Jelly

Aus Social-Media-ABC
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„Jelly“ ist ein so genannter sozialer Suchdienst, der Elemente einer Suchmaschine, eines Frage-Antwort-Forums und sozialer Netzwerke miteinander verbindet. Die Anwendung ist bisher ausschließlich auf mobile Endgeräte zugeschnitten und als Android- und iOS-Version verfügbar.

Geschichte

„Jelly“ wurde 2013 von dem ehemaligen Twitter-Mitarbeiter Biz Stone sowie von Ben Finkel gegründet und kann sich auf die Unterstützung prominenter Investoren wie z. B. U2-Sänger Bono oder dem ehemaligen Vize-Präsidenten der USA, Al Gore, berufen. Das Logo der Anwendung zeigt eine stilisierte Qualle (engl. „jellyfish“).

Funktionsweise

„Jelly“ verbindet die Funktionsweise eines klassischen Frage-Antwort-Forums mit der sozialen Komponente der Social Networks. Jeder Nutzer kann eine Frage in „Jelly“ einstellen, die dann seinen Kontakten, die er in sozialen Netzwerken hat, angezeigt wird. Jedoch wird die Frage nicht allen Kontakten angezeigt, sondern nur einer bestimmten Gruppe von Personen sowie deren Verbindungen. Die Auswahl trifft ein nach dem Mitbegründer benannter Algorithmus namens „Finkelrank“. Das Besondere hierbei ist, dass die Frage in Verbindung mit einem Bild erstellt wird. Diese stark visuell orientierte Darstellungsweise soll den Nutzern einen leichteren Zugang zu den gestellten Fragen ermöglichen. Sowohl die Fragen als auch die Antworten sollen kurz und prägnant gehalten werden, um das zur Verfügung gestellte Wissen schnell und effektiv abrufbar zu machen.

Vergleich mit anderen Anwendungen des Social Web

„Jelly“ wird häufig als Verbindung von Quora und Instagram angesehen. Die an Bildern orientierte Darstellungsweise erinnert außerdem stark an Pinterest. Daher bezeichnen besonders kritische Stimmen die Anwendung gar als überflüssig. „Jelly“ verknüpft jedoch die Vorteile der hier benannten Tools und möchte so einen Mehrwert schaffen. Im Gegensatz zu einer Suchmaschine wie Google, die aufgrund eines abstrakten Algorithmus möglichst viele Ergebnisse liefern will, möchte „Jelly“ das Wissen und die Informationskompetenz der sozialen Netzwerke nutzen. So werden Freunde und Follower zu einem Filter, überflüssige Informationen sollen vermieden und nur die für den Nutzer interessanten Antworten gefunden werden. Allerdings hängt der Erfolg von „Jelly“ stark mit der Entwicklung der sozialen Netzwerke zusammen, da die Anwendung ohne sie nicht funktioniert.

Links

Quellen