Firewall

Aus Social-Media-ABC
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Unter einer Firewall versteht man Hard- oder Software, die zwischen Rechnern oder lokale Netzwerke und öffentliche Netze geschaltet wird, um den Zugriff auf Rechner von außen durch unbefugte Dritte zu verhindern und so interne Daten zu schützen. Auf einzelnen Rechnern installierte Firewalls, die mit dem Internet verbunden sind, werden Personal Firewall genannt.

Verwendung

Heutzutage sind Rechner wie PC, Tablet-Computer oder Smartphone ohne Internetverbindung nutzlos. Jedoch besteht auch mit jeder Verbindung zwischen dem eigenen Rechner und der Außenwelt immer das Risiko eines Angriffs von außen. Eine Firewall soll dabei helfen, solche unerwünschten Zugriffe zu unterbinden. Übersetzt wird der englische Begriff Firewall mit "Brandmauer".

Während Firewalls in Privathaushalten auf dem eigenen Rechner installiert werden, greifen Unternehmen häufig auf externe Lösungen zurück. Diese externen Firewall-Systeme empfehlen sich besonders für große Netzwerke mit vielen separaten Arbeitsplätzen. Hauptaufgabe der Firewall-Software ist eine umfassende Kontrolle des Datenverkehrs mit der Außenwelt bzw. die Abwehr von unerlaubten Zugriffen von außen. Überdies kann sie aber auch Zugriffe auf das Internet reglementieren. So können beispielsweise bestimmte Seiten gesperrt und eine Liste der erlaubten Programme erstellt werden. Einstellungen können benutzerspezifisch individualisiert werden. Sobald eine unzuverlässige Aktion durchgeführt, wird ein Alarm ausgelöst.

Die Software wird mit Hilfe einer Datenbank mit internetfähigen Programmen in erlaubte und unerlaubte Applikationen eingeteilt. Die Privatsphäre wird durch ein gutes Management der verwendeten Cookies geschützt. Eine gleichmäßige Abdeckung und Sicherung aller Verbindungstypen durch die Firewall ist essentiell. Regelmäßige Wartungsarbeiten und Updates sichern den optimalen Schutz durch eine Firewall. Ein Verzicht wäre ein hohes Sicherheitsrisiko.

Funktionsweise

Eine Firewall sitzt als Nadelöhr genau an der Verbindungsstelle zwischen dem lokalen Netzwerk und dem Internet. Dadurch müssen sich alle Daten von und ins Internet zwängen. Die Firewall legt fest, welche Internetdienste überhaupt verwendet werden dürfen und auf welchen Wegen Dienste aus dem Internet Daten an Computer im lokalen Netzwerk senden dürfen. Eine Firewall kann so bspw. erlauben, dass nur Internet-Seiten aus dem WWW abgerufen werden dürfen. Gleichzeitig kann sie aber bestimmte Internet Seiten sperren oder aber auch verhindern, dass auf Internet-Seiten gespeicherte Java-Programme ausgeführt werden.

Ausnahmen

Die Firewall kann beispielsweise nicht vor virenverseuchten E-Mails schützen. Auch gegen Programme, die aus dem Internet auf einen PC überspielt und dort gestartet werden, hilft die beste Firewall nicht. Andere Sicherheitsvorkehrungen wie die Vergabe von Zugriffsrechten für einzelne Benutzer oder Virenschutzprogramme können hier verwendet werden. Mitarbeiter einer Firma oder sogar der Nutzer selbst stellt zudem ein Risiko dar. Oft sind es Einstellungsfehler oder versehentlich installierte und nicht gelöschte Programme, die das Netzwerk unsicher machen. In Firmennetzwerken sind von Mitarbeitern an das Telefonnetz der Firma angeschlossene Modems ein großes Risiko. Zwar kann sich der Mitarbeiter über dieses Modem schnell auf seinen PC oder in das Firmennetz einwählen, jedoch öffnet es auch Tür und Tor für Einbrecher. Denn ein Hacker kann mit einem Modem ganz einfach alle Durchwahlnummern einer Firma durchprobieren. Wenn ein Modem antwortet, versucht er in das System einzudringen.

Probleme

Die Firewall zuhause kann das Spielen von Internet-Spielen verhindern, indem sie den Datenaustausch der für einige Spiele untereinander benutzten Ports blockiert. Viele im Internet angebotene Dienste brauchen ebenfalls bestimmte Ports auf einem PC um ihre Daten korrekt übertragen zu können. Für Benutzer in einem lokalen Netzwerk mit Firewall können solche Einschränkungen lästig werden.

Quellen

Weblinks