks. Sollte z.B. Facebook eine Business Komponente einführen, würde sich dieser allerdings noch einmal deutlich verschärfen. | Die wichtigsten Kontrahenten von XING auf dem Business Social Network Markt sind das amerikanische LinkedIn und das französische Viadeo. Die Anzahl der Nutzer steigerte sich in den letzten Jahren bei allen Netzwerken, zusätzlich angetrieben aufgrund der Tatsache, dass aufgrund der Finanzkrise viele Berufstätige unsicher über Ihre Jobperspektiven waren. Die globalen Einnahmen der drei grössten Netzwerke machten in 2010 insgesamt 368 Millionen USD aus. LinkedIn als Branchenprimus erzielte hiervon allein zwei Drittel, gefolgt von XING und schliesslich Viadeo.[http://www.iko-system.com/resources/] Die Globalisierung der Dienste steigerte den Wettbewerb im Bereich der Business Social Networks. Sollte z.B. Facebook eine Business Komponente einführen, würde sich dieser allerdings noch einmal deutlich verschärfen. |
Version vom 28. Dezember 2012, 17:24 Uhr
XING ist ein Soziales Netzwerk, das sich auf berufliche Kontakte spezialisiert hat.
XING – Entstehung, Geschichte und Herkunft
Das soziale Netzwerk wurde im Jahre 2003 von Lars Hinrichs in Hamburg unter dem Namen Open Business Club AG (OpenBC) gegründet.
Grundlegende Idee war dabei, die erfolgreichen Business Clubs aus den Handelsmetropolen dieser Welt, zwecks uneingeschränkter Kontaktvermittlung und Vernetzung auf federführend geschäftlicher Ebene, in das Internet zu bringen.
Im Jahre 2006 erfolgte neben dem Börsengang auch eine Umfirmierung in XING AG, um sich internationaler etablieren zu können.
Im Englischen steht XING dabei für „Crossing“, dementsprechend „Kreuzung“ als Sinnbild für die sich kreuzenden Wege von Geschäftsleuten, wobei im Chinesischen XING so viel bedeutet wie: "es klappt“ oder „es funktioniert“. Ferner konnte damit Verwechslungsgefahren aus dem angelsächsischen Sprachraum wie "BC" - "Before Christ" aus dem Weg gegangen werden.
Kennzahlen
Weltweit nutzen 2012 diese Plattform 12,10 Mio. Mitglieder, in der DACH Region sind es 5,1 Millionen. Allerdings waren es insgesamt im ersten Quartal 2012 nur 793.000 zahlende Mitglieder. Der Anteil der zahlenden Mitglieder geht seit 2010 kontinuierlich zurück.[1]
XING hat derzeit 519 Mitarbeiter (XING H1 Halbjahresbericht 2012).
Vergleich mit anderen deutschen Netzwerken
Vergleich man XING mit anderen deutschen Netzwerken, wie VZ-Netzwerke oder Lokalisten, ist es das einzige, das zwischen 2011 und 2012 überhaupt noch gewachsen ist.[2]
Vergleich mit internationalen Netzwerken - Wettbewerbsanalyse
Die wichtigsten Kontrahenten von XING auf dem Business Social Network Markt sind das amerikanische LinkedIn und das französische Viadeo. Die Anzahl der Nutzer steigerte sich in den letzten Jahren bei allen Netzwerken, zusätzlich angetrieben aufgrund der Tatsache, dass aufgrund der Finanzkrise viele Berufstätige unsicher über Ihre Jobperspektiven waren. Die globalen Einnahmen der drei grössten Netzwerke machten in 2010 insgesamt 368 Millionen USD aus. LinkedIn als Branchenprimus erzielte hiervon allein zwei Drittel, gefolgt von XING und schliesslich Viadeo.[3] Die Globalisierung der Dienste steigerte den Wettbewerb im Bereich der Business Social Networks. Sollte z.B. Facebook eine Business Komponente einführen, würde sich dieser allerdings noch einmal deutlich verschärfen.
