Plenken

Aus Social-Media-ABC
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Plenken bezeichnet im Netzjargon das Setzen von falschen Leerzeichen bzw. das Setzen mehrfacher Leerzeichen. Da das nicht der deutschen Rechtschreibung entspricht und der Begriff auch nicht im Duden steht, ist es typografisch falsch. Jedoch, in der französischen oder der spanischen Sprache gelten diese "Leerzeichenfehler" als richtig.

Begriffsentstehung

Plenken (= kurz Plenk) kommt von dem englischen Wort blank (übersetzt: das Leerzeichen). Es gilt als Beispiel für die Umformung eines fremdsprachlichen Begriffs. Der Begriff wurde 1988 von Johannes „Jödel“ Leckebusch eingeführt und über MausNet verbreitet. Seit Mitte 1990 ist es ein feststehender Begriff bei Usenet und in Foren.

Anwendung

Der Vorgang des Plenkens bezeichnet das Setzen von falschen Leerzeichen und bezieht sich in der Regel auf Satz- und/oder Wortzeichen: Komma, Ausrufezeichen, Fragezeichen, Semikolon, Doppelpunkt, Punkt und Bindestrich. So verändert sich der Sinn von Worten und ganzen Sätzen, wenn Plenker beispielsweise Leerzeichen vor und hinter einen Bindestrich setzen. Denn Textverarbeitungsprogramme wie Open Office generieren aus eingeschlossenen Bindestrichen, Gedankenstriche. Wenn außerdem ein automatischer Zeilenumbruch eingestellt ist, hat Plenken unschöne Effekte. Gerade im Online-Journalismus wird Plenken häufig genutzt um Satzteile hervor zu heben; bei Typographen jedoch stößt der Vorgang auf Kritik.

Plenken VS. Klempen

Klempen ist das Gegenteil zu Plenken. Wo beim Plenken also falsche oder zu viele Leerzeichen gesetzt werden, fallen sie beim Klempen komplett raus. Das Weglassen von Leerzeichen ist häufig beim Microblogging (z.B. Twitter) zu finden, wo oftmals nur mit Hilfe von Klempen die Zeichenanzahl vom jeweiligen Social Media-Dienst eingehalten werden kann.

Beispiele

  • Plenken: Ich schreibe einen Wiki – Artikel . Für die Einsendeaufgabe von SoMM 2 .
  • Klempen: Ich schreibe einen Wiki-Artikel.Für die Einsendeaufgabe von SoMM2.
  • Richtig: Ich schreibe einen Wiki-Artikel. Für die Einsendeaufgabe von SoMM 2.

Weblinks