Google places

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Neu: Google My Business

Viele Menschen nutzen das Internet, um Anbieter und Dienstleister für ihre Geschäftsanliegen zu suchen. Deshalb ist es für Unternehmen von Bedeutung, dass sie einfach und schnell in der Google-Suche und bei Google-Maps zu finden sind. Google bietet Unternehmen ein kostenloses Branchenverzeichnis – Google My Business. Das zuvor als Google Places geführte Verzeichnis wurde im Juni 2013 in Google My Business umbenannt. Dieses Angebot können Gewerbetreibende nutzen, um Google-Nutzer leicht und unkompliziert zu erreichen. Denn mit dieser Plattform bietet Google die Möglichkeit, selbst wenn keine eigene Website vorhanden ist, online präsent zu sein.


Geschichte

Das Bedürfnis, Webseiten branchenspezifisch im Stil von Katalogen zu sortieren, kam schon in den 90er Jahren auf und führte zur Gründung des Open Directory Project, auch als dmoz bekannt. Lange war ein Eintrag im dmoz die Grundlage für ein sehr hohes Ranking einer Website in Trefferlisten insbesondere von Google, aber auch von anderen Suchmaschinen (Backlinks mit eigenem hohen Ranking, siehe Offsite-Optimierung). Google führte bis ca. 2006 einen eigenen Dienst „Verzeichnis“, dessen Datenbestand u.a. auf den Inhalt des dmoz zurückgriff.

Im November 2006 startete Google mit dem "Lokalen Branchencenter" (siehe z.B. Heise-Meldung vom 6.11.2006) und gab damit Unternehmen nach einer Registrierung zum ersten Mal die Möglichkeit, ihre Unternehmensdaten auf einer Google-Seite selbständig zu pflegen. Das Lokale Branchencenter wurde mit Google Maps verzahnt, so dass bei der Suche nach einer Adresse in Google Maps die in der Umgebung gelisteten Unternehmen auf der Karte angezeigt wurden. Gleichzeitig begann Google damit, aus den Gelben Seiten Daten von Unternehmen, die sich nicht aktiv in Google registriert haben, aufzunehmen. Da sowohl im dmoz als auch in den Gelben Seiten teilweise veraltete Daten enthalten sind, entstand die Notwendigkeit zur Verifizierung.


GooglePlaces

2010 wurde das Lokale Branchencenter in GooglePlaces umbenannt und mit neuen Funktionen ausgestattet (siehe z.B. Blog KennstDuEinen vom 20.4.2010). Schritt für Schritt wird GooglePlaces zu einem Verzeichnis von Unternehmensprofilen wie ein soziales Netzwerk ausgebaut

  • mit öffentlich sichtbaren Features wie Angabe über die Verifizierung durch das Unternehmen und Bewertungsmöglichkeiten durch die BesucherInnen
  • mit Angeboten für die Unternehmen wie Anreicherung mit Foto und Video-Material, Öffnungszeiten, Zahlungsmethoden usw., einer Statusmeldung für aktuelle Hinweise und infos, mit Statistiken über das Besucheraufkommen etc.

Gleichzeitig wurde es nun möglich, in GoogleMaps nicht nur nach Adressen mit Hilfe von Ortsangaben zu suchen, sondern auch mit Hilfe von Firmennamen bzw. Eingabe eines Branchennamens, was dann zu einer Auflistung von Unternehmen in der Umgebung des Ortes führt, die die Dienstleistungen oder Produkte anbieten, die gesucht wurden. Außerdem führte Google die Einblendung eines GoogleMaps-Ausschnittes bei einer ortsbezogenen Suche in der organischen Trefferliste in der rechten Spalte ein, um es den NutzerInnen zu erleichtern, sich am jeweiligen Ort in der realen Welt zu orientieren. Da dieser Dienst prinzipiell am Kopf einer Trefferliste eingeblendet wurde, wurde es für Unternehmen zu einem wichtigen Rankingfaktor, sich für GooglePlaces zu registrieren – nicht registrierte Unternehmen wurden hier nicht gelistet.


Verschmelzung GooglePlaces / GoogleLocal

Im Mai 2012 hat Google aus den GooglePlaces-Seiten automatisch eine Google+-Seite gemacht und sie optisch an das neue Design angepasst. Wer nun in GoogleMaps bei einem Firmeneintrag auf „mehr Informationen“ klickt, wird automatisch auf GoogleLocal geleitet, wo NutzerInnen Bewertungen, Erfahrungsberichte und Fotos hochladen können. Auf diese Weise werden die interaktiven Möglichkeiten der Sozialen Netzwerke in den Dienst eingebunden. Ein Unternehmen, das eine Seite in Google+ als lokales Geschäft pflegt, kommt bereits heute in den Genuss, dass die Informationen auf der Unternehmensseite in GoogleLocal einfließen, wenn das Local-Profil erneut verifiziert worden ist (siehe z.B. Blog KennstDuEinen vom 6.8.2012). Wer eine andere Kategorie für seine Google+-Seite gewählt hat, muss nun zwei Profile pflegen: GooglePlaces und die Google+-Seite.


Verschmelzung GooglePlaces/ Google Local / Google+

Wie eingangs bereits erwähnt wurde Google Places im Juni 2013 zu Google My Business umbenannt. Aber nicht nur umbebannt, sondern auch strukturell verändert. Google MyBusiness bietet nämlich eine Verschmelzung der Google Dienste Google Places, Google+ und Google+ Local, was zu einer deutlichen Vereinfachung für die Nutzer beigetragen hat [1]. Google My Business ist nach wie vor kostenlos und bietet nun die Möglichkeit den Nutzern an einer Stelle ihre Präsenz bei Google zu verwalten. Automatisch wird mit dem Anlegen eines Google My-Business-Accounts ein Eintrag bei Google+ erstellt. Hatte man als Unternehmen bereits vor der Registrierung bei Google My Business eine Google+-Seite, wurde dieseautomatisch mit integriert [2]. Ebenso erfolgte eine automatische Überführung in einen Google My Business-Account, wenn man seine Unternehmensdaten zuvor über Google Places für Unternehmen oder das Dashboard für Google+ Seiten verwaltet hat [3].

Weblinks

Quellen:

http://support.google.com/places/bin/answer.py?hl=de&answer=143059

http://www.youtube.com/watch?v=C2vxGSCyOZg

http://www.winlocal.de/blog/2013/09/wie-man-sein-ranking-bei-google-places-verbessert/

https://www.google.com/business/

Weiterführende Lektüre: