Collaboration

Aus Social-Media-ABC
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Dieser Begriff ist ein englisches Wort für Zusammenarbeit und wird häufig in Bezug auf Formen der vernetzten Arbeit über das Internet verwendet, bei der Teams räumlich weit verstreut sein können, aber mittels Social Software dennoch produktiv zusammen arbeiten können. Die exakte deutsche Entsprechung, Kollaboration, ist ein politisch negativ belegter Begriff, der heute praktisch nur noch Vorgänge zur Zeit des Nationalsozialismus bezeichnet und deshalb nicht für das Social Web verwendet werden kann.

Abgrenzung unterschiedlicher Collaboration-Bedeutungen

Die allgemeine Übersetzung von Collaboration in „Zusammenarbeit“ wird dem Begriff in seiner vollen Bedeutung nicht hinreichend gerecht. Auf der einen Seite wird Collaboration als unternehmensübergreifende Kooperation von Geschäftsprozessen verstanden: Unternehmen von ähnlichen Interessen arbeiten entlang der Wertschöpfungskette und den Geschäftsprozessen zusammen (Quelle: [1].) Eingeschlossen werden alle am Prozess beteiligten Einheiten, ob Rohstofflieferant, Ideengeber, Endverbraucher. Moderne Collaboration Tools wie VoIP-, Video-Conferencing- oder Mindmapping-Tools sorgen dafür, dass die Vernetzung so effizient wie möglich wird.

Auf der anderen Seite wird unter Collaboration die technikbasierte Unterstützung der Kommunikation verstanden. Die Optimierung der Konversation der an einem Collaboration-Prozess beteiligten unternehmensinternen sowie –externen Einheiten steht im Vordergrund.

Lektüretipp zu nützlichen Collaboration-Tools: [2]

Collaboration in Zeiten von Instagram und Co.

In Zeiten von Instagram und Co. Sind Collaborationen inzwischen Gang und Gebe. Viele Influencer verdienen inzwischen Ihren Lebensunterhalt mit Collaborationen verschiedener Firmen aber es geht nicht nur um Geld.

Collaborationen können auch für mehr Reichweite stehen. Instagram bietet hierfür zwei hervorragende Beispiele.

  1. Feedbeiträge: Um die Reichweite zu steigern können Posts und Reels inzwischen als Partnerschaft geteilt werden, indem Sie auf zwei Accounts angezeigt werden. Instagram gibt dem Urheber des Posts die Möglichkeit einen zweiten Account mit anzeigen zu lassen. Der Post wird auf beiden Accounts den jeweiligen Followern im Feed angezeigt, was automatisch für mehr Reichweite sorgt.
  2. Stories: Eine andere Form vom Teilen von Inhalten sind Instagram Stories. Dort können Nutzer jeden beliebigen Post von Anderen in ihren Stories mit ihren Followern teilen. Eine weitere klassische Art des Teilens ist einfach einen anderen Account in seiner Story zu erwähnen und zu verlinken.

Mehr Infos über die Möglichkeiten von Instagram gibt es unter Instagram – Social-Media-ABC

Collaborationen auf Blogs

Als eine weitere Form der Collaboration kann eine Zusammenarbeit an verschiedenen Blogs sein, zum Beispiel durch Gastbeiträge.

Zwei verschiedene Blogger (vorzugsweise aus der gleichen Blogkategorie) kontaktieren sich und vereinbaren für den jeweils anderen Blog einen Gastbeitrag zu schreiben, um so ihr Wissen auf diese Weise zu teilen. Im Vorfeld wird ein bestimmtes Thema vereinbart, nach dem sich der Gastbeitrag richtet. In den Gastbeiträgen selbst sind im Normalfall Links mit einbezogen, die auf den anderen Blog verweisen.

Somit können mehr Leser für beide Blogs generiert werden, und die Leser werden somit auf neue Blogger aufmerksam.

Mehr dazu auch unter dem Beitrag Blogger Vernetzung – Social-Media-ABC

Collaborationen zwischen Unternehmen um die Zielgruppe zu erweitern

Inzwischen gehen immer mehr Unternehmen Partnerschaften ein, um gemeinsame Produkte zu produzieren und um die jeweiligen Zielgruppen zum Kaufen zu animieren und auf das jeweils andere Unternehmen aufmerksam zu machen. Hierbei müssen die Unternehmen nicht einmal in der gleichen Branche sein. Nur das erstellte Produkt muss mit beiden Unternehmen etwas gemeinsam haben.

2022 haben sich das Schmuck Start-Up Unternehmen Purelei und der Geschirrhersteller Villeroy & Boch zusammengetan, und ein gemeinsames limitiertes Produkt auf den Online-Markt gebracht. Ein Salatbesteck-Set in der Form einer Lotosblüte, welches das offizielle Logo von Purelei ist. Das Salatbesteck wurde online für beide Zielgruppen beworben und war nach kurzer Zeit ausverkauft.


Collaborationen in Zeiten des Social Webs sind so vielfältig und geben wieder einen Einblick in das, was das Web eigentlich ausmacht, das Teilen und Vernetzten.