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Version vom 19. Juni 2016, 14:01 Uhr
Ein Flash Mob ist eine spontane und flüchtige Zusammenkunft sich vorab unbekannter Menschen zu einem verabredeten Zeitpunkt, um zur Verblüffung der nicht eingeweihten Anwesenden eine kurze Aktion durchzuführen. Die Verabredung zu einem Flah Mob findet in der regel via Smartphone statt: Ungefähr 10 Jahre nach Einführung des Internets erschienen die ersten webfähigen Mobiltelefone auf dem Markt, die dem Benutzer abgekoppelt vom Computer die Möglichkeit eröffneten, sich schnell und unkompliziert Zugang zu Informationen zu verschaffen und diese ebenso zeitnah zu teilen.
2003 rief Bill Wasik, ein Redakteur des Harper's Magazin, erstmals über das Mobiltelefon via SMS oder E-Mail zu einer spontanen Zusammenkunft auf. Es handelt sich hierbei um eine reine Demonstration der technischen Machbarkeit solch spontaner, über Handy organisierte Treffen, ohne politische oder sonstige Inhalte. Bill Wasik beschreibt in einem Interview die von ihm initiierten Flash Mobs als eine Art Performance Kunst.
Charakteristisch für Flash Mobs sind
- die Spontaneität,
- die Absurdität,
- die Organisation über das Mobiltelefon,
- eine möglichst große Anzahl an Teilnehmern, die sich vorher nicht kannten
- eine relativ kurze Dauer (nicht mehr als 10 Minuten) und
- eine ebenso schnelle Auflösung der Versammlung möglichst ohne Spuren zu hinterlassen.
Im Gegensatz zu diesen eher spaßorientierten "Happenings" gab es bereits im Jahre 1999 erste politisch motivierte, über Mobiltelefone organisierte Demonstrationen. Der amerikanische Sozialwissenschaftler Howard Rheingold definierte diese Form der Zusammenkünfte in seinem 2002 erschienen Buch als sogenannte Smart Mobs.
Weblinks
Das Wesen des Flashmobs ist das Ungewöhnliche, so werden die Teilnehmer meist zu einer gewissen Aktion motiviert, die auffällt. Maßgeblich für den Bestand und die Popularität der Flashmobs sind das Internet, die online sowie mobile Kommunikation und Vernetzung da in einem Großteil aller Fälle ein Flashmob über Online-Medien und -Kanäle organisiert wird. Häufig erfolgt ein Aufruf über Facebook oder Twitter sowie in Foren und anderen, öffentlich zugänglichen Kanälen. Darin werden Ort und Datum bekannt gegeben, häufig auch die Art und Weise eines Flashmobs.
Ungeahnte Möglichkeiten – Publicity und Botschaften
Von der Unternehmenswerbung bis zum Heiratsantrag, vom streikbegleitenden Flashmob bis zum politischen Protest (Smart Mob). Die Veranstaltungen enthalten immer häufiger Botschaften und generieren Aufmerksamkeit. Der Flashmob hat sich zum ernstzunehmenden Kommunikationswerkzeug entwickelt.
Laut aktuellem Urteil des Bundesverfassungsgerichts dürfen Gewerkschaften per Flashmob protestieren. Er ist als Arbeitskampfmittel erlaubt, wenn er gewerkschaftlich getragen und auf Tarifverhandlungen bezogen sei. Ein Beschluss, der von Ver.di sehr begrüßt wurde (1).
(1) 09.04.2014, Quelle: dpa
Weblinks
Pflegedienste machen auf sich aufmerksam [1]
Lust auf Tanz[2]
Flashmob [3]