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Täglich werden im Internet 63.000 Sucheingaben pro Sekunde getätigt, insgesamt 5,6 Milliarden(Quelle: https://searchlistening.com/). Laut AnswerThePublic bleiben 20% davon den Nutzern verborgen, obwohl sie uns direkt in die Köpfe der Menschen blicken lassen: Probleme oder verborgene Ängste, die man nicht dem besten Freund, aber der „Anonymität“ der Suchmaschine anvertraut. | Täglich werden im Internet 63.000 Sucheingaben pro Sekunde getätigt, insgesamt 5,6 Milliarden(Quelle: https://searchlistening.com/). Laut AnswerThePublic bleiben 20% davon den Nutzern verborgen, obwohl sie uns direkt in die Köpfe der Menschen blicken lassen: Probleme oder verborgene Ängste, die man nicht dem besten Freund, aber der „Anonymität“ der Suchmaschine anvertraut. | ||
In einem Interview mit dem Guardian berichtet der US Data Scientist Seth Stephens-Davidowitz, der Erfinder des Tools | In einem Interview mit dem Guardian berichtet der US Data Scientist Seth Stephens-Davidowitz, der Erfinder des Tools „[[Google Trends]]“, wie er anonymisierte Google Suchergebnisse analysierte und erstaunliche Wahrheiten über unsere Wünsche, Einstellungen und Vorurteile herausfand (Quelle: [https://www.theguardian.com/technology/2017/jul/09/everybody-lies-how-google-reveals-darkest-secrets-seth-stephens-davidowitz Interview mit dem Guardian]). Obwohl Google dazu erfunden wurde, dass die Menschheit mehr über die Welt lernen kann, wurde der Suchgigant zum wichtigen Instrument mit dem man mehr über die Menschen herausfinden kann – und über deren Psyche. | ||
Den Effekt, dass Menschen bei Umfragen ihr Verhalten beschönigen und hierfür sogar bewusst falsche Antworten geben, nennen Psychologen „Soziale Erwünschtheit“. Im Vergleich zum „Social Media Listening“ ist „Search Listening“ laut AnswerThePublic deshalb so effektiv, da bei [[Social Media]] die User wissen, dass sie beobachtet werden. Dies führt dazu, dass sie sich so darstellen, wie sie gesehen werden möchten. Anders bei der Suche im Internet, hier zeigen sie sich wie sie sind und nicht selten würde Google und Bing die Funktion eines „digitalen Beichtstuhls“ gleichkommen. | Den Effekt, dass Menschen bei Umfragen ihr Verhalten beschönigen und hierfür sogar bewusst falsche Antworten geben, nennen Psychologen „Soziale Erwünschtheit“. Im Vergleich zum „Social Media Listening“ ist „Search Listening“ laut AnswerThePublic deshalb so effektiv, da bei [[Social Media]] die User wissen, dass sie beobachtet werden. Dies führt dazu, dass sie sich so darstellen, wie sie gesehen werden möchten. Anders bei der Suche im Internet, hier zeigen sie sich wie sie sind und nicht selten würde Google und Bing die Funktion eines „digitalen Beichtstuhls“ gleichkommen. | ||
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* https://www.orbitmedia.com/blog/how-to-write-a-blog-post/ | * https://www.orbitmedia.com/blog/how-to-write-a-blog-post/ | ||
*https://www.theguardian.com/technology/2017/jul/09/everybody-lies-how-google-reveals-darkest-secrets-seth-stephens-davidowitz | |||
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* Webinar: https://updates.answerthepublic.com/en | * Webinar: https://updates.answerthepublic.com/en | ||
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* https://www.hungrigerhirsch.de/blog/answer-the-public-kostenloses-keyword-tool | * https://www.hungrigerhirsch.de/blog/answer-the-public-kostenloses-keyword-tool | ||
* | *https://webconsulting-stuhec.com/blog/answerthepublic-tool-ideen-inspirationsquelle-blogartikel | ||
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Aktuelle Version vom 16. April 2020, 16:17 Uhr
AnswerThePublic ist eine Anwendung, die von einer Firma in UK entwickelt und 2014 gelauncht wurde: Nutzer können hier über die Eingabe eines Keywords herausfinden, welche Fragen bei Internetsuchen u.a. bei Bing und Google in diesem Themenumfeld gestellt wurden. Laut Angaben des Unternehmens im September 2019 nutzen über 200.000 Menschen weltweit den Dienst.
SEO und Keyword-Analyse
Zu den wichtigsten Aufgaben der SEO (Search Engine Optimization) und des Content Marketings zählt die Keyword-Recherche und Analyse. Sind die passenden Keywords gefunden, benötigt man noch eine Idee für den Blogartikel und hat hoffentlich keine Schreibblockade. Content Management-Experten verweisen in diesem Zusammenhang darauf, dass erfolgreiche Artikel die Fragen der Leser beantworten. Und nicht selten beginnt auch ein klassischer Journalist seinen Artikel mit einer Frage, oft auch als Eyecatcher in der Headline und im Lead, um sie im Laufe des Artikels den Lesern zu beantworten.
Ist es ein Erfolgsgeheimnis die Fragen der User zu kennen?
AnswerThePublic meint ja: Die Kenntnis welche Fragen es sich zu beantworten lohnt und im Vorfeld zu wissen, was Nutzer beschäftigt, kann zum Erfolgsfaktor eines Blogartikels oder Social Media Posts werden.
