Darknet

Aus Social-Media-ABC
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Das Darknet beschreibt den Teil des Internet in den User nur mit Hilfe von speziellen Suchmaschinen gelangen Die Kommunikation läuft über Peer-to-Peer-Verbindungen, also über eine direkte Verbindung zwischen zwei Computern (ähnlich einem Netzwerk), und nicht über einen zwischengeschalteten Server. Innerhalb des Darknets lassen sich die Aktivitäten der User so gut wie nicht nachverfolgen.

Ursprung

Der Ursprung des Darknets liegt im Beginn der Strafverfolgung von illegalen Aktivitäten im Internet. [1] Filesharer suchten nach einem Ort um weiterhin ihre Daten auszutauschen und entwickelten versteckte Plattformen wie Napster oder eDonkey.

Zugang zum Darknet

Der Zugang zum Darknet erfolgt über spezielle Browser, welche heruntergeladen werden. Diese garantieren, dass die Anonymität gewährt bleibt und die Nutzung nicht auf den User zurückverfolgt werden kann. Ein Beispiel für einen solchen Browser ist Tor. Tor steht für kursivThe Onion Routerkursiv und bedient sich beim Datenverkehr bei verschiedenen Stationen, quasi Zwiebelringen.[2] Somit kennen die einzelnen Zwischenstationen den Ursprung einer Nachricht nicht, was die Rückverfolgung sehr erschwert.

Nutzung

Die Nutzung des Darknets ist zwiespältig. Zum einen wird es für kriminelle Machenschaften benutzt, wie z.B. Drogen-, Waffenhandel oder illigale Pässe bzw. Dokumente. Die Angebote sind auf Online-Shops zu finden, die ähnlich wie Ebay oder Amazon aufgebaut sind (mit Bewertung der Lieferanten usw.). [3] Damit die Anonymität gewährleistet ist, wird ausschliesslich mit Kryptowährung wie Bitcoin bezahlt. Dabei werden jährlich Milliarden umgesetzt. Jedoch wird das Darknet nicht nur von Kriminellen genutzt. Hier bewegen sich auch Journalisten, Dissidenten oder Oppositionelle, welche Verfolgung oder Repressalien befürchten müssen. So hat bei der ägyptischen Revolutionsbewegung ein Tor Netzwerk eine grosse Rolle gespielt.[4]

Weiterführende Literatur

P.M. 12/2015: Im Schutz der Dunkelheit

Weblinks