Graph Search

Aus Social-Media-ABC
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Graph Search ist eine von Facebook im Mai 2013 eingeführte Facebook-interne Suche, in allen öffentlich zugänglichen, auf Facebook gespeicherten Daten. Graph Search löst die bisherige Facebook-Suche ab.


Funktion

Die Suchergebnisse liegen allen freigegebenen Daten im Social Graph zugrunde (also alle Daten, die User auf Facebook öffentlich geteilt haben). Darunter fallen Daten aus den persönlichen Profilen (Alter, Geschlecht, Wohnort, Schule …), aber auch „Gefällt mir“-Angaben. Sie Suchbegriffe werden, anders als bei gewöhnlichen Suchmaschinen, nicht mittels "+", "&" oder eines Leerzeichens miteinander verbunden sondern in Form einer als Satz formulierten Frage wiedergegeben. Demzufolge liefert Graph Search Antworten statt Links.

Geschichte

Im Frühjahr 2011 begann Lars Rasmussen, mit dem Projekt Graph Search, die Vision Marc Zuckerbergs einer strukturierten Suche mit Ergebnissen aus auf Facebook geteilten Inhalten. Bereits einige Wochen später wurde der erste Prototyp vorgestellt. Am 21. Februar erklärten Tom Stocky und Lars Rasmussen (beide bei Facebook verantwortlich für Graph Search) in einem Interview auf Techcrunch die wesentlichen Merkmale und welche Vorteile sie für die User - und für Facebook sehen. Demnach scheint das Fernziel eine hochpotente Suche nach Diensten etc. zu sein, das aufgrund der Verwendung von Daten anderer User einzigartig individualisierte Ergebnisse bringen kann. Ein verwendetes Beispiel: „Zeige mir indische Restaurants in Stadt xy, die von Indern ein „Gefällt mir“ bekommen haben“ – es fließen also in die Suche nach Restaurants in einer Stadt Daten ein, die nur über Userdaten eines Social Networks abgerufen werden können.

Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels (Mitte März 2013) ist Graph Search noch nicht für alle User freigeschaltet. Dennoch sind bereits kritische Stimmen zu hören, denen die Suchoptionen zu weit gehen – vor allem, weil die Suche nicht nur die eigenen Freunde, sondern alle Facebook-User um-faßt. Facebook sichert zu, dass die Privatsphäre-Einstellungen selbstverständlich berücksichtigt werden; damit wird die Verantwortung darauf, was mit den User-Daten passiert, noch stärker auf den User verlagert.

Vor diesem Hintergrund erscheint es durchaus ratsam, das eigene Profil mit einem Dienst wie Profile Watch daraufhin zu überprüfen, was tatsächlich öffentlich angezeigt wird.


Weblinks