Kilometer für Kinder

Erklärung

Kilometer für Kinder lautet der Name einer 2017 von Burkhard Hein gegründeten sportlichen Charity-Initiative zugunsten krebskranker Kinder und ihrer Familien, deren großer Erfolg vor allem auf die auf Zielgruppen ausgerichtete Verbreitung über mehrere Social Media - Plattformen zurückzuführen ist. So konnten mehrere Tausend Teilnehmer und Unterstützer vor allem aus dem Bereich des Hobby- aber auch Profiradsports gewonnen werden.

Idee und Entstehung

Die Möglichkeiten, die Social Media bietet, eine Art 'sportliches Fundraising' für eine gute Sache, eben für ein sozial orientiertes Projekt zu betreiben - dies war der Grundgedanke, 'Kilometer für Kinder' ins Leben zu rufen. Die zunächst eher als überschaubar erwarteten Spendenerlöse sollten Organisationen, die an Krebs erkrankte Kinder und deren Familien mit Leistungen unterstützen, die nicht durch gesetzliche Krankenkassen finanziert werden, zugute kommen. Vor allem die Sportler-App Strava , später auch Beiträge auf Facebook und Instagram trugen maßgeblich zur Verbreitung der Initiative bei, die mit einer Spendensumme von mehr als 600.000 Euro nach sechs Jahren zu einem unerwartet großen Erfolg geworden ist.

Spendengenerierung

Der grundsätzliche Gedanke dieser Initiative besteht darin, dass Teilnehmer sich moralisch verpflichten, für jeden ihrer sportlich(überwiegend Rad- und Laufsport) absolvierten Kilometer einen Cent an eine Organisation spendet, die sich dem Ziel, krebskranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Die entsprechende Beschreibung und Erläuterung ist nachzulesen im 'Kilometer für Kinder' - Club auf Strava. Alle Spendenbeträge werden immer direkt auf das Konto einer der unterstützten Organisationen überwiesen, es wird kein Eigenanteil, bzw. eine Provision einbehalten. Es kann also bisher von einem komplett ehrenamtlichen Fundraising gesprochen werden. Auch von einigen Unternehmen wird 'Kilometer für Kinder' unterstützt, hier kann immer von einer Win-Win - Situation gesprochen werden.

Prominente Unterstützer

Durch die zunehmende Bekanntheit und Verankerung in der Deutschen Radsportszene konnten zudem einige bekannte Radsportler als Multiplikatoren für die Initiative gewonnen werden. Am 20. Jahrestag seines legendären Etappensieges bei der Tour de France veranstaltete Marcel Wüst eine sehr öffentlichkeitswirksame 24h-Challenge rund um Köln und erzielte allein an diesem Tag eine Spendensumme von mehr als 25.000 Euro zugunsten der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Gleich zu Anfang der Aktion versteigerte Marcus Burghardt seine vorher bei der Tour de France getragenen Radschuhe zu Spendenzwecken auf der Auktionsplattform Ebay. Es folgten weitere Versteigerungen von Profitrikots, die unter anderem zur Verfügung gestellt wurden vom Deutschen Meister(Mtb) Markus Kaufmann, der Deutschen Straßenmeisterin Liane Lippert, oder auch der Olympiasiegerin Laura Süßemilch.

Ausblick

Da sich nun nach 6 erfolgreichen Jahren die weitere Verbreitung der karitativen Idee über die bekannten Social Media - Plattformen zunehmend schwieriger und aufwändiger gestaltet, sind einige Neuerungen in Planung. Denkbar ist eine eigene GPS-basierte App, die über ein Crowdfunding finanziert werden könnte. Auch der Name 'Kilometer für Kinder' steht steht zur Disposition, so dass die Initiative sowohl im äußeren Erscheinungsbild, als auch in den technischen Möglichkeiten vor einem Neustart steht. Um das hohe Fundraising - Potential gerade im sportlichen Bereich ausnutzen zu können, ist auch eine völlig neue Ausrichtung als Non-Profit-Organisation (NPO) denkbar.