LinkedIN

Aus Social-Media-ABC
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LinkedIN ist ein Soziales Netzwerk zum Pflegen bestehender und Knüpfen neuer Geschäftskontakte.

Die Entstehung von LinkedIN

Gegründet wurde LinkedIN im Dezember 2002 von Reid Hoffman, Allen Blue Jean-Luc Vaillan, Eric Ly und Konstantin Guericke. Der offizielle Launch der Plattform folgte dann im Mai 2003. Bereits im April 2006 wurde das Unternehmen daraufhin profitabel, konnte also Gewinne generieren. 2016 wurde LinkedIN schließlich von Microsoft gekauft.

LinkedIn wurde am 5. Mai 2003 von Reid Hoffman zusammen mit einigen Kollegen in den Markt eingeführt und ging noch im selben Monat online. Hoffman, ein ehemaliger Executive Vice President von PayPal, erkannte frühzeitig das Potenzial professioneller Netzwerke im Internet. Seine Vision war es, eine Plattform zu schaffen, die Fachleuten ermöglicht, berufliche Beziehungen digital zu pflegen und auszubauen.

Die Anfangsphase von LinkedIn war bescheiden: In den ersten Monaten verzeichnete die Plattform ein langsames, aber stetiges Wachstum von etwa 20 neuen Anmeldungen pro Tag. Der Durchbruch kam 2004, als LinkedIn die Marke von einer Million Nutzern erreichte. Zu diesem Zeitpunkt begann das Unternehmen auch, erste Einnahmequellen zu erschließen, vor allem durch Premium-Abonnements und Recruiting-Lösungen.

2006 erreichte LinkedIn bereits Profitabilität – ein beachtlicher Erfolg für ein damals noch junges Social-Media-Unternehmen. Der Börsengang (IPO) im Mai 2011 markierte einen weiteren Meilenstein, bei dem LinkedIn mit 45 Dollar pro Aktie an der New York Stock Exchange startete und noch am ersten Handelstag auf über 90 Dollar kletterte. Dies verdeutlichte das immense Marktpotenzial, das Investoren in der Plattform sahen.

Die bisher größte Veränderung in der Unternehmensgeschichte fand 2016 statt, als Microsoft LinkedIn für 26,2 Milliarden Dollar übernahm – die bis dahin teuerste Akquisition in der Geschichte des Technologieriesen. Unter dem Dach von Microsoft konnte LinkedIn seine Position als führendes Business-Netzwerk weiter ausbauen und verstärkt in neue Funktionen und Technologien investieren.

Was ist LinkedIn? –  Die wichtigsten Funktionen

LinkedIn ist ein großes Social-Business-Netzwerk. Wie bei dem deutschen Berufsnetzwerk XING handelt sich auch bei LinkedIN um ein Netzwerk zur Pflege und Entstehung von Geschäftskontakten.

Folgende Funktionen bietet LinkedIN unter anderem:

  • Ist die Registrierung abgeschlossen kann das Profil mit allen wichtigen beruflichen Informationen erstellt werden:
    • aktuelle berufliche Position,
    • Werdegang,
    • Ausbildung/Studium/Hochschule,
    • Erfahrungen,
    • Kenntnisse und Interessen,
    • Kontaktdaten
    • Hochladen von professionellem Profil- und Titelbild
  • das Profil kann in mehreren Sprachen erstellt werden. LinkedIn ist mehrsprachig nutzbar
  • Kontakte zu Geschäftspartnern und Arbeitskollegen können hergestellt werden. Auch Kontakte zu neuem Geschäftspartner können verknüpft werden. Je größer das einige Netzwerk ist umso mehr Kontaktmöglichkeiten entstehen.
  • es gibt Kontakte des 1. Grades, des 2. Grades und des 3.Grades (kein komplett freies Suchen nach Kontakten möglich)
  • auf LinkedIn sind viele internationale Unternehmen zu finden. Daher ist die Hauptsprache auf LinkedIn Englisch.
  • Jobanzeigen können auf LinkedIn hinzugefügt werden bzw. Nutzer können nach Jobanzeigen suchen und sie abonnieren
  • Erstellen und Teilnehmen an Themengruppen ist auf LinkedIn ebenfalls möglich
  • Unternehmerseiten können erstellt werden
  • Werbung kann kostenpflichtig auf LinkedIn geschaltet werden
  • Registrierung und der Basisaccount auf LinkedIn sind kostenlos, allerdings verfügt LinkedIn über zusätzliche Funktionen und Mitgliedschaften die kostenpflichtig sind

LinkedIn ist weit mehr als nur ein digitaler Lebenslauf oder eine Jobbörse. Das Netzwerk hat sich zu einer umfassenden Plattform für berufliche Interaktion entwickelt, die verschiedene Kernfunktionen bietet:

Professionelles Profil: Das LinkedIn-Profil fungiert als interaktiver Lebenslauf, der kontinuierlich aktualisiert werden kann. Es umfasst berufliche Erfahrungen, Ausbildung, Fähigkeiten und Empfehlungen. Besonders wichtig sind dabei die "About"-Sektion für die persönliche Positionierung und der individuell gestaltbare Profilheader.

