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Das Kommentieren sowie Teilen in [[Sozialen Netzwerke|Sozialen Netzwerken]] gibt es bei Scope nicht. Grund: „Damit will sich Scope von den sozialen Netzwerken wie [[Twitter]] oder [[Facebook]] differenzieren, die sich nicht um den [[Content]], sondern nur um die Interaktion kümmern", sagt Peter Hogenkamp im Gespräch mit der NZZ.<ref>https://www.nzz.ch/digital/niuws-1.18464051</ref> | Das Kommentieren sowie Teilen in [[Sozialen Netzwerke|Sozialen Netzwerken]] gibt es bei Scope nicht. Grund: „Damit will sich Scope von den sozialen Netzwerken wie [[Twitter]] oder [[Facebook]] differenzieren, die sich nicht um den [[Content]], sondern nur um die Interaktion kümmern", sagt Peter Hogenkamp im Gespräch mit der NZZ.<ref>https://www.nzz.ch/digital/niuws-1.18464051</ref> |
Version vom 7. Mai 2018, 20:04 Uhr
Scope wurde 2011 von Elia Palme als eine Aggregator-App bei einem Forschungsprojekt entwickelt und mit dem Namen Nüwsli veröffentlicht. Es folgten weitere Umbenennungen in Newscron, Niuws und letztendlich Scope. Das Schweizer Start-up ist ein Vorreiter bei der Kuratierung von Nachrichten.[1]
Geschichte[2]
Scope wird 2011 als Aggregator-App mit dem Namen Nüwsli von Elia Palme veröffentlicht. Im Jahr 2012 gründete sie gemeinsam mit Roberto Prato und Patrick Lardi die „Newscron SA“ in Lugano, Schweiz. Diverse Investoren aus dem Tessin unterstützen mit Investitionen.
Im Jahr 2014 erhielt die Firma weitere bedeutende Finanzierungen von einem Zürcher Netzwerk von Business Angels. Damit wird die Neuausrichtung hin zur Handkuratierung finanziert. Diese Strategieänderung war trotz der zahlreichen Auszeichnungen im Jahr 2013, wie dem renommierten und CHF 100.000 dotierten De-Vigier-Preis, nötig, um wirtschaftlich zu werden.
Eine erneute Wende wurde 2016 eingeleitet. Peter Hogenkamp, ein Internet-Unternehmer, übernahm die Mehrheit der Aktien und damit die Firma. Der neue CTO und Nachfolger des Gründers Elia Palme wurde Reto Kleeb. Eine weitere Änderung folgt beim Namen: Die mittlerweile als „Niuws“ bekannte App wird in „Scope“ umbenannt und die Firma in „Scope Content AG“ und der Sitz wird nach Zürich verlegt. Seit 2017 wird der Fokus auf Unternehmen gelenkt, denn mit etwas mehr als 10.000 Downloads war der Erfolg der App zu gering.[1]
Content Curation: Vollautomatisiert vs. Handverlesen
Mit der Newscron-App konnten sich Nutzer ihre eigene, individuelle Zeitung erstellen lassen. Die App selektierte automatisch aus über 250 in- und ausländischen Zeitungen die für den User relevanten Artikel aus seiner Wunschregion und -sparte.[2]
2014 wird das Angebot mit Handkuratierung erweitert.[2] Bei Niuws werden die Nachrichten auf Basis einer durch die Newscron-Software erstellte Vorauswahl von Hand ausgesucht und meistens kommentiert.[3] Zum Launch im Januar 2015 gab es 15 Kurotroren/-innen, die jeweils für eine Themenbox verantwortlich sind. Bis Ende des Jahres wuchs die Zahl auf ca. 50 an.[2] 2018 sind es bereits 75.[4] Auf dem Scope Blog werden regelmäßig Informationen zu neuen Kuratoren und Themengebieten veröffentlicht.
Anmeldung
Scope kann auch ohne Anmeldung genutzt werden. Für die Individualisierung ist aber die kostenlose Registrierung mit Angabe seines Namens und der E-Mail-Adresse sowie der Vergabe eines Passworts nötig. 2018 gab es 24.000 registrierte User.[4]
Scope für Leser/-innen
Es gibt 50 Themenboxen (Stand 05/2018) wie „Business Gadgets“, „Zukunft der Arbeit“ oder „Netzwirtschaft“. Diesen kann jeder User individuell folgen. Das Lesen ist auf diversen Kanälen wie Mobile Apps, Web, E-Mail-Digest, Social Media, RSS, Slack etc. möglich.[2] Die durchschnittlich täglich 3-5 Artikel pro Kategorie sind chronologisch und thematisch sortiert.
Die Auswahl aus hunderten deutschsprachigen Nachrichtenmedien, Onlinemagazinen und Blogs wird jeden Morgen von den Kuratoren/-innen getroffen und in den Themen-Boxen mit kurzen Kommentaren veröffentlicht.[2] Dies dauert nur 15 Minuten pro Tag.[5]
Das Kommentieren sowie Teilen in Sozialen Netzwerken gibt es bei Scope nicht. Grund: „Damit will sich Scope von den sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook differenzieren, die sich nicht um den Content, sondern nur um die Interaktion kümmern", sagt Peter Hogenkamp im Gespräch mit der NZZ.[6]
Scope für Firmenkunden[4]
Unternehmen wollen vermehrt der Informationsüberlastung entgegen wirken und setzten daher ebenfalls auf Kuratierung. Daher nutzen diese Scope für die Kuratierung ihre eigenen Kanäle: Website, Blog, Social Media, Apps RSS und einem whitelabeled Newsletter.
Scope bietet Newscron als Cloud-Software mit folgenden drei Modulen an:
- Discovery: Erschließung neuer Content-Quellen und Recherche passender Inhalten.
- Curation: Auswahl des richtigen Contents.
- Distribution: Automatisierte Aussteuerung der Inhalt in den eigenen Kanälen.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 http://gruender.wiwo.de/nachrichten-aggregator-niuws-probiert-einen-neustart-als-scope/
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 https://thescope.com/about
- ↑ http://meedia.de/2015/03/27/peter-hogenkamp-niuws-und-der-unerschuetterliche-glaube-an-das-gute-im-digitalen/
- ↑ 4,0 4,1 4,2 https://about.thescope.com/wp-content/uploads/2018/05/Scope_Produktbroschu%CC%88re_Web_DE_Mai_2018_v2-2.pdf
- ↑ https://contentcaptain.de/produkt/curated-content-10-beispiele/
- ↑ https://www.nzz.ch/digital/niuws-1.18464051