True Fruits

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True Fruits

Am 26. Juni 2006 wurde die Firma True Fruits GmBh in Bonn gegründet. True Fruits war (laut eigener Angabe) der erste Anbieter von fertigen Smoothies in den Supermärkten. 2015 wurde True Fruits als Marktführer in ,,gekühlte Frucht" betitelt. [1]


Entstehungsgeschichte

Während eines Auslandssemesters in Schottland, entdeckten die Gründer Marco Knauf und Inga Koster Smoothies in den schottischen Supermärkten. Da es bis dato keine Smoothies in den deutschen Supermärkten gab entschieden sie sich dies zu ändern. Zusammen mit Nicolas Lecloux arbeiteten die drei an einem interdisziplinären Studentenprojekt und stellten ihre Smoothies auf einer Startup-Messe vor. Später gewannen sie den zweiten Platz des NUK Businessplan-Wettbewerb und konnten im Zuge dessen Investoren und Pressevertreter überzeugen. Ab dem 08. November stellte True Fruits vier Prototypen an Smoothies vor und bekam, nach einigen kleineren Kunden, Aral als ersten großen Kunden. Später folgten Rewe, Edeka und die Metro-Märkte. [2]


Marketingstrategie

True Fruits Marketingstrategie liegt nicht auf dem Fokus, Produkte oder Designs zu erstellen, welche jedem zusagen. Oft haben sie reißerische Titel auf ihren Plakaten (wie bei ihren Chia-Smoothies: ,,Bei Samenstau gut schütteln" [3]) und bewerben auf ihren Social Media Kanälen wie Instagram ihre Produkte mit Memes oder doppeldeutigen Texten, die bewusst provozierend sind [4] . Auf Werbung in Zeitschriften oder TV verzichtet die Firma freiwillig, da sie dem Konsummanipulation nicht folgen möchten, sondern lieber für Unterhaltung sorgen. Durch die bekanntlich provokative Art der Werbung/Unterhaltung hat True Fruits viele negative Berichte im Netz und wird oft als Rassistisch, Diskriminierend und sexualisierend betitelt. Sie setzen lieber auf polarisierende Kampagnen die sich rumsprechen, als auf konventionelle Werbung.

Im Folge der vielen Diskussionen im Netz hat True Fruits sich einen ordentlichen Namen geschaffen und bewiesen, dass konventionelle Werbung nicht die einzige Werbung ist, die ankommt. Auch wenn dem Smoothiehersteller immer wieder sich rechtfertig muss und kritisiert wird, so bleiben sie bei ihrer Strategie. Laut eigenen Aussagen sei es dem Unternehmen zu anstrengend ständig hochgestochen mit den Leuten zu kommunizieren. Sie setzen viel lieber auf eine Art Freundschaft mit den Kunden und seien so einfach sie selber. ,,Wer ständig darüber nachdenkt, was den Leuten gefällt, rennt ihnen hinterher, statt sie zu inspirieren" Gleichzeitig betonen sie: ,,Everybody's Darling is Everybodys's Arschloch!" [5].


Produkte

Das Unternehmen True Fruits verkauft in Deutschland, Österreich, Spanien, Frankreich, Luxemburg und in der Schweiz. Die Smoothieflaschen findet man so gut wie in jedem bekannten Supermarkt. Die ersten vier Smoothies die True Fruits herausbrachte waren: Yellow, Orange, Purple und Green [6] . Erst gab es diese nur im 250 ml Glas, später erweiterten sich die Flaschen auf 750 ml. Die Gründer vonTrue Fruits haben die Flaschenrückseiten von Getränken immer als recht langweilig empfunden und fingen somit an, kleine, lustige aber auch kontroverse Texte auf ihre Flaschen zu drucken [7] . Tatsächlich war diese Idee so erfolgreich, dass es richtige Flaschensammler Gruppe auf Facebook seit 2017 gibt [8], in welchen die Flaschen mit den verschiedensten Texten getauscht werden. Gleichzeitig dient diese aber auch dem Upcycling um neue Ideen zu schaffen, wie man die Flaschen umkonfigurieren kann [9].

Im Zuge der Zeit ist noch eine Besonderheit an den Flaschen, dass diese sogenannte Special Editionen bekamen. So erhielt die Smoothieflasche das aussehen eines Reisepasses, einer Sonnencreme oder aber auch einer Zigaretten-Packung einer sehr bekannten Tabakfirma. Auch auf diesen wurde mit kurzen prägnanten Sätzen für Aufruhr gesorgt [10] .

Da die Flaschen recht groß waren und besonders bei aktiven Trinkern der True Fruits Smoothies sich diese häuften, entschied sich das Unternehmen Aufsätze für die Flaschen zu konstruieren. So konnte man die Flasche zu einem Aschenbecher umfunktionieren oder diese später als Salz- oder Pfefferstreuer nutzen [11].