Networking: Die Vernetzungsfunktion bildet das Herzstück von LinkedIn. Nutzer können direkte Kontakte (1st Degree) aufbauen und haben gleichzeitig Zugriff auf deren Netzwerke (2nd Degree) sowie auf Kontakte dritten Grades. Diese Struktur erweitert den potenziellen Zugang zu beruflichen Möglichkeiten erheblich.

Content-Plattform: LinkedIn hat sich zu einer bedeutenden Publishing-Plattform entwickelt. Nutzer können Artikel veröffentlichen, Posts teilen und auf Inhalte reagieren. Der LinkedIn-Algorithmus bevorzugt dabei besonders authentische, wertvolle Fachbeiträge und fördert deren Reichweite.

Jobsuche und Recruiting: Mit mehr als 20 Millionen offenen Stellen weltweit ist LinkedIn eine der größten Jobbörsen. Arbeitgeber können gezielt nach Kandidaten suchen, während Jobsuchende von personalisierten Empfehlungen profitieren. Die "Open to Work"-Funktion signalisiert diskret oder öffentlich die Jobsuche.

Lernplattform: LinkedIn Learning (ehemals Lynda.com) bietet mehr als 16.000 Kurse in verschiedenen Sprachen an. Diese Funktion ermöglicht kontinuierliche berufliche Weiterbildung und die Zertifizierung erworbener Fähigkeiten direkt im Profil.

Unternehmenspräsenz: Über LinkedIn-Unternehmensseiten können Firmen ihre Marke stärken, Einblicke in ihre Kultur geben und Stellenangebote veröffentlichen. Die Analytics-Funktionen bieten wertvolle Daten zu Reichweite und Engagement.

Gruppen: LinkedIn-Gruppen ermöglichen den fachlichen Austausch innerhalb spezifischer Branchen oder zu bestimmten Themen. Sie dienen dem Wissensaustausch und der Vernetzung mit Gleichgesinnten.

Direktnachrichten: Das integrierte Nachrichtensystem erlaubt die direkte Kommunikation mit Kontakten, wobei Premium-Mitglieder auch Nachrichten an Personen außerhalb ihres Netzwerks senden können (InMail).

Kennzahlen

In der DACH Region nutzen im April 2020 über 14 Millionen Nutzer LinkedIN. Weitere Zahlen seit Dezember 2009 können bei statista in der Grafik "Anzahl der Mitglieder von LinkedIn in Deutschland, Österreich und der Schweiz in ausgewählten Monaten von Dezember 2009 bis April 2020" abgelesen werden. Weltweit nutzen 690 Millionen Menschen LinkedIn. Außerdem verfügen 50 Millionen Marken und Unternehmen über eine eigene LinkedIN-Präsenz.

Aktivitätsraten: Wöchentlich werden auf LinkedIn mehr als 2 Millionen Beiträge, Artikel und Videos veröffentlicht. Die monatlich aktiven Nutzer verbringen durchschnittlich 17 Minuten pro Tag auf der Plattform – ein Wert, der seit der Pandemie um etwa 30% gestiegen ist.

Recruiting-Relevanz: Für den Arbeitsmarkt spielt LinkedIn eine zentrale Rolle: Über 87% der Recruiter nutzen die Plattform regelmäßig für die Kandidatensuche. Jede Sekunde werden etwa 6 Personen über LinkedIn eingestellt, was etwa 180 Millionen Bewerbungen pro Jahr entspricht.

Wirtschaftliche Leistung: Obwohl Microsoft keine separaten Finanzzahlen für LinkedIn veröffentlicht, wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um etwa 34% auf geschätzte 13,8 Milliarden US-Dollar. Die Haupteinnahmequellen sind Premium-Abonnements, Recruiting-Lösungen und Werbung.

Engagement: Der LinkedIn-Algorithmus führt zu einer durchschnittlichen Engagement-Rate von 2-3% bei Unternehmensbeiträgen und bis zu 5-7% bei persönlichen Beiträgen von Einzelpersonen. Dies übertrifft die typischen Engagement-Raten auf anderen sozialen Plattformen wie Facebook oder Twitter.

LinkedIN-Mitgliedschaften

Allen, die kein Geld für ihre Mitgliedschaft bezahlen wollen, bietet LinkedIN ein kostenloses Standardkonto an, aber schon ab 14,95€ im Monat kann man in den Premium-Mitgliedschaftstarif wechseln.

