Umlu

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Umlu ist eine "grüne" Suchmaschine, die es sich zum Ziel gesetzt hat, bevorzugt Suchergebnisse von Firmen, Produkten und Anbietern anzuzeigen, die ökologisch bedacht agieren bzw. den Umweltschutz fördern, wobei die Betreiber der Suchmaschine gleichzeitig eine Suchqualität wie bei Google versprechen.[1] Der Name dieser Suchmaschine setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Wortbestandeteile des Wortes "Umweltlupe" zusammen.[2] Der Zeitpunkt der Gründung ist nicht bekannt. Nach Recherchen kann von einem Start der Suchmaschine im Jahr 2009 ausgegangen werden.[3][4] Laut Impressum von Umlu wird die Seite von Jörg Oswald durch die Firma Meteos inhaltlich betreut.[5]


Funktionsweise

Umlu bezieht bei seiner Suche Seiten auf Deutsch oder aus Deutschland ein. Bei den Suchergebnissen werden zuerst die Ergebnisse angezeigt, die zuvor redaktionell durch die Betreiber auf umweltschutzbezogene Aspekte überprüft wurden.[6] Es werden bei der Beurteilung von Unternehmen, Produkten, Dienstleistungen etc. folgende Kriterien zu Grunde gelegt: Eine umweltschonende Produktion, recyclte Inhaltsstoffe, Schadstoffgehalt, Wiederbenutzbarkeit, Produktion aus Naturstoffen, eine nachhaltige Unternehmenspolitik, Verwendung von alternativen Energien, Unternehmensphilosophie in Bezug auf Umweltschutz, Tierschutz etc., Verpackung und Transportwege.[7] Umlu bietet derzeit Ergebnisse aus neun Kategorien: Beratung & Bildung, Reisen, Familie, Gesundheit, Bürobedarf, Kleidung & Kosmetik, Nahrungsmittel, Hausbau und Haushalt & Heimwerker.[8] Nicht umweltfreundlich handelnde Unternehmen werden von Umlu auf eine "Blacklist" gesetzt.[9]

Die Technologie, die diese Suchmaschine benutzt, basiert auf Google.[10] Im Durchschnitt weist die Seite 231 Besuche pro Monat auf und rangiert in Deutschland auf Platz 1.185064 der besuchten Websites in Deutschland. (Abruf: 30.01.2012)[11]Der Umlu-Server befindet sich in einem Rechenzentrum, welches CO2-neutral gehostet wird.[12]

Kritik

In jüngster Zeit erfuhren gerade nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 erneuerbare Energien und unzählige Themengebiete, die damit zusammenhängend als Alternative von Atomkraft gesehen werden können, erneut eine Hochkonjunktur. "Grünen" Suchmaschinen kam dieser Umstand vermutlich auch zugute. Ein Kritikpunkt an den alternativen Suchmaschinen besteht vor diesem Hintergrund jedoch darin, dass der faktisch gegebene umweltschonende Aspekt dieser Nischenanbieter genauer analysiert werden müsste, da viele dieser Anbieter wie auch Umlu Unternehmen wie Google, Bing & co. in ihre Arbeitsabläufe mit einbeziehen, die ihrerseits nicht unbedingt für Umweltschutz stehen müssen, und bei denen es so nicht bekannt sein muss, woher sie z.B. ihren Strom beziehen. [13] Andere Kritiker gehen sogar soweit, diese alternativen Suchmaschinenanbieter als Mogelpackung zu bezeichnen, da hinter der grünen Fassade in der Regel dann doch ein bereits erfolgreicher Suchmaschinenanbieter stehe.[14] Positiv fallen die "grünen" Versionen dadurch auf, dass sie zum Beispiel auch für umweltschützende Projekte spenden.[15] Auch dieser positive Aspekt erhält jedoch einen Wehrmutstropfen, wenn man bedenkt, dass es sein kann, dass auch "grüne" Suchmaschinen sich über Werbung finanzieren, um dann auch später überhaupt spenden zu können. Dass die werbenden Unternehmen jedoch keine umweltschützenden Ziele verfolgen müssen scheint ein weiterer `crucial point` bezüglich dieser Thematik zu sein.[16]

Alternative Suchmaschinen mit "grünem Faktor"

Alternative Suchmaschinen, die eine "grüne" Suche anbieten sind beispielsweise Ecosia [17], Ecoseek [18] oder Earthle [19].[20]

Weiterführende und ergänzende Informationen

Secret-Wiki: http://secret-wiki.de/wiki/Suchmaschinen Focus-Artikel vom 18. Mai 2012: http://www.focus.de/immobilien/wohnen/umwelt-websuche-mit-oekofaktor-gruene-suchmaschine-wegreen_aid_754654.html Change-it Artikel vom 18.12.2012: http://www.change-it.org/wasgibtsneues/2012/12/grunes-surfen/