Diaspora: Unterschied zwischen den Versionen

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== '''Diaspora''' ==
Im April 2010 wurde ein neues [[Soziales Netzwerk]] mit dem Namen '''Diaspora''' ins Leben gerufen. Der Begriff „Diaspora“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „sich zerstreuen“ was den dezentralen Ansatz des sozialen Netzwerks widerspiegelt. Das Projekt wurde von vier Studenten am Institut für Informatik der Universität New York, Max Salzberg, Dan Grippi, Ilya Zhitomirskiy und Raphael Sofaer begründet. Als Alternative zu sozialen Netzwerken wie [[Facebook]] soll Diaspora Nutzern ein höheres Maß an Datenschutz bieten.
 
Finanziert durch Spendengelder in Höhe von 200.000 USD wurde die Software im November 2010 als freier Download zur Verfügung gestellt. [[Mark Zuckerberg]], der Gründer von [[Facebook]], bezeichnete Diaspora in einem Interview als „coole Idee“ und spendete, nach eigenen Angaben, selbst für das Projekt (Quelle [http://www.wired.com/business/2010/05/zuckerberg-interview/]).
 
Hier wird ein dezentraler Ansatz verfolgt: Jeder kann einen eigenen Diaspora-Server betreiben, so dass die Machtkonzentration auf viele Betreiber verteilt ist. Der Nutzer speichert seine Daten auf dem Server, dem er am meisten vertraut (Hosting) oder legt seinen eigenen Server an, den er selbst verwaltet. Dieser Server ist jedoch in das globale Diaspora-Netz eingebunden. 1,06 Mio. Nutzer hat das Netzwerk bereits (Quelle [https://diasp.eu/stats.html]). Im November 2011 wurde der erste interne Testlauf beendet und das Netzwerk für alle öffentlich gemacht. "Hinter Diaspora steht die Idee eines privatsphärefreundlichen, quelloffenen sozialen Netzwerks. Diaspora ist eine Non-Profit-Organisation, die sich allein über Spenden finanziert.", so die Worte von Falko Kraft, der für Anfragen deutscher Medien zuständig ist. Die meisten Nutzer kommen aus Amerika, gefolgt von deutschen Anwendern. Der Aufbau von Diaspora erinnert an [[Google+]]: Beiträge werden über sogenannte "Aspects" verwaltet und verbreitet. Über eine "Gefällt mir"- Funktion kann die Zustimmung zu einer Meldung bekundet werden. Hervorzuheben ist, dass Daten u. a. von [[Facebook]] importiert, bearbeitet und wieder exportiert werden können - der unkomplizierte Umgang mit Daten steht im Fokus.


Im April 2010 wurde ein neues [[Soziales Netzwerk]] mit dem Namen '''Diaspora''' ins Leben gerufen. Der Begriff „Diaspora“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „sich zerstreuen“ was den dezentralen Ansatz des sozialen Netzwerks widerspiegelt. Das Projekt wurde von vier Studenten am Institut für Informatik der Universität New York, Max Salzberg, Dan Grippi, Ilya Zhitomirskiy und Raphael Sofaer begründet. Als Alternative zu sozialen Netzwerken wie [[Facebook]] soll Diaspora Nutzern ein höheres Maß an Datenschutz bieten.
Bis August 2012 ist es Diaspora jedoch nicht gelungen eine erfolgskritische Zahl an Nutzern zu gewinnen. Es fungiert bislang als Nischenanbieter. Mittlerweile haben sich die Entwickler aus dem Projekt zurückgezogen und überlassen die Weiterentwicklung der Internet Community. Gegenwärtig befindet sich Diaspora in einer öffentlichen Betaphase.  


Finanziert durch Spendengelder in Höhe von 200.000 USD wurde die Software im November 2010 als freier Download zur Verfügung gestellt. [[Marc Zuckerberg]], der Gründer von [[Facebook]], bezeichnete Diaspora in einem Interview als „coole Idee“ und spendete, nach eigenen Angaben, selbst für das Projekt (Quelle [http://www.wired.com/business/2010/05/zuckerberg-interview/]).
'''Anmelden bei Diaspora*'''


