Hootsuite

Aus Social-Media-ABC
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hootsuite ist ein so genanntes Dashboard (= engl. für Instrumententafel, zur Darstellung von Daten in verdichteter Form) bzw. ein Managementprogramm für die Social Media Anwendungen wie z.B. Twitter, Facebook, LinkedIn, Myspace und WordPress. Es ist ein webbasiertes Programm und muss somit nicht auf einem Computer installiert werden. Die Anmeldung erfolgt online direkt über die Website hootsuite.com.

Die verschiedenen Dienste bzw. Anwendungen, die man via Hootsuite ansteuern kann, werden übersichtlich in verschiedenen Reitern dargestellt. Auf das Beispiel Twitter bezogen, werden die letzten Tweets, Direct Messages und @Replys dargestellt. Über eine Statuszeile können aktuelle Tweets direkt an Twitter gesendet werden, sobald man seinen Hootsuite-Account mit seinem Twitter-Account verbunden hat.

Über die Statistik-Applikation von Hootsuite kann eine Statistik des eigenen Accounts eingesehen werden, bei der der Erfolg der eigenen Tweets grafisch dargestellt wird.

Zu Beachten ist, dass es sich bei dieser Anwendung nur in der Basisversion um eine kostenlose Version handelt. Für den professionellen Einsatz lohnt sich bereits der Einsatz der „Pro“ Version, welche es ermöglicht mehr als 5 soziale Profile (Netzwerke) einzubinden. Die „App Directory“ erlaubt hier das Anbinden aller sozialen Netzwerke.

Neben der Anmeldung über die Webseite um die Applikation im eigenen Browser laufen zu lassen, gibt es mittlerweile ebenso die Möglichkeit diese App auf seinem Android Device, sowie auch auf dem iPhone/iPad zu installieren.

Geschichte

Hootsuite wurde im Jahr 2008 von Ryan Holmes gegründet. Ihn beschäftigte die Tatsache, dass es bis dato kein Produkt gab, welches alle von Ryan Holmes gewünschten Funktionen vereint. Aufgrund dieser Erkenntnis, entwickelte Holmes zusammen mit Dario Meli, David Tedman und dem Invoke-Team eine eigene Plattform, die in der Lage war ihre sozialen Medien zu organisieren und das Netzwerken zu erleichtern. Am 28.November 2008 startete die erste Iteration des Social-Media-Management-System unter dem Namen Brightkit.

Die Tatsache, dass viele Menschen und Organisationen in etwa die selben Probleme bei der Verwaltung ihrer Social-Media-Konten monierten, bestärkten seine Idee, dass dies auch ein Lösung für andere Unternehmen sei, um ihre sozialen Netzwerke zu organisieren. Dank seiner sauberen Schnittstelle und Veröffentlichungsfunktionen, wurde die Markteinführung von Brightkit positiv aufgenommen.

Im Jahr 2009 wurde die Plattform für 500$ umbenannt und verwendet Crowdsourcing Anregungen aus über 100.000 Anwendern und Wettbewerbs Einreichungen. Im November 2009 wurden die Möglichkeiten der Hootsuite erweitert, sodass Facebook und Linkedln Einzug in diese erhielten.

Gründe, die für Hootsuite sprechen

  • Browserbasis: Hootsuite ist browserbasiert und damit plattformunabhängig nutzbar. Eine reine Desktop-Applikation gibt es zwar nicht, allerdings kann der User mit Fluid (nur Mac) oder Prism (Windows, Mac, Linux) Hootsuite sogar ohne Browser nutzen.
  • Mobile Varianten: Hootsuite existiert als App für iPhone, Android und BlackBerry, so dass die Anwendung bequem von unterwegs nutzbar ist.
  • Kompatibilität mit Apps: Für Entwickler ist die Möglichkeit gegeben, eigene Apps zu programmieren und damit das eigene Dashboard zu verbessern.
  • Stetiger Ausbau der verfügbaren Netzwerke: Hootsuite baut kontinuierlich weitere Netzwerke in sein Dashboard ein, um ein möglichst breites Angebot zu offerieren.
  • Zeitliche Planungsfunktion: Sämtliche Posts können für die verschiedenen Netzwerke vorab geplant und programmiert werden. Somit steht auch einem zweiwöchigen Urlaub nichts im Wege - die sozialen Netzwerke laufen weiter.
  • Monitoring-Funktionen: Die Analysefunktion des Programms bietet Klickraten und weitere Statistiken. Google Analytics ist ebenfalls über Hootsuite direkt bedienbar.
  • Eigener URL-Verkürzer: Hootsuite besitzt mit Owly einen eigenen Verkürzer für Internetseiten. Auch diese Funktion ist direkt in das Dashboard integriert.
  • Deutscher Twitteraccount: Die deutsche Variante des Twitterkanals bietet ständig hilfreiche Tipps und Tricks für den Umgang mit Hootsuite.
  • Teamarbeit wird ermöglicht - allerdings ist dies kostenpflichtig: Mit mehreren Personen einen Account zu pflegen, ist per Hootsuite kein Problem mehr. Sämtliche Berechtigungen können einzeln vergeben werden. Allerdings ist diese Option nicht in der Basisversion enthalten und muss bezahlt werden.
  • Vielzahl an Streams: Das Dashboard erlaubt bis zu zehn Streams je Profil, die eigenständig angeordnet werden können. Die Übersichtlichkeit in diesem einen Dashboard stellt einen enormen Vorteil, vor allem in punkto Zeitersparnis, für den Nutzer dar.

Hootsuite Mobile

Der Hersteller bietet eine kostenfreie App für Android und iOS an, welche ähnliche Vorteile wie die browserbasierte Version hat. Beiträge können in verschiedenen sozialen Netzwerken geplant, veröffentlicht und beobachtet werden. Eigene Beiträge und geteilte Inhalte können verfolgt und deren Reichweite gemessen werden. Über eine Filterfunktion können eigene Such-Streamms erstellt werden, um nur relevante Interessen zu beobachten. Sogar das kollaborative Arbeiten in Teams wird von der App unterstützt: Man kann mit Teammitgliedern kommunizieren, Nachrichten Mitgliedern zuordnen und überblicken, wer auf welche Nachricht reagiert hat. Zudem können Nachrichten entworfen, gesichert und erst später von befugten Teammitgliedern zur Veröffentlichung freigegeben werden.

Weblinks