The Dots

Aus Social-Media-ABC
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Das soziale Netzwerk The Dots wurde im September 2014 von Pip Jamieson gegründet und richtet sich an eine Zielgruppe von ca. 80 Millionen Menschen weltweit, die in kreativen, künstlerischen und/oder digitalen Berufen tätig sind. Der Name der Plattform kann sowohl zurückgeführt werden auf die Metapher „Connecting the dots“ (verschiedene Ideen/Informationen werden erfolgreich zusammengeführt) als auch auf das bekannte Zitat von Steve Jobs: "You can't connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future.“[1]

Geschichte

Während ihrer Tätigkeit als Head of Marketing bei MTV Australien stellte Jamieson fest, dass die Suche nach Mitarbeitern/Freelancern im kreativen Bereich besonders häufig über Empfehlungen und Mund-zu-Mund Propaganda abläuft. Daraus resultierte die Idee, zusammen mit Matt Fayle die Plattform The Loop ins Leben zu rufen. Der Erfolg dieser Idee zeigte sich schnell - es registrierten sich über 67% aller kreativen Profis Australiens und 11.000 Kunden nutzen die Plattform. Auf Basis von The Loop gründete Jamieson 2014 den Nachfolger The Dots in Großbritannien. Nach eigenen Angaben hatte die Plattform im Jahr 2017 bereits 250.000 Mitglieder. Zu den Kunden des Netzwerks gehören unter anderem Unternehmen wie z. B. Google, Sony Pictures, Burberry und Saatchi. Diese global agierenden Unternehmen tragen dazu bei, dass die Kunden/User von The Dots zunehmend international werden – bereits 16% der Mitglieder leben außerhalb Großbritanniens, ein weiterer Ausbau des Netzwerks ins in Planung.

Das Netzwerk

Nach der kostenlosen Registration muss der Nutzer einige Angaben zum beruflichen Hintergrund (Qualifikation / Beruf / Fähigkeiten) für sein Profil angeben. Außerdem erhält er während des Registrationsprozesses die Möglichkeit, sich mit Unternehmen, für die er bereits tätig war, zu verknüpfen. Der Nutzer kann außerdem Unternehmen / anderen Nutzern folgen, für die er sich interessiert. Das eigene Profil bietet – neben den üblichen Angaben zum beruflichen Werdegang - zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Arbeit und eigene Projekte zu präsentieren, erhaltene Auszeichnungen zu präsentieren und so ein umfangreiches Portfolio anzulegen. Dabei können auch Inhalte anderer Plattformen (z. B. Youtube) eingebunden werden. Die User können sich gegenseitig folgen und „Credits“ für Projekte geben, wenn sie selbst oder jemand, den die kennen, ebenfalls an diesem Projekt mitgearbeitet haben. So entsteht ein enges Empfehlungs-Netzwerk, in dem interessierte Kunden Referenzen einholen und sich einen Eindruck von der Arbeit eines möglichen neuen Mitarbeiters machen können. Außerdem können Mitglieder sich gegenseitig Nachrichten schicken, in einer kostenpflichtigen Pro-Version von The Dots ist es auch möglich thematisch sortiert Listen mit Mitgliedern/Unternehmen anzulegen. Folgt man einem Nutzer oder Unternehmen, erhält man aktuelle Infos zu diesen auf der eigenen Startseite. Neben der Such nach Projekten, Kontakten und Unternehmen gibt es auch eine Jobsuche. Mit Hilfe verschiedener Filter ist es möglich, gezielt nach Jobangeboten zu suchen, außerdem gibt es automatische Empfehlungen zu ähnlichen Jobangeboten auf der Startseite. Auch für Unternehmen selbst bietet das Netzwerk die Möglichkeit, einen Account anzulegen. Dieser ist ähnlich aufgebaut wie die privaten Profile – auch hier können, neben den üblichen Informationen zum Unternehmen, Projekte präsentiert werden. Außerdem erscheinen auf der Unternehmensseite auch automatisch alle Jobangebote.

The Dots – das LinkedIn für Kreative?

Plattformen wie LinkedIn und Xing haben eine stark unternehmerische Ausrichtung, Lebensläufe und Zeugnisse stehen hier noch immer im Vordergrund. Für Menschen, die im kreativen Bereich tätig sind fehlt die Möglichkeit, ein optisch ansprechendes und umfangreiches Portfolio anzulegen. Reine Portfolio-Seiten wie z. B. Behance vernachlässigen dagegen Funktionen zur Vernetzung, Jobsuche und Mitarbeitergewinnung. In der Anpassung an die Bedürfnisse einer neuen, kreativ tätigen Arbeitnehmergeneration, sieht Jamieson den großen Vorteil von The Dots im Vergleich zu den traditionellen Berufsnetzwerken: „LinkedIn was built around the networking needs of a traditional workforce of ‘White Collar’ professionals. However, there is a new professional class emerging, who have different networking preferences and need an alternative solution that reflects their behavioral and career preferences.“ [2] The Dots verbindet Selbstvermarktung, Vernetzung und Mitarbeitergewinnung für das Berufsfeld der Kreativen aus allen Bereichen, indem es einen Rahmen bereitstellt, in dem die Nutzer ihr eigenes Portfolio gestalten und sich gleichzeitig mit anderen Nutzern und möglichen Arbeitgebern vernetzen können. The Dots gibt es auch als App (für iOs).

Weiterführende Links

Weblinks

Fußnoten