Social Curation: Unterschied zwischen den Versionen

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Social Curation ist ein neuer Trend aus dem sozialen Netzworkbereich. Bilder seiner Lieblingsobjekte werden gepostet bzw. ''gepinnt'', es entstehen virtuelle Pinnwände im Netz.  
Startup-Gründer Elad Gill schreibt in seinem Blog über eine Entwicklung im Social Web von längeren Beiträgen zu immer kürzeren Formaten. Mit immer weniger Mausklicks kann der User Inhalte von verschiedenen Quellen im Web zu einer neuen Publikationsform zusammenstellen, und wird dabei zum Redakteur, der Medieninhalte auswählt, neu gruppiert und an seine Freunde bzw. Follower weitergibt. Dieser Prozess nennt sich Social Curation.


'''''Pinspire''''' ist der deutsche Ableger von amerikanischen Original, '''''Pinterest'''''.
'''Hintergrund'''


Es handelt sich um die schönen Dinge des Lebens, z. B. die Schuhe, die frau unbedingt haben muss, die Bilder von Hobbys, das gerade servierte Essen im Lokal, halt alles für's Auge. Kommentare können mitgepostet werden aber die visuelle Darstellung ist im Fokus.
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Die Jahre ''1999-2004'' gelten als Hochphase der Blog-Plattformen. Kennzeichnend hierbei waren Länge und Form der veröffentlichten Texte, die eine gewisse Grundkenntnis des Schreibens erforderten.
 
''2004-2007'' setzten sich verstärkt Social Networks durch; kurze Statusmeldungen über [[Facebook]] und [[Twitter]] ermunterten einen größeren Kreis an Usern mitzumachen.


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Die Jahre ''2007-2010'' bezeichnet Elad Gil als das Zeitalter des Push-Buttons: Die Hemmschwelle mitzumachen sank; der Push-Button ermöglichte es, Inhalte zu teilen oder in einer Merkliste zu speichern – ohne jeglichen Aufwand.
 
Elad Gil, Startup-Gründer und Unternehmensstratege bei Twitter, beobachtete 2012 eine Bewegung von längeren zu kürzeren Formaten im Netz.  Diese ermunterten User zu mehr Partizipation, da der Aufwand entsprechend sank. Bereits die Social Snippets, wie beispielsweise Fotos auf Facebook und die Status Updates von Twitter, vereinfachten die Interaktion von Usern.
 
Der erste Schritt Richtung '''Social Curation''' fand seine Ausprägung in dem Re-tweet Button von Twitter und dem Re-Blogging Button von Tumblr: Die Push-Button Aktion ermöglichte ein einfaches Teilen und Verteilen von Inhalten, ohne eigene Inhalte produziert zu haben.
 
Die ersten Kuratierungsansätze 2008 lassen in ''Instapaper'', ''Evernote'' und ''Read it Later'' festmachen; diese Formate unterstützen ein eigenes Kuratieren von Inhalten, allerdings ohne soziale Komponente. Das erste Netzwerk, in dem Inhalte mittels Push-Button in einem sozialen Rahmen mit anderen für andere geteilt wurden war Foursquare (2009). Alle diese Formate folgten jedoch einem zeitlichen Ablauf der Inhalte und weniger einem inhaltlichen Cluster.
 
Gil prognostizierte eine Evolution der Blogger Plattformen zu Veröffentlichungen per „Push Button“ [http://blog.eladgil.com/2011/12/how-pinterest-will-transform-web-in.html<nowiki>/ Push Button]. Darüberhinaus wuchs die Bedeutsamkeit von strukturell und visuell aufbereiteten Inhalten: Der Newsfeed wandelte sich zu einer organisierten Form.</nowiki>
 
Mit [[Pinterest]] wurde 2010 ein Meilenstein der Social Curation gesetzt: Per Push Button generierte Inhalte wurden in ein optisch ansprechendes Board überführt. Dieses Board ermöglichte den Usern, verschiedenste Inhalte aus dem Netz sowie von anderen Usern der Plattform in einer gut struktuierten Sammlung innerhalb des Boards einzufügen.
 