Diese Mitgliedschaft bietet folgende Funktionen:

  • Premium Essentials hilft bei der Suche nach Stellenangeboten und beruflichen Erfolg
  • Sales Navigator Core hilft Leads zu generieren und seinen eigenen Kundenstamm aufzubauen
  • Recruiter Lite unterstützt bei der Suche nach Personal und deren Einstellung
  • Premium Pro hilft dabei, detaillierte Business-Insights zu erhalten und sein Geschäft zu erweitern
  • LinkedIn Learning hilft beim Verbessern von bestehenden Kenntnissen und Aneignen neuer Fähigkeiten

Ausserdem bieten sie verschiedene Vorteile:

  • Surfen im Privatmodus (Mitgliedschaftstarif: Premium Essentials, Premium Pro, Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Bewerbereinblicke (Mitgliedschaftstarif: Premium Essentials, Premium Pro, Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Versenden von Direktnachrichten (Mitgliedschaftstarif: Premium Essentials, Premium Pro, Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Wer hat Ihr Profil angesehen? (Mitgliedschaftstarif: Premium Essentials, Premium Pro, Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Uneingeschränkter Zugriff auf das LinkedIn Learning (Mitgliedschaftstarif: Premium Essentials, Premium Pro, Sales Navigator Core, Recruiter Lite und LinkedIn Learning)
  • Uneingeschränkte Personensuche (Mitgliedschaftstarif: Premium Pro, Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Business Insights (Mitgliedschaftstarif: Premium Pro, Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Erweiterte Suchen (Mitgliedschaftstarif: Sales Navigator Core und Recruiter Lite)
  • Unabhängige Sales-Oberfläche (Mitgliedschaftstarif: Sales Navigator Core)
  • Eigene Lead-und Account-Listen (Mitgliedschaftstarif: Sales Navigator Core)
  • Empfohlene und gespeicherte Leads (Mitgliedschaftstarif: Sales Navigator Core)
  • Aktualisierungen und Mitteilungen in Echtzeit (Mitgliedschaftstarif: Sales Navigator Core)
  • Recruiting-spezifisches Design (Mitgliedschaftstarif: Recruiter Lite)
  • Automatisches Tracking (Mitgliedschaftstarif: Recruiter Lite)
  • Integrierter Einstellungsprozess (Mitgliedschaftstarif: Recruiter Lite)
  • Intelligente Vorschläge (Mitgliedschaftstarif: Recruiter Lite)

LinkedIn Creator Modus

Für was oder wen ist dieser Creator Modus interessant?

Analyse Dashboard

Auch auf LinkedIn gibt es Influencer, hier nennt man diese in den meisten Fällen Corporate Influencer. Wir sprechen hier von einer Person, die innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation tätig ist oder von dieser extra engagiert wird um durch Ihre Präsenz auf Social Media Plattformen (hier meistens auf LinkedIn) eine Markenbotschaft zu präsentieren, Produkte interessant zu machen für die Zielgruppe oder aber auch der Marke/Unternehmen eine Persönlichkeit zu geben mit der sich die Zielgruppe identifizieren kann. Für diese Personen ist der Creator Modus sehr wichtig, denn dadurch bekommen Beiträge mehr Reichweite und eine höhere Engagement Rate als andere Beiträge. In der Testphase hat LinkedIn den Creator Modus bei Personen freigeschaltet, die selber viel gepostet haben oder die Unternehmensaccounts als Admin verantwortet haben. Inzwischen kann jede Person den Creator Modus selbständig in seinem Profil aktivieren.

Durch die Aktivierung des Creator Modus haben NutzerInnen folgende Vorteile:

  1. Content Creation Tools: CreatorInnen haben durch den Creator Modus Zugang zu Tools, die eine Erstellung eines Newsletters, eines Beitrages, eines Lives etc. einfacher machen. So können Corporate Influencer effizienter Content für LinkedIn erstellen.
  2. Profil-Optimierung: Durch den Creator Modus wird mehr Aufmerksamkeit auf das jeweilige Profil und die Inhalte gelenkt. Der größte Vorteil ist, dass man sich nicht mehr vernetzen muss. Der Vernetzen Button wird zu einem Folgen Button, das erleichtert es NutzerInnen den Content eines Corporate Influencers zu abonnieren. Außerdem ist es möglich gewünschte Beiträge im Fokus Bereich zu pinnen und sie damit hervorzuheben.
  3. Analyse Dashboard: Um die gepusteten Beiträge zu analysieren bekommen NutzerInnen mit dem Creator Modus ein Analyse Dashboard (siehe Grafik)


Weblinks

https://blog.wiwo.de/look-at-it/2018/07/16/die-social-media-zeitleiste-von-der-linkedin-gruendung-2002-bis-zum-igtv-start-2018/

https://www.brandwatch.com/de/blog/35-aufschlussreiche-und-interessante-linkedin-statistiken/

https://www.futurebiz.de/artikel/linkedin-statistiken/

https://www.linkedin.com/help/linkedin/answer/1412/kostenlose-linkedin-konten-und-kostenpflichtige-premium-mitgliedschaften?lang=de

https://www.socialmediainternational.de/2015/07/07/was-bringt-ihnen-ein-linkedin-premium-account/

https://www.youtube.com/watch?v=kChS9AmlhL8

https://de.slideshare.net/weblinkinternational/5-steps-to-growing-your-membership-through-linkedin?qid=238d904a-6d62-448d-a177-9cde2d5b4ea8&v=&b=&from_search=9

https://omr.com/de/reviews/contenthub/corporate-influencer-linkedin

https://pixelschmitt.de/linkedin-creator-modus/

https://biz-digital-marketing.de/linkedin-verstehen-geschichte-bedeutung/