LinkedIn folgt einer internationalen oder globalen Strategie. Viadeo und XING hingegen verfolgen eher lokale Strategien auf Ihren europäischen Heimatmärkten. LinkedIn hatte 2010 schon 110 Millionen Nutzer, während Viadeo 35 Millionen und XING nur 10 Millionen Nutzer im gleichen Zeitraum aufweisen konnten. Trotz der gravierenden Unterschiede bei den Nutzerzahlen sind die Einkünfte der drei Firmen sehr ähnlich. Alle Anbieter erzielen Einkünfte durch Nutzergebühren, Werbung und HR Diensten. Die Zusammensetzung allerdings ist höchst verschieden: LinkedIn erzielt 46% durch HR Lösungen, aber nur 25% durch Gebühren. XING hingegen erhält 79% aus Gebühren. Viadeo erzielt sowohl 50% über Gebühren, aber auch immerhin 32% über HR Lösungen. Dies verdeutlicht die unterschiedlichen Strategieansätze. LinkedIn setzt auf die hohe Anzahl von Nutzern und den damit verbundenen Mehrwert gegenüber anderen Netzwerken. XING hingegen auf eine geringere Anzahl von Nutzern, die aber von einer höheren Qualität sind d.h. die zu einem größeren Prozentsatz Premium Mitglieder sind. Wichtiger Faktor für die Attraktivität eines Netzwerks ist auch die Verweildauer auf der Seite. LinkedIn und XING sind mit einer Verweildauer von 9,5 Minuten auf Augenhöhe, Viadeo liegt deutlich zurück. LinkedIn erzielte 2010 bereits 60% seiner Erlöse außerhalb der USA. Märkte wie Brasilien, Indien und Mexiko sollen ebenfalls erschlossen und das Netzwerk damit weiter ausgebaut werden. Dabei fokussiert LinkedIn mehr und mehr auf HR Lösungen als Umsatzquelle. XING's Internationalisierungsversuche sind bisher nicht aufgegangen. Im Gegenteil, die Niederlassungen in der Türkei, Spanien und China wurden wieder geschlossen. Die Einnahmen stammen fast ausschliesslich aus dem deutschsprachigen Markt. Viadeo hingegen wächst in Italien und Spanien und akquirierte einige lokale Netzwerke, um z.B. in China und Brasilien vorwärts zu kommen. In Mexiko und Braisilien steht Vidaeo an Position zwei.[4]
Aufgrund der Tatsache, dass die zwei Hauptwettbewerber im Markt sich international ausweiten, ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese beiden nicht über kurz oder lang versuchen werden, in den deutschen Markt zu kommen. Der Wettbewerb für XING wird daher in Zukunft noch zu nehmen. Der Nachteil für XING ist allerdings, dass XING auf den deutschsprachigen Markt angewiesen ist. LinkedIn und Viadeo hingegen nicht.
XING-Mitgliedschaften
Grundlegend bietet XING vier verschiedene Mitgliedschaften an:
1. Basis-Mitgliedschaft
Die einzig kostenfreie Mitgliedschaft bietet dem XING-Mitglied nur eingeschränkte Funktionalität. So kann beispielweise nicht eingesehen werden, welche XING-Mitglieder das eigene Profil besucht haben. Zudem kann nur eingeschränkt auf Nachrichten- und Suchfunktion zugegriffen werden, sodass z.B. nicht initiativ ein anderes XING-Mitglied kontaktiert werden kann.
