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Der Open Access-Ansatz plädiert dafür, Literatur – insbesondere wissenschaftliche Materialien – kostenfrei und öffentlich im [[Internet]] zugänglich und für die Allgemeinheit in jeglicher Form nutzbar zu machen. Diesem Ansatz folgend ist das [[Urheberrecht]] lediglich darauf zu beschränken, den entsprechenden Autorinnen und Autoren die Kontrolle über ihre Arbeit zuzugestehen bzw. dafür zu sorgen, dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wird.
Der Open Access-Ansatz plädiert dafür, Literatur – insbesondere wissenschaftliche Materialien – kostenfrei und öffentlich im [[Internet]] zugänglich und für die Allgemeinheit in jeglicher Form nutzbar zu machen. Diesem Ansatz folgend ist das [[Urheberrecht]] lediglich darauf zu beschränken, den entsprechenden Autorinnen und Autoren die Kontrolle über ihre Arbeit zuzugestehen bzw. dafür zu sorgen, dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wird.
== Formen der Open Access-Veröffentlichung ==
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können ihre Forschungsergebnisse hauptsächlich auf zwei Wegen als Open Access-Veröffentlichungen zugänglich machen:
=== Der "Goldene Weg" ===
Der "Goldene Weg" bezeichnet die Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Beiträge in einem elektronischen Medium, z.B. einer Zeitschrift, die gemäß einem Open-Access-Geschäftsmodell organisiert ist.
Wie auch bei traditionellen Publikationen, wird der Open-Access-Beitrag auf Qualität und Relevanz überprüft. Mit dem Verlag wird im Regelfall ein Publikationsvertrag geschlossen, der die Nutzungsrechte die die Autoren/-innen dem Verlag einräumen festlegt und bestimmt welche Nutzungsbedingungen für die frei zugänglichen Dokumente gelten. [https://open-access.net/informationen-zu-open-access/open-access-strategien/]
Beim "Goldenen Weg" unterscheidet man auch nochmal zwischen 2 Geschäftsmodellen:
Zum Einen, dass Forschungsorganisationen und Förderer finanzielle Mittel bereit stellen, um die Publikationen bereits bei der Veröffentlichung im Rahmen sogenannter Veröffentlichungsgebühren zu finanzieren, um damit dem Leser kosten- und barrierefrei Informationen zur Verfügung zu stellen. [https://www.bmbf.de/files/open-access-strategien.pdf]
Das zweite Modell wäre, die Publikation in einer subskriptionspflichtigen und dementsprechend nicht frei zugänglichen Zeitschrift zu veröffentlichen. Dort kann ein einzelner Artikel gegen eine Gebühr Open Access zugänglich gemacht werden. Das Verfahren bezeichnet man als Hybrid Open Access.  [https://www.bmbf.de/files/open-access-strategien.pdf]
=== Der "Grüne Weg" ===
Der Grüne Weg bezeichnet die zeitversetzte oder parellele zusätzliche Veröffentlichung bereits erschienener Verlagspublikationen
und anderer digitaler Objekte auf institutionellen oder disziplinären Open-Access-Dokumentenservern (oder Repositorien).
Oftmals wird darunter auch die Zweitveröffentlichung solcher Werke auf der Website der Autorin/ des Autors verstanden. [https://www.uni-muenster.de/Publizieren/open-access/modelle/]


==Weblinks==
==Weblinