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Die Idee zur App kam CEO Michael Horvarth bereits 1996. Damals endete sein Studium und das gemeinsame Ruder-Team löste sich auf. Er wollte aber weiter mit seiner Freunden | Die Idee zur App kam CEO Michael Horvarth bereits 1996. Damals endete sein Studium und das gemeinsame Ruder-Team löste sich auf. Er wollte aber weiter mit seiner Freunden Sport treiben. Nach eigenen Aussagen war die GPS-Technik damals noch nicht soweit, dass die Sportler über weite Distanzen professionell professionell vergleichen konnten. 2009 war es dann soweit. Im [https://blog.strava.com/de/2017-in-stats/ Rekordjahr] 2017 zeichneten wurden bereits 136 Millionen Läufe ins Netzwerk gestellt. Diese ergaben zusammen eine Strecke von 1,1 Milliarden Kilometern. | ||
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Aktuelle Version vom 16. April 2018, 21:02 Uhr
Strava ist ein Soziales Netzwerk zum internetbasierten Tracking von Sportaktivitäten wie Joggen, Radfahren und Schwimmen. Das Unternehmen Strava Inc. wurde 2009 von Michael Horvarth gegründet und hat seinen Hauptsitz in San Francisco. Strava (“sträva”) kommt aus dem Schwedischen und bedeutet "sich bemühen".
Historie
Die Idee zur App kam CEO Michael Horvarth bereits 1996. Damals endete sein Studium und das gemeinsame Ruder-Team löste sich auf. Er wollte aber weiter mit seiner Freunden Sport treiben. Nach eigenen Aussagen war die GPS-Technik damals noch nicht soweit, dass die Sportler über weite Distanzen professionell professionell vergleichen konnten. 2009 war es dann soweit. Im Rekordjahr 2017 zeichneten wurden bereits 136 Millionen Läufe ins Netzwerk gestellt. Diese ergaben zusammen eine Strecke von 1,1 Milliarden Kilometern.
Funktionsweise
Mittels einer mobilen APP für Smartphones oder einem kompatiblen GPS-Empfänger zeichnen die Nutzer ihre Aktivitäten auf. Die aufgezeichneten Daten beinhalten Informationen zur Strecke, Höhe, Dauer, Geschwindigkeit und Herzfrequenz. Nach Beendigung der Aktivität werden die Daten mit dem zuvor erstellten Strava Profil synchronisiert und in einer Heatmap aufgezeichnet. Das Profil bietet einen Überblick über alle absolvierten Aktivitäten.
Es besteht die Möglichkeit sich gegenseitig zu folgen, Aktivitäten zu kommentieren und Kudos zu geben - ein Ausdruck der Anerkennung. Der Gedanke hinter Strava ist der virtuelle Vergleich der Nutzer. Jeder Nutzer kann nach einer Aktivität bestimmte Streckenabschnitte als Segment festlegen. Zukünftige Nutzer dieses Segments werden in einer Rangliste geführt, was zu neuen Bestleistungen motivieren soll. Der oder die Beste auf diesem Abschnitt heißt dann KOM (King of Mountain) oder QOM (Queen of Mountain). Man tritt nicht mehr im direkten sportlichen Vergleich gegeneinander an, sondern virtuell. Top-Storys werden zudem im Unternehmens-Blog promoted.
Das Strava Profil lässt sich mit anderen Sozialen Netzwerken verbinden. Beispielsweise mit Instagram, wobei jedes auf Instagram hochgeladene Foto aufgrund der Geo-Daten an der Stelle der Strecke angezeigt wird, wo es aufgenommen wurde. Weiterhin kann man das Profil mit Facebook und Twitter koppeln und die Strava-Aktivitäten dort teilen. Genau wie Foursquare baut Strava auch auf eine lebendige und aktive Community. Ein Radfahrer-Gruppe aus Australien macht mit Straka sogar Kunst. Sie fährt Strecken so ab, dass umrisse von Tieren zu erkennen sind. [1]
Kosten
Die Basisversion von Strava ist kostenfrei, gegen eine Gebühr von 7,99 Euro pro Monat oder 59,99 Euro pro Jahr kann eine Premium-Mitgliedschaft erworben werden. Dadurch erhalten Nutzer dann individuelles Coaching, Analysen der Läufe und Rabatte bei großen Sportartikel-Herstellern.
Die APP gibt es für Mobilgeräte mit den Betriebsystemen iOS und Android und über Webbrowser.
Besonderheiten
Die Strava-APP ist in vielen Sprachen erhältlich. Unter anderem in Deutsch, Englisch, Spanisch, Japanisch, Französisch oder Russisch. Auch deshalb nutzen die APP nicht nur Hobbysportler, sondern auch Profis weltweit. Beispielsweise die Radrennfahrer Mark Cavendish und André Greipel. Der Clou: Auch ihre Zeiten laufen ins Netzwerk ein. Wer will, kann sich also mit ihren Leistungen im Netzwerk messen.
Die Nutzung von Strava hat bereits zu Sicherheitsvorfall in US-Militärcamps in Syrien und dem Irak geführt. Die dort stationierten amerikanischen Soldaten nutzten die APP für ihre Läufe. Die Heatmaps der Joggingstrecken zeichneten so quasi genaue Lagepläne der Hochsicherheitscamps. [2] [3]
Weblinks
http://www.strava.com Offizielle Internetpräsenz des Netzwerkes Strava
https://blog.strava.com Offizieller Blog des Unternehmens und des Netzwerks
http://labs.strava.com/heatmap/ Direktlink zu den Heatmaps
https://www.strava.com/mobile Direktlink zum App-Download
Einzelnachweise
- Emma Winne (2018): "Strava art: Perth cycling group Fight Club at it again with map of numbat", http://www.abc.net.au/news/2018-03-19/perth-cycle-group-fight-club-creates-strava-map-numbat/9562696
- Eike Kühl (2018): "Der Feind in meinem Turnschuh", http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2018-01/fitnesstracker-strava-soldaten-verrat-geheimnisse-fitnessapp-datenschutz.
- Deutsche Welle (2018): "Fitness-App enttarnt geheime US-Stützpunkte", http://www.dw.com/de/fitness-app-enttarnt-geheime-us-stützpunkte/a-42354497.