2. Premium-Mitgliedschaft
Die Premium-Mitgliedschaft kann je nach Dauer zu einem monatlichen Preis von derzeit 5,95€ (für 12 Monate) oder 4,95€ (für 24 Monate) erworben werden (Stand Oktober 2011). Hierdurch stehen zahlreiche weitere Funktionen zur Verfügung, wie z.B. die Möglichkeit, das eigene Profil durch das Anhängen von Dokumenten (Zeugnisse, Arbeitsproben etc.) zu ergänzen, das Erhalten von wertvollen Referenzen, die Möglichkeit, auch Nicht-Kontakten Nachrichten zu schicken, oder der Zugriff auf exklusive XING-Vorteilsangebote.
Die Premium-Mitgliedschaft ist zudem Voraussetzung, um sich als XING-Ambassador zu bewerben.
Meldet man sich auf Einladung eines XING-Mitgliedes an, kann eine zeitliche begrenzte Test-Premium-Mitgliedschaft eingegangen werden, in deren Rahmen die vollen XING-Funktionen getestet werden können.
3. XING Talentmanager XTM)
Im September 2012 hat der XING Talentmanager (XTM) die Recruiter-Mitgliedschaft abeglöst. Der XTM richtet sich an Personalmanager und kostet derzeit monatlich 165 Euro pro Nutzerlizenz. Ab 2013 beträgt der monatliche Preis für eine Lizenz 249 Euro. Die Mitgliedschaft ermöglicht eine effiziente Recherche und Ansprache von Talenten und Fach- und Führungskräften sowie den Aufbau eines Kandidaten-Pools. Umfangreiche Filtermöglichkeiten - z.B. nach aktueller und ehemaliger Position, Firma oder Berufserfahrung – ermöglichen die Suche nach potenzielle Kandidaten für eine zu besetzende Position. Die Profile interessanter Kandidaten können einschließlich interner Notizen und Arbeitsstatus in Online-Projektordnern gespeichert werden. Da der XTM eine Firmenmitgliedschaft ist, verbleiben die Rechercheinformationen im Unternehmen, auch wenn ein Personaler das Unternehmen verlässt. Der Talentmanager unterstreicht die Bedeutung, die das Social Web als Ergänzung für die "klassische" Personalbeschaffung mittlerweile eingenommen hat. Xing fungiert somit als eine zentrale Plattform für die Maßnahmen des Social Media Recruiting.
4. Sales-Mitgliedschaft
Die Sales-Mitgliedschaft ist insbesondere für Selbständige, Vertriebler und z.B. Key-Account-Manager interessant, um mittels der Netzwerkplattform Geschäftskontakte herzustellen, wobei die Sales-Mitgliedschaft in ihren Grundzügen stark der Recruiter-Mitgliedschaft ähnelt. Für die Mitgliedschaft fällt ein monatlicher Beitrag von 49,95 € bei einer Mindestlaufzeit von 3 Monaten an, bei einer Laufzeit von 12 Monaten verringert sich der monatliche Preis auf 29,95 €. Den Sales-Mitgliedern stehen im Vergleich zur Premium-Mitgliedschaft umfangreichere Suchfunktionen zur Verfügung. So können z.B. bei der Mitgliedersuchfunktion bis zu 1000 Treffer generiert werden (Basic max. 15, Premium max. 300), täglich können bis zu 50 Nachrichten an Nicht-Kontakte versendet werden (Premium max. 20), es stehen insgesamt umfangreiche Recherche-Suchfilter zur Verfügung und die relevanten Informationen zu einer Person und dem zugehörigen Unternehmen sind schneller und in komprimierter Form einsehbar.
XING-Ambassador und XING-Ambassador-Gruppen
Der Ambassador ist ein besonders engagiertes Mitglied und vertritt XING vor Ort. Er moderiert eine große regionale XING-Gruppe und organisiert regelmäßige offizielle XING-Events in seiner Region. Im lokalen Netzwerk nimmt er dabei als Gruppenmoderator, zentrale Anlaufstelle und Vertrauensperson eine herausgehobene Position für die Gruppenmitglieder ein.[5]
XING Ambassador
Das Business-Netzwerk XING unterscheidet für sich für zwei Formen des Ambassadors: den regionalen Ambassador, der eine große, aktive Regionalgruppe moderiert. Dieser spezielle Nutzer veranstaltet in seiner Region regelmäßig Events und unterstützt die Aktivitäten seiner Gruppenmitglieder.[6]
XING Xpert Ambassador
Der Xpert Ambassador dagegen ist ein aktiver Moderator, der eine große, branchenspezifische XING Xpert Ambassador-Gruppe leitet. Er verfügt über spezielles Fachwissen und die Anerkennung in seinem Wirtschaftszweig. Darüber hinaus unterstützt er als Networker die Aktivitäten der Mitglieder seiner Gruppe, online und durch offizielle XING-Events.[7]
XING Events
Die XING Ambassador-Gruppen vervollständigen die online Erfahrung durch die Organisation regelmäßiger offizieller XING-Events.
XING Beta Labs
XING Beta Labs ist eine Testplattform für neue Funktionen auf XING. Diese sind noch nicht bereit für die große Masse, hier aber schon zum Testen bereit. Diese Funktionen können kleinere Fehler enthalten, sich verändern oder abgeschaltet werden.
1. Blog-Import per RSS
Mit dem Blog-Import können Sie Ihre XING-Kontakte automatisch über neue Artikel informieren, die Sie auf Ihrem Blog oder auf Ihrer Website veröffentlicht haben.
Sobald Sie den Blog-Import aktivieren, erscheint ein neuer Bereich namens „RSS-Profile“ auf Ihrem XING-Profil. Dort können Sie einfach den Link zum RSS-Feed Ihres Blogs in das Formular eingeben. Es sind keine weiteren Einstellungen notwendig.
Wenn Sie im Profil eine neue Adresse zum einem RSS-Feed angeben wird automatisch geprüft, ob es sich um eine korrektes und lesbares Format handelt.
2. Profileinträge bestätigen
Mit dieser Funktion können ihre Profilbesucher die Einträge, die Sie in Ihrem Profil unter „Ich biete“ angegeben haben, bestätigen und damit eine Referenz über Ihre Kompetenz und Ihre Erfahrung geben.
Bestätigte Kompetenzen erscheinen in den Netzwerk-Neuigkeiten (also auf der XING-Startseite) sowohl des Bestätigten als auch des Bestätigenden. So können Sie viral die Aufmerksamkeit für Ihre Qualifikationen steigern und langfristig Ihre Online-Reputation stärken und aufbauen.
3. Abonnements
Nutzer, die diese Betalabs-Funktion für ihr Profil aktivieren, bieten anderen XING-Mitgliedern die Möglichkeit, die eigenen Netzwerk-Mitteilungen zu abonnieren (ähnlich wie bei Twitter) - ohne sie hierfür als Kontakte hinzufügen zu müssen.
4. Lesezeichen
Mit den XING-Lesezeichen können Sie sich Videos, Artikel oder Websites, die Ihre Kontakte empfohlen haben, mit einem Klick speichern und so Ihre persönliche Favoritenliste erstellen. Alle Lesezeichen werden in einer praktischen Übersicht unter „Meine Lesezeichen“ gesammelt. Sie können für jedes Lesezeichen eine Beschreibung eingeben und eigene Notizen hinzufügen.
5. Freelancer-Projectbörse
Wenn Sie diese Applikation testen, finden Sie sofort im Bereich Jobs & Karriere einen neuen Unterpunkt "Freelancer-Projektbörse".
Mit diesem neuen Menüpunkt stellen Sie ein Projekt ein, Freelancer die ebenfalls das neue Feature freigeschaltet haben, können sich auf Ihr Projekt bewerben.
Ihr neues Projekt wird auch auf Ihrer Startseite für die direkten Kontakte angezeigt. Sie finden nun zu Ihrem Projekt die erfolgreichen Bewerbungen der Freelancer.