Auch für Unternehmen hat sich Pinterest als äußerst erfolgreiches Kuratierungs-Werkzeug erwiesen. Pins mit gut inszenierten (Info-)Grafiken etc. lassen das Unternehmen trendbewußt erscheinen; zu wissen, was angesagt ist, überzeugt [http://t3n.de/news/content-content-curation-456349<nowiki>].</nowiki>
 
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'''Weblinks'''


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Blog [http://blog.eladgil.com/2011/12/how-pinterest-will-transform-web.in.html)]

Aktuelle Version vom 3. Oktober 2017, 12:47 Uhr

Social Curation


Startup-Gründer Elad Gill schreibt in seinem Blog über eine Entwicklung im Social Web von längeren Beiträgen zu immer kürzeren Formaten. Mit immer weniger Mausklicks kann der User Inhalte von verschiedenen Quellen im Web zu einer neuen Publikationsform zusammenstellen, und wird dabei zum Redakteur, der Medieninhalte auswählt, neu gruppiert und an seine Freunde bzw. Follower weitergibt. Dieser Prozess nennt sich Social Curation.

Hintergrund


Die Jahre 1999-2004 gelten als Hochphase der Blog-Plattformen. Kennzeichnend hierbei waren Länge und Form der veröffentlichten Texte, die eine gewisse Grundkenntnis des Schreibens erforderten.

2004-2007 setzten sich verstärkt Social Networks durch; kurze Statusmeldungen über Facebook und Twitter ermunterten einen größeren Kreis an Usern mitzumachen.

Die Jahre 2007-2010 bezeichnet Elad Gil als das Zeitalter des Push-Buttons: Die Hemmschwelle mitzumachen sank; der Push-Button ermöglichte es, Inhalte zu teilen oder in einer Merkliste zu speichern – ohne jeglichen Aufwand.

Elad Gil, Startup-Gründer und Unternehmensstratege bei Twitter, beobachtete 2012 eine Bewegung von längeren zu kürzeren Formaten im Netz.  Diese ermunterten User zu mehr Partizipation, da der Aufwand entsprechend sank. Bereits die Social Snippets, wie beispielsweise Fotos auf Facebook und die Status Updates von Twitter, vereinfachten die Interaktion von Usern.

Der erste Schritt Richtung Social Curation fand seine Ausprägung in dem Re-tweet Button von Twitter und dem Re-Blogging Button von Tumblr: Die Push-Button Aktion ermöglichte ein einfaches Teilen und Verteilen von Inhalten, ohne eigene Inhalte produziert zu haben.

Die ersten Kuratierungsansätze 2008 lassen in Instapaper, Evernote und Read it Later festmachen; diese Formate unterstützen ein eigenes Kuratieren von Inhalten, allerdings ohne soziale Komponente. Das erste Netzwerk, in dem Inhalte mittels Push-Button in einem sozialen Rahmen mit anderen für andere geteilt wurden war Foursquare (2009). Alle diese Formate folgten jedoch einem zeitlichen Ablauf der Inhalte und weniger einem inhaltlichen Cluster.

Gil prognostizierte eine Evolution der Blogger Plattformen zu Veröffentlichungen per „Push Button“ [http://blog.eladgil.com/2011/12/how-pinterest-will-transform-web-in.html/ Push Button]. Darüberhinaus wuchs die Bedeutsamkeit von strukturell und visuell aufbereiteten Inhalten: Der Newsfeed wandelte sich zu einer organisierten Form.

Mit Pinterest wurde 2010 ein Meilenstein der Social Curation gesetzt: Per Push Button generierte Inhalte wurden in ein optisch ansprechendes Board überführt. Dieses Board ermöglichte den Usern, verschiedenste Inhalte aus dem Netz sowie von anderen Usern der Plattform in einer gut struktuierten Sammlung innerhalb des Boards einzufügen.

Auch für Unternehmen hat sich Pinterest als äußerst erfolgreiches Kuratierungs-Werkzeug erwiesen. Pins mit gut inszenierten (Info-)Grafiken etc. lassen das Unternehmen trendbewußt erscheinen; zu wissen, was angesagt ist, überzeugt [http://t3n.de/news/content-content-curation-456349].


Weblinks


Blog [1]