Reichweite

Aus Social-Media-ABC
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Die Reichweite ist eine der wichtigsten Kennzahlen, wenn es um den Erfolg einer Kampagne geht. Sie entspricht nicht der Anzahl der Follower einer Seite, sondern gibt den Anteil der Zielpersonen an, die einen veröffentlichten Inhalt innerhalb eines gewissen Zeitpunkts gesehen haben.

Reichweite am Beispiel von Facebook

Bei Facebook kann zwischen der Gesamtreichweite und Beitragsreichweite unterschieden werden. In dieser Berechnung zählt jeder User nur ein einziges Mal, egal, wie oft ihm ein Beitrag angezeigt wird. Die Gesamtreichweite umfasst alle Inhalte einer Seite, die innerhalb eines bestimmten Zeitpunkts einem Zielpublikum angezeigt wurden. Neben aktuellen Links können das auch Fotoalben oder ältere Beiträge sein, die Nutzer aktiv angesteuert haben, Beiträge auf der eigenen Seite von anderen Personen, Werbeanzeigen, Erwähnungen und Besuche. Beitragsreichweite (Reichweite eines einzelnen Posts) zeigt an, wie viele Nutzer den entsprechenden Beitrag gesehen haben.

In der Reichweiten-Auswertung können drei Kategorien unterschieden werden:

  • die organische Reichweite (Personen, die mit der Seite verbunden sind und direkt über diese den Beitrag sehen, entweder in ihrem Newsfeed, oder weil sie die Seite direkt aufrufen),
  • die virale Reichweite (Personen, die den Beitrag sehen, weil jemand aus dem eigenen Netzwerk den Beitrag geteilt hat) und
  • die bezahlte Reichweite (Impressionen durch Werbung).

Reichweite und der Facebook-Algorithmus

Um jedem Nutzer möglichst relevante Informationen zu zeigen, ändert Facebook regelmäßig seinen Newsfeed-Algorithmus, etwa am 21. April 2015, bei dem den Posts von Freunden ein durchschnittlich höherer Wert beigemessen wird, als Seitenposts [1]. Da Facebook immer mehr aktive Nutzer hat und sich immer mehr Unternehmen auf Facebook präsentieren, fällt es zunehmend schwerer, sich aus der Masse hervorzuheben. So fasst Facebook bereits 2014 die Masse der potenziellen Inhalte des Newsfeeds folgendermaßen zusammen: "In den Facebook-Neuigkeiten einer einzelnen Person könntn im Durchschnitt 1.500 Beiträge erscheinen – und zwar jedes Mal, wenn diese sich bei Facebook anmeldet. Bei Menschen, die viele Freunde sowie viele Seiten mit 'gefällt mir' markiert haben, könnten es sogar bis zu 15.000 potenzielle Beiträge sein, wenn sie ihre Neuigkeiten aktualisieren." [2]. Demnach ist eine genau Zielgruppendefinition und Kenntnis der eigenen Zielgruppe zwingend notwendig, wenn ein Beitrag eine große Reichweite erzielen soll. Denn nur wenn Personen einen Beitrag als relevant betrachten, werden sie weiter mit ihm interagieren (Aufruf des Beitrags/Fotos, Like, Kommentar, teilen). Je höher die Interaktion mit einem Beitrag ist, desto höher wird auch die Reichweite.

Quellen