Blogger Relations
Blogger Relations
Unter Blogger Relations wird "Die Aufnahme und Pflege von geschäftlichen Beziehungen zwischen Unternehmen und Bloggern zum Zweck der Reichweitenerhöhung und Gewinnung von User Generated Content" interpretiert. Diese Definition drückt aus, dass es sich um eine geschäftliche Beziehung handelt. Hier werden Abmachungen vereinbart, die von beiden Seiten her einzuhalten sind. Ebenfalls drückt es aus, dass es sich um User Generated Content handelt - vom Nutzer generierter Inhalt. Keine vorgefertigte Pressetexte, die via Copy & Paste in den Beitrag eingepflegt werden, sondern um subjektive Meinungen, die vom Blogger selbst geschrieben werden. Wo liegen Vorteile und Chancen der Blogger Relations ? Das größte Problem das Unternehmen im Umgang mit Blogger Relations haben, ist die Einordnung des Ansprechpartners am anderen Ende. Noch immer gilt der Kernsatz" Blogger sind keine Journalisten". Blogger schreiben eher selten für Geld respektieren einen Betrag, den man als angemessene Bezahlung verstehen könnte. Sie haben alle einen regulären Job und nehmen sich für ihre Leidenschaft Blogging die dafür nötige Zeit. Wenn sie ein Thema wirklich interessiert, dann schreiben sie auch darüber und können auch sehr bohrende Fragen stellen. Darüber hinasu müssen sie sich nicht, wie schon erwähnt, an journalistische Standards halten. Das macht es für viele Unternehmen schwer einen Mittelweg zu finden, wie man die Blogger eigentlich “richtig anpacken" müsste. Es hilft, Journalisten wue auch Blogger gleichermaßen mit Respekt, Anstand und Würde zu behandeln. Beide können für michh extrem wichtige Multiplikatoren sein. Da sollte man es sich nicht mit verscherzen, indem einer bevorzugt behandelt wird und der andere abgewimmelt wird. Es ist nicht mehr so, dass man einfach sagen könnte, Journalisten sind nach wie vor wichtiger als Online-Medien oder Onliner an sich
Hintergrund
Die zunehmende Professionalisierung von Blogs rückt die Aufmerksamkeit von PR-Experten verstärkt auf die aktive Blogger-Szene. Blogger sind als Experten auf ihrem Fachgebiet eine begehrte Informationsquelle, da sie authentisch, glaubhaft und transparent sind. Mit der zunehmenden Digitalisierung stellen Blogger eine „hochwertige Ergänzung zur klassischen Medienlandschaft“ [1] dar. Die sozialen Netzwerke der Unternehmen und auch Anzeigenschaltungen erreichen viele Nutzer, überzeugen jedoch nicht unbedingt, da sie als offizielle Marketingmaßnahme angesehen werden.
Voraussetzungen
Blogger sind interessante Ansprechpartner für Marketing und PR: Sie sind (meist) keine Journalisten, daher weniger abhängig. In der Regel wählen sie sich die Themen und Unternehmen selber aus. Von den Kooperationspartnern erwarten Blogger einen „echten Dialog auf Augenhöhe“ [2]. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess der Zusammenarbeit, so dass Unternehmen häufig auf Markenbotschafter als Ansprechpartner für die Blogger zurückgreifen, um ein gutes Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Fazit
Die für Unternehmen interessanten Blogger sind Experten für ein Themengebiet mit großer Reichweite. Blogger Relations sind ein wichtiger Teil des Content Marketing, sie "gehören zu Content Marketing wie das Salz zur Suppe" [3] und bieten einen echten Mehrwert, wenn der Blogger gut ausgewählt ist. Als Kenner eines evtl. kleineren Themenbereichs sind sie glaubwürdige Experten, als Blogger mit Reichweite sind sie Multiplikatoren, und durch den Dialogcharakter ihrer Blogs sind sie eine Quelle für Meinungen und Austausch. Es ist empfehlenswert, Blogger Relations als „Teil eines ganzheitlichen Kommunikations-Mix“ [4] zu sehen.
Vom Blogger zum Influencer
Die bekanntesten Blogs drehen sich um Mode, Musik und Reisen. Weniger beachtet ist die Rubrik Literatur. Beim Buchblog wird man schon mit weniger Followern zum Influencer. Der einzige Unterschied liegt in der Anzahl der Follower auf den diversen Kanälen des Social Medias. Man muss sich also auf diesem Gebiet Gedanken machen, wie man das optimiert.
- Die sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram gehören zum Standard, um die Beiträge des Blogs sichtbar zu machen. Die Kanäle sind kostenlos und man lernt in Gruppen andere Rezensenten kennen, mit denen man sich vernetzen kann. Gemeinsame Berichte bereichern nicht nur die eigene Seite, sondern vermeiden auch den ewigen "Einheitsbrei" der eigenen Schreibweise.
- Wer sich traut, beschäftigt sich mit Youtube. Bewegtbilder haben in der letzten Zeit an Attraktivität zugelegt, sodass man in kurzer Zeit viele Abonnenten gewinnt.
- Ist das Bild nicht das richtige, wäre vielleicht ein Podcast die Alternative. Da müssen die Follower auch nicht selber lesen, sondern können mal eben schnell die Beiträge unterwegs auf dem Smartphone abhören. Wollen sie einen Kommentar hinterlassen, geht es zur Zeit allerdings doch nur wieder schriftlich unterm Post.
Deutlich ist zu erkennen, dass einfach nur ein paar geschriebene Artikel nicht mehr ausreichen, um sich aus der Masse der Blogger abzuheben. Selbst stilistisch einwand-freie Texte finden oft nicht annähernd so viel Beachtung, wie sie es verdient hätten. Somit nimmt nicht mal jeder gutgeschriebene Blog so viel Einfluss, dass er für die Verlage interessant wirkt. Betrachtet man mal die Liste der Literaturblogs, die in Deutschland als Influencer anerkannt sind, fällt sofort auf, dass hier die Millionen Follower, wie in der Modebranche üblich, fehlen. Dennoch sind sie bei allen, die sich mit Büchern beschäftigen so bekannt, dass man ungefähr eine Ahnung bekommt, wieviel Zeit und Herzblut in einem solchen Blog stecken.
Einzelnachweise
Weblinks und Quellen
Merkmale effizienter Blogger Relations [8] Richtiger Umgang mit Bloggern [9] Blogparade zum Thema Blogger Relations [http://mikeschnoor.com/2013/10/23/aufruf-zur-blogparade-blogger-relations/
Liste einflussreichster Buchblogs in Deutschland http://www.influma.com/blog/top-10-die-besten-buchblogs/
Definition Podcast https://www.ohrenblicke.de/hilfe/was-ist-ein-podcast