„Search Listening“ im Vergleich zum „Social Media Listening“
Täglich werden im Internet 63.000 Sucheingaben pro Sekunde getätigt, insgesamt 5,6 Milliarden(Quelle: https://searchlistening.com/). Laut AnswerThePublic bleiben 20% davon den Nutzern verborgen, obwohl sie uns direkt in die Köpfe der Menschen blicken lassen: Probleme oder verborgene Ängste, die man nicht dem besten Freund, aber der „Anonymität“ der Suchmaschine anvertraut.
In einem Interview mit dem Guardian berichtet der US Data Scientist Seth Stephens-Davidowitz, der Erfinder des Tools „Google Trends“, wie er anonymisierte Google Suchergebnisse analysierte und erstaunliche Wahrheiten über unsere Wünsche, Einstellungen und Vorurteile herausfand (Quelle: Interview mit dem Guardian). Obwohl Google dazu erfunden wurde, dass die Menschheit mehr über die Welt lernen kann, wurde der Suchgigant zum wichtigen Instrument mit dem man mehr über die Menschen herausfinden kann – und über deren Psyche.
Den Effekt, dass Menschen bei Umfragen ihr Verhalten beschönigen und hierfür sogar bewusst falsche Antworten geben, nennen Psychologen „Soziale Erwünschtheit“. Im Vergleich zum „Social Media Listening“ ist „Search Listening“ laut AnswerThePublic deshalb so effektiv, da bei Social Media die User wissen, dass sie beobachtet werden. Dies führt dazu, dass sie sich so darstellen, wie sie gesehen werden möchten. Anders bei der Suche im Internet, hier zeigen sie sich wie sie sind und nicht selten würde Google und Bing die Funktion eines „digitalen Beichtstuhls“ gleichkommen.
Die Funktionsweise
Der Dienst funktioniert sehr einfach: Man gibt einen Suchbegriff ein, das Land und die Sprache und bedient den Button „Get Questions“. Die Ergebnisse werden in einer Grafik aufbereitet und man erhält ca. 50 themenrelevante Fragen. Dabei sucht AnswerThePublic nicht nur das Keyword in Kombination mit dem Alphabet ab („Keyword+A“, „Keyword+B“), sondern auch im Zusammenhang mit Präpositionen und Fragewörtern (wer, wann, warum, wofür, neben, für etc.).
Anwendungstipps
„Keep it simple“ – je einfacher die Suchanfrage, desto besser die Ergebnisse: Tipps für die Anwendung von AnswerThePublic (sehr interessant sind beispielsweise die Ergebnisse bei Eingabe des Suchbegriffs „Social Media“):
- Die Suche so einfach wie möglich gestalten und keine ganzen Sätze eingeben. Es genügt ein Wort, das Tool findet die passenden Fragen dazu.
- Mehrere Begriffe eingeben, auf der Suche nach Fragen zu „Flüge“, macht es Sinn auch „Flugzeug“, „Flughafen“, „Fliegen“ einzugeben.
- Fachspezifische Begriffe vermeiden: In der Sprache der Zielgruppe sprechen, nicht im Firmenjargon
- „Mein“ statt „ein“: Das Possessivpronomen zu benutzen bringt spannende Erkenntnisse („meine Katze“ statt „eine Katze“)
- Keine Präpositionen verwenden, nur „Kleid“ und nicht „Kleid für“, das erledigt das Tool von selbst.
(Quelle: Anwendungstipps von AnswerThePublic)
Die Kosten
Das Tool kann kostenlos genutzt werden, aber nicht in vollem Umfang: Möglich sind zwei Suchabfragen pro Tag. Die Pro-Version ist mit 99 US Dollar pro Monat (oder 79 US Dollar, wenn man für ein Jahr im Voraus bezahlt) nicht günstig (Stand 14.04.2020). In der Pro-Version gibt es dafür interessante Features, z.B. eine Anaylse wie sich im Laufe der Zeit das Suchverhalten zu einem Begriff wie z.B. „Nintendo“, verändert hat.
Zusammenfassende Empfehlung
AnswerThePublic ist ein Tool, das Spaß macht und durchaus Ideen für die eigene Content-Entwicklung oder eine Umfrage bei Twitter liefern kann. Mit der Anwendung können zudem auch Nischenthemen entdeckt werden, die sonst nicht im Fokus gewesen wären und man erhält neue, ungewohnte Einblicke in das eigene Spezialgebiet. Es sollten aber immer mehrere Analysetools parallel genutzt werden. Hier ein Artikel zu Vor- und Nachteilen einzelner Customer Reserach Methoden aus dem Blog von AnswerThePublic (Pros und Cons von Analysetools).
Weblinks
- https://www.orbitmedia.com/blog/how-to-write-a-blog-post/
- https://www.theguardian.com/technology/2017/jul/09/everybody-lies-how-google-reveals-darkest-secrets-seth-stephens-davidowitz
- Webinar: https://updates.answerthepublic.com/en
- https://searchlistening.com/search-listening-vs-social-media-listening/
- https://searchlistening.com/how-to-use-answerthepublic-com-become-an-expert-with-search-listening/
- https://searchlistening.com/how-to-use-answerthepublic-com-choosing-the-right-seed-terms/
- https://searchlistening.com/the-pros-and-cons-of-the-customer-research-methods-youre-probably-using/
- https://www.hungrigerhirsch.de/blog/answer-the-public-kostenloses-keyword-tool
- https://webconsulting-stuhec.com/blog/answerthepublic-tool-ideen-inspirationsquelle-blogartikel
- https://academy.searchlistening.com/free-download-how-to-use-answerthepublic-com-infographic-high-resolution