Hier wird ein dezentraler Ansatz verfolgt: Jeder kann einen eigenen Diaspora-Server betreiben, so dass die Machtkonzentration auf viele Betreiber verteilt ist. Der Nutzer speichert seine Daten auf dem Server, dem er am meisten vertraut (Hosting) oder legt seinen eigenen Server an, den er selbst verwaltet. Dieser Server ist jedoch in das globale Diaspora-Netz eingebunden. 1,06 Mio. Nutzer hat das Netzwerk bereits (Quelle [https://diasp.eu/stats.html]). Im November 2011 wurde der erste interne Testlauf beendet und das Netzwerk für alle öffentlich gemacht. "Hinter Diaspora steht die Idee eines privatsphärefreundlichen, quelloffenen sozialen Netzwerks. Diaspora ist eine Non-Profit-Organisation, die sich allein über Spenden finanziert.", so die Worte eines der vier Gründer, Falko Kraft. Die meisten Nutzer kommen aus Amerika, gefolgt von deutschen Anwendern. Der Aufbau von Diaspora erinnert an [[Google+]]: Beiträge werden über sogenannte "Aspects" verwaltet und verbreitet. Über eine "Gefällt mir"- Funktion kann die Zustimmung zu einer Meldung bekundet werden. Hervorzuheben ist, dass Daten u. a. von [[Facebook]] importiert, bearbeitet und wieder exportiert werden können - der unkomplizierte Umgang mit Daten steht im Fokus.
Im Gegensatz zu den meisten Social-Networking-Sites kann man sich bei Diaspora nicht über einen Link anmelden, da es dezentral ist viele verschiedene Zugangspunkte (Server, auf dem die Diaspora*-Software läuft und die mit dem Diaspora*-Netzwerk verbunden ist) gibt. Bevor man beginnt, muss man sich entscheiden, über welchen dieser Punkte/ Knoten den Zugriff auf das Netzwerk diaspora * verwenden möchten. Diese Knoten werden "Pods" genannt. Um bei der Entscheidung zu helfen, welchen Pod man auswählen soll, stellt Dispora* einen Leitfaden [https://wiki.diasporafoundation.org/Choosing_a_pod] zur Verfügung. [https://wiki.diasporafoundation.org/FAQ_for_users/de#Was_ist_ein_Aspekt.3F]


Bis August 2012 ist es Diaspora nicht gelungen eine erfolgskritische Zahl an Nutzern zu gewinnen. Es fungiert bislang als Nischenanbieter. Mittlerweile haben sich die Entwickler aus dem Projekt zurückgezogen und überlassen die Weiterentwicklung der Internet Community. Gegenwärtig befindet sich Diaspora in einer öffentlichen Betaphase.  
Es gibt viele mögliche Dinge, die bei der Auswahl eines Pods zu berücksichtigen sind.
- Man kann nur dann einem Pod beitreten, der bei der Anmeldung als "offen" (open) gelistet ist.  
- Außerdem sollte mansich für einen Tod entscheiden, der regelmäßig auf die neueste stabile Version der Diaspora-Software aktualisiert wird.
- Idealerweise sollte man für den Pod einen Standort beziehungsweise ein Land auswählen, indem es gute Richtlinien für die Datensicherheit gibt.
- Der Domainname des Pods spielt technisch keine Rolle, man sich immer mit dem gleichen Netzwerk verbindet. Allerdings ist der Domainname des Pods auch Teil des Diaspora-Benutzernamens. Deswegen ist es sinnvoll einen Domainnamen zu nehmen, der leicht zu merken ist.
- Zu guter letzt kann man auch noch die Nutzerbewertungen des Pods in die Entscheidung miteinbeziehen, welchen Pod man wählen soll.
[https://wiki.diasporafoundation.org/Choosing_a_pod]


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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*Homepage von Diaspora [https://joindiaspora.com/]  
*Homepage von Diaspora [https://joindiaspora.com/]  
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*What Happened to the Facebook Killer? It's Complicated [http://motherboard.vice.com/blog/what-happened-to-the-facebook-killer-it-s-complicated]
*What Happened to the Facebook Killer? It's Complicated [http://motherboard.vice.com/blog/what-happened-to-the-facebook-killer-it-s-complicated]
*Diaspora hat seine Ziele nicht erreicht [http://www.tagesschau.de/ausland/diaspora100.html]
*Diaspora hat seine Ziele nicht erreicht [http://www.tagesschau.de/ausland/diaspora100.html]
*FAQ für Benutzer von Dispora*[https://wiki.diasporafoundation.org/FAQ_for_users/de#Was_ist_ein_Aspekt.3F]
* Die Anmeldung bei Diaspora* [https://diasporafoundation.org/getting_started/sign_up]
*Wie man einen Pod findet [https://wiki.diasporafoundation.org/Choosing_a_pod]

Aktuelle Version vom 18. September 2018, 20:28 Uhr

Im April 2010 wurde ein neues Soziales Netzwerk mit dem Namen Diaspora ins Leben gerufen. Der Begriff „Diaspora“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „sich zerstreuen“ was den dezentralen Ansatz des sozialen Netzwerks widerspiegelt. Das Projekt wurde von vier Studenten am Institut für Informatik der Universität New York, Max Salzberg, Dan Grippi, Ilya Zhitomirskiy und Raphael Sofaer begründet. Als Alternative zu sozialen Netzwerken wie Facebook soll Diaspora Nutzern ein höheres Maß an Datenschutz bieten.

Finanziert durch Spendengelder in Höhe von 200.000 USD wurde die Software im November 2010 als freier Download zur Verfügung gestellt. Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, bezeichnete Diaspora in einem Interview als „coole Idee“ und spendete, nach eigenen Angaben, selbst für das Projekt (Quelle [1]).

Hier wird ein dezentraler Ansatz verfolgt: Jeder kann einen eigenen Diaspora-Server betreiben, so dass die Machtkonzentration auf viele Betreiber verteilt ist. Der Nutzer speichert seine Daten auf dem Server, dem er am meisten vertraut (Hosting) oder legt seinen eigenen Server an, den er selbst verwaltet. Dieser Server ist jedoch in das globale Diaspora-Netz eingebunden. 1,06 Mio. Nutzer hat das Netzwerk bereits (Quelle [2]). Im November 2011 wurde der erste interne Testlauf beendet und das Netzwerk für alle öffentlich gemacht. "Hinter Diaspora steht die Idee eines privatsphärefreundlichen, quelloffenen sozialen Netzwerks. Diaspora ist eine Non-Profit-Organisation, die sich allein über Spenden finanziert.", so die Worte von Falko Kraft, der für Anfragen deutscher Medien zuständig ist. Die meisten Nutzer kommen aus Amerika, gefolgt von deutschen Anwendern. Der Aufbau von Diaspora erinnert an Google+: Beiträge werden über sogenannte "Aspects" verwaltet und verbreitet. Über eine "Gefällt mir"- Funktion kann die Zustimmung zu einer Meldung bekundet werden. Hervorzuheben ist, dass Daten u. a. von Facebook importiert, bearbeitet und wieder exportiert werden können - der unkomplizierte Umgang mit Daten steht im Fokus.

Bis August 2012 ist es Diaspora jedoch nicht gelungen eine erfolgskritische Zahl an Nutzern zu gewinnen. Es fungiert bislang als Nischenanbieter. Mittlerweile haben sich die Entwickler aus dem Projekt zurückgezogen und überlassen die Weiterentwicklung der Internet Community. Gegenwärtig befindet sich Diaspora in einer öffentlichen Betaphase.

Anmelden bei Diaspora*

Im Gegensatz zu den meisten Social-Networking-Sites kann man sich bei Diaspora nicht über einen Link anmelden, da es dezentral ist viele verschiedene Zugangspunkte (Server, auf dem die Diaspora*-Software läuft und die mit dem Diaspora*-Netzwerk verbunden ist) gibt. Bevor man beginnt, muss man sich entscheiden, über welchen dieser Punkte/ Knoten den Zugriff auf das Netzwerk diaspora * verwenden möchten. Diese Knoten werden "Pods" genannt. Um bei der Entscheidung zu helfen, welchen Pod man auswählen soll, stellt Dispora* einen Leitfaden [3] zur Verfügung. [4]

Es gibt viele mögliche Dinge, die bei der Auswahl eines Pods zu berücksichtigen sind. - Man kann nur dann einem Pod beitreten, der bei der Anmeldung als "offen" (open) gelistet ist. - Außerdem sollte mansich für einen Tod entscheiden, der regelmäßig auf die neueste stabile Version der Diaspora-Software aktualisiert wird. - Idealerweise sollte man für den Pod einen Standort beziehungsweise ein Land auswählen, indem es gute Richtlinien für die Datensicherheit gibt. - Der Domainname des Pods spielt technisch keine Rolle, man sich immer mit dem gleichen Netzwerk verbindet. Allerdings ist der Domainname des Pods auch Teil des Diaspora-Benutzernamens. Deswegen ist es sinnvoll einen Domainnamen zu nehmen, der leicht zu merken ist. - Zu guter letzt kann man auch noch die Nutzerbewertungen des Pods in die Entscheidung miteinbeziehen, welchen Pod man wählen soll. [5]

Weblinks

  • Homepage von Diaspora [6]
  • Diaspora startet für alle offene Betaphase [7]
  • What Happened to the Facebook Killer? It's Complicated [8]
  • Diaspora hat seine Ziele nicht erreicht [9]
  • FAQ für Benutzer von Dispora*[10]
  • Die Anmeldung bei Diaspora* [11]
  • Wie man einen Pod findet [12]