Mailchimp

Hierbei handelt es sich um einen cloudbasierten Service für das Newsletter Management. Mit Mailchimp lassen sich Newsletter erstellen, verschicken, verwalten und es können unzählige Konfigurationen vorgenommen werden. Es gehört zu den erfolgreichsten Dienstleistern in seiner Branche und arbeitet nach dem Software as a Service (SaaS) Prinzip. Das bedeutet, dass die Nutzer Mailchimp nicht auf dem eigenen Computer oder Server installieren müssen, sondern den Dienst über eine Weboberfläche auf einem externen Server nutzen können. Der Erfolg liegt allerdings auch der enorm einfachen Handhabung und der fairen Preisstaffelung zugrunde. Nichtsdestotrotz bietet Mailchimp den Usern eine Vielzahl an Funktionen. Laut Forbes hatte das Unternehmen 2018 20 Millionen Nutzer, erwirtschaftete einen Umsatz von über 600 Millionen Dollar und wurde auf 4,2 Milliarden Dollar geschätzt.

Geschichte 


Mailchimp wurde 2001 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Atlanta, mit Niederlassungen in Brooklyn, Oakland und Vancouver. Mailchimp ist zu 100 % im Besitz der Gründer. 
Die Gründer sind Ben Chestnut und Dan Kurzius, die zunächst eine Webdesign-Agentur namens Rocket Science Group gründeten. Dort lag ihr Schwerpunkt auf großen Unternehmenskunden. Sie erstellten aber nebenbei einen E-Mail-Marketing-Dienst für kleine Unternehmen, da ihnen der Erfolg von kleinen Unternehmen persönlich am Herzen lag. Sie erkannten das Problem, dass vielen kleinen Geschäftsinhabern der Zugang zu den High-End-Tools und Ressourcen fehlte, um effektiv wachsen zu können. Somit wollten sie den kleinen Unternehmen eine Lösung bieten. Schließlich entstand Mailchimp. Da ihnen die Arbeit mit Mailchimp die Möglichkeit bat viel kreativer zu arbeiten, schlossen sie im Jahr 2007 die Webdesign-Agentur und konzentrierten sich nun ausschließlich auf Mailchimp.

Funktionen


Mithilfe von Mailchimp lassen sich Newsletter auf Basis von Templates erstellen. Diese können entweder aus vorhandenen Templates ausgewählt oder selbst importiert werden. Auch dynamische Inhalten können verwendet werden. Zudem kann man eine Vorschau des erstellten Newsletters an sich selbst schicken, um die Darstellungskompatibilität zu testen. Des Weiteren ist es möglich ein A/B-Testing durchzuführen. Das bedeutet man kann zwei unterschiedliche Newsletter erstellen und diese unabhängig voneinander ausspielen. Im Anschluss daran lässt sich auswerten, welcher Newsletter mehr Erfolg eingespielt hat. Die E-Mail Kontakte können über unterschiedliche Formate, wie beispielsweise eine Excel Liste, Salesforce oder Google Contacts importiert und gefiltert werden. Internationale Unternehmen haben die Möglichkeit die Mails der Zeitzonen entsprechend zeitversetzt auszuspielen.

Preise


Es ist möglich, Mailchimp komplett kostenlos zu nutzen. Hierbei werden allerdings die Vielzahl der Funktionen begrenzt. Die kostenfreie Mitgliedschaft ermöglicht den Versand von 10.000 Emails an bis zu 2.000 Empfänger pro Monat. Allerdings gibt es ein Tageslimit von 2.000 Mailings. Nachteilig ist auch, dass es ein kleines Werbebanner im Footer gibt. Für 10 Dollar im Monat lässt sich die Anzahl der Mailings unbegrenzt erhöhen, allerdings sind dann nur 50.000 Empfänger möglich. Mit steigender Anzahl der Empfänger lässt sich der Service erweitern. 
Das derzeit größte Paket umfasst bis zu zirka 1,3 Millionen Emails und über 200.000 Empfänger. Das ist vor allem für große Unternehmen geeignet und ist für ca. 300 Dollar im Monat erhältlich. Für Unternehmen, die hingegen eher selten oder unregelmäßig Newsletter versenden, gibt es auch die Möglichkeit, dass die Abrechnung nach einem Pay As You Go-Tarif erfolgt. Demnach ist es möglich, je nach Bedarf E-Mail-Credits zu kaufen. 

Quellen:

https://mailchimp.com/de/help/getting-started-with-mailchimp/

https://mailchimp.com/de/about/

https://www.emailtooltester.com/de/newsletter-tools/mailchimp/