QR-Code
QR bedeutet „Quick Response“, denn die schwarz-weißen Code-Kästchen dienen der schnellen Übermittlung von Informationen, was eine schnelle Reaktion ermöglicht. Abgebildete Inhalte sind vor allem Weblinks, aber auch Telefonnummern, SMS, Text, vCards, Geo-Daten oder ganze E-Mails sind möglich.[1]
Um sie auszulesen braucht man ein javafähiges Mobilgerät mit einer Kamera, ein spezielles App zur Entschlüsselung und evtl. einen mobilen Internetzugang.[2]
Inzwischen gibt es neben den herkömmlichen QR-Codes auch Design- und Micro-QR-Codes.[3]
Die Anwendung Follow-QR erstellt QR-Codes für Twitter-Accounts.
Erfindung und Einsatzvorteil
QR-Codes wurden bereits 1994 von der japanischen Firma Denso Wave entwickelt. Sie fanden ihre Anwendung zunächst in der Industrie, welche maschinenlesbare Codes brauchte, die zugleich mehr Informationen auf kleinerer Fläche unterbringen konnten und geringe Anforderungen an Lesegeräte stellten. QR-Codes können auch bei Verlust von bis zu 30 % noch ausgelesen werden, weshalb sie auch noch funktionieren, wenn sie teilweise verschmutzt oder zerstört sind. [4]
Dieser Fakt wird inzwischen im Marketing ausgenutzt. Da eingebettete Logos in QR-Codes mehr Aufmerksamkeit erzeugen und den Zusammenhang zwischen Code und der jeweiligen Kampagne verdeutlichen ohne die Lesbarkeit zu beeinträchtigen, werden sie heute gerne eingesetzt. [5]
Aufbau von QR-Codes[6]
„QR-Codes sind immer quadratisch. Das Herzstück ist die Matrix mit ihren wirren Mustern. Die schwarzen Striche und Punkte enthalten die Daten, die in Modulen gespeichert sind. Wie viele Module ein QR-Code enthält, hängt von der Menge der Daten ab.
Der kleinste QR-Code (Version 1) hat 21x21 (441) Module. Version 40 hat 177x177 (31.329) Module und ist entsprechend größer. Damit die Software in Handys oder Notebooks die Daten korrekt erkennt, muss ein QR-Code noch weitere Infos enthalten. An den Positionsmarkierungen in drei Ecken erkennt das Lesegerät die Position des QR-Codes. Die Synchronisations-Elemente geben das Raster der Matrix vor. Auch die Versionsnummer des verwendeten QR-Codes steckt in der Matrix.
Die Anzeige des Datenformats gibt Aufschluss über den Inhalt des QR-Codes. Ein Feld ist der Ausrichtung vorbehalten, damit das Lesegerät erkennt, ob die Aufnahme des Codes perspektivisch verzerrt ist.
[..] Die Matrix mit ihrem vermeintlichen Chaos aus Strichen und Punkten bietet ordentlich Speicherplatz. Anders als einfache Strichcodes speichert sie Daten zweidimensional, in horizontaler und vertikaler Richtung. So passen in die kleinen Quadrate rund 4.000 alphanumerische Zeichen (Buchstaben, Zahlen, Zeichen). Zum Vergleich: Der auf allen Produktverpackungen aufgedruckte EAN-Strichcode (European Article Number) bringt es auf 13 Zahlen.
[..] Je höher der Fehlerkorrektur-Level ist, desto weniger Daten fasst der QR-Code.
Übrigens: QR-Codes müssen nicht schwarz-weiß sein. Wichtig ist nur ein möglichst hoher Kontrast zwischen hellen und dunklen Stellen.“
QR-Code-Generatoren und –Reader
Da QR-Codes keiner Lizenz unterliegen, darf sie jeder kostenlos erstellen und verwenden. Das führt dazu, dass es eine Vielzahl kostenfreier Anbieter von QR-Code-Generatoren und –Reader gibt.
Eine Übersicht über Generatoren inkl. Kurzbeschreibung findet sich z.B. hier: http://www.708media.com/qrcode/a-list-qr-code-generators/ Eine Übersicht über Reader findet sich z.B. hier: http://reader.qrmore.com/Reader
Verwendungsmöglichkeiten
Mobile Commerce/Mobile Ticketing[7]
QR-Codes können direkt vom Handybildschirm abgescannt werden, weshalb sie inzwischen im Mobil Commerce genutzt werden, um z.B. Bahntickets oder Eintrittskarten online zu erwerben, die dann in Form eines QR-Codes per MMS empfangen werden. Dies hat den Vorteil, dass lange Weblinks zu Ticketshops nicht erst mühsam abgetippt werden müssen und der Zugang immer und von überall her möglich ist. [8]
Diese QR-Codes sind zusätzlich verschlüsselt und können vom Käufer nicht ausgelesen werden.
Mobile Marketing
QR-Codes finden sich bereits auf vielen Werbeträgern wie Postern, T-Shirts, Aufklebern u.a., um zusätzliche Informationen, Links zu Gewinnspielen u.v.m. bereitzustellen.
Standortbasierte Dienste
QR-Codes können im Zusammenhang mit GPS als Standortbasierter Dienst funktionieren und z.B. ähnlich dem Geocatching verwendet werden, wie das Spiel Munzee zeigt. [9]
Einzelnachweise
[1] http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Wissen-QR-Codes-Barcode-EAN-6122468.html
[2] Anne Grabs & Karim-Patrick-Bannour: „Follow me! – Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co.”. 1. Auflage. Bonn. Galileo Press. 2011. S. 360
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code
[4] http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Wissen-QR-Codes-Barcode-EAN-6122468.html
[5] Anne Grabs & Karim-Patrick-Bannour: „Follow me! – Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co.”. 1. Auflage. Bonn. Galileo Press. 2011. S. 360-361
[6] http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Wissen-QR-Codes-Barcode-EAN-6122468.html]
[7] http://qrcode.wilkohartz.de/
[8] Anne Grabs & Karim-Patrick-Bannour: „Follow me! – Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co.”. 1. Auflage. Bonn. Galileo Press. 2011. S. 360
Weiterführende Links
http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code
http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Wissen-QR-Codes-Barcode-EAN-6122468.html
QR-Code-Generatoren: http://www.708media.com/qrcode/a-list-qr-code-generators/
QR-Code-Reader: http://reader.qrmore.com/Reader