Fiverr
Fiverr International Ltd. bietet einen Online-Marktplatz für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Das Unternehmen ist auf die Gestaltung von Logos, Postern und Broschüren sowie auf Photoshop-Bearbeitung, Content Marketing, Webanalyse und Übersetzungsdienste spezialisiert. Fiverr International bedient Kunden in über 160[1] Ländern. Anbieter auf Fiverr erstellen Angebote, in denen sie digitale Dienstleistungen verkaufen. Diese Angebote werden auf Fiverr "Gigs" (gig = Auftritt) genannt. Diese Gigs reichen von der Erstellung einer Visitenkarte über die Erstellung von Logos bis hin zu Programmierung mit HTML, JavaScript und Css.
Geschichte
„Ein Ort, an dem Menschen Dinge teilen, die sie für fünf (fiver = Fünfer) Dollar tun würden“. So beschrieben die 2 Gründer Micha Kaufman und Shai Wininger Anfang 2010 scherzhaft ihr in Tel Aviv, Israel anässiges Unternehmen. Mittlerweile zählt fiverr mit über 50 Mio. abgewickelten Dienstleistungen zum größten Online Marktplatz für digitale Dienstleistungen.
Im Dezember 2013 veröffentlichte Fiverr eine iOS-App im App Store von Apple und im März 2014 eine Android-App im Google Play Store.
2017 übernahm Fiverr den Videomarktplatz VeedMe, 2018 den auf Freelancer spezialisierten Softwarentwickler AND CO und 2019 die Content-Marketing-Plattform ClearVoice.
Seit 2018 hat das Unternehmen seinen Deutschlandsitz in Berlin und eine lokalisierte Website für Deutschland.
Am 13. Juni 2019 ging Fiverr an die Börse. Die Aktie wurde zum Start mit 21 US-Dollar gehandelt. Momentan liegt die Aktie bei 218 US-Dollar (Stand Juli 2021).
Zahlen und Fakten
Käufer und Verkäufer
Fiverr hat etwa 3,1 Mio[2] Käufer und 830.000[3] Verkäufer
Gesamtumsatz 2017 - 2019
Einnahmen 2019 - 401 Mio.$[4]
Einnahmen 2018 - 239.5 Mio.$
Einnahmen 2017 - 213 Mio.$
Durchschnittliche Ausgaben pro Käufer
2020 - 205 $
2016 - 97 $
2012 - 64 $
Kritik
Fiverr wurde schon oftmals für die Bewerbung zu günstiger Dienstleistungen kritisiert. Ende 2014 bewarb das Unternehmen auf Facebook seine Angebote mit „You’re paying too much for design", was eine öffentliche Kontroverse erzeugte. Erst 2013 ermöglichte Fiverr seinen Anbietern ihre eigenen Preise festzusetzen.
Anfang 2017 bezahlte der Star-Youtuber PewDiePie zwei indische Jugendliche via Fiverr, damit sie sich mit Pappschildern mit antisemitischen Parolen filmten.[5]
Nur 2 Monate später geriet die Seite wieder in die Öffentlichkeit wegen einer Werbekampagne in der unter einem übernächtigt aussehenden Model Sätze wie „Dein Mittagessen ist ein Kaffee“ und „Schlafentzug ist deine Lieblingsdroge“ stehen. „Wir vertrauen in Macher“, nannte Fiverr die Kampagne. Fiverr wurde beschuldigt ungesundes Arbeitsverhalten zu idealisieren.[6]
Weblinks
Webseite fiverr: https://de.fiverr.com
Einzelnachweise
- ↑ Businesswire Impact Report Abgerufen am 20. Juli 2021.
- ↑ Fiverr Jahresbericht 2020 Abgerufen am 20. Juli 2021
- ↑ SEC Bericht Fiverr - May 16, 2019 Abgerufen am 20. Juli 2021
- ↑ SEC Bericht Fiverr - December 31, 2019 Abgerufen am 20. Juli 2021
- ↑ Youtuber provoziert mit Hassparolen Pulsmagazin Abgerufen am 20. Juli 2021
- ↑ Micha Kaufmann Handelsblatt Abgerufen am 20. Juli 2021