Open Graph

Aus Social-Media-ABC
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Das Open Graph Protokoll - kurz Open Graph - ist Nachfolger der Facebook-Schnittstelle Facebook Connect und ermöglicht es einer beliebigen Website oder einem Portal über die Social Graph API, ein Rich Object einzubinden. Das Open Graph Protokoll wurde ursprünglich von Facebook erstellt. Genutzt wird das Open Graph Protokoll derzeit von Facebook, Google und mixi. Es wird von IMDb, Microsoft, NHL, Posterous, Rotten Tomatoes, TIME, Yelp und vielen anderen veröffentlicht.

Zentrales Ziel des Open Graph Protokolls ist eine entwicklerische Einfachheit. Zum Beispiel kann somit die Verwendung der in Facebook vorhanden „Social Plugins“ realisiert werden. Das Open Graph Protokoll baut auf verschiedenen Technologien auf und bietet Entwicklern eine API, um Objekte zu implementieren.


Fakebook Open Graph

Die Verknüpfung einer Online-Präsenz (Website/ Blog/Portrait…) mit Facebook passiert mithilfe sogenannter Social Plugins. Dazu gehören beispielsweise der „Like-Button“ oder die Comment-Box (ganz gut beschrieben bei Thomas Hutter unter [1]. Über die Programmierschnittstelle „Open-Graph-API“ kann man auf die Social Plugins zurückgreifen und sie nun in bestehende eigene Online-Präsentationen einfügen. Ursprung war der Social Graph. Dieser diente lediglich dazu Beziehungen zwischen Personen herzustellen. Die nächste Generation, die erste Version des Open Graph, bietete die Möglichkeit auch Dinge, Sachen zu „liken“. Dadurch konnte man nicht nur Personen, sondern auch Marken, Seiten etc. seine Wertschätzung entgegenbringen [2]. Technisch muss dafür für jedes Objekt eine eigene Seite in der App angelegt werden. Diese Seite stellt das entsprechende Objekt dar. Zuvor werden Actions und Objects mit Eigenschaften versehen. Prinzipiell reicht es aus, einem Objekt einen Titel zuzuweisen, um ein gültiges Objekt zu definieren. In der Praxis wird man jedoch auch Bilder, Beschreibungen und anderen Rich Content hinzufügen wollen. Auf der zum Objekt gehörende Seite werden die festgelegten Eigenschaften mit Meta-Tags im Head-Bereich der Seite eingebunden. Durch die Anwendung des Open Graph wird ein deutlich engeres Beziehungsgeflecht nicht nur zwischen Personen sondern auch zwischen Personen, Dingen und Tätigkeiten abgebildet werden [3]. Allerdings sind Datenschützer gegen die Verwendung des Open Graph, weil dadurch automatisch Daten über die Aktivitäten, Interessen und „Gefällt mir“-Angaben über Verhalten der User an Facebook übermittelt werden. Über die Speicherung der Daten in Cookies geschieht das auch ohne dass man in Facebook eingeloggt ist (Anne Grabs, Karin-Patrick Bannour und Elisabeth Vogel in „Follow me! S. 464, 3. Auflage, Stand Juni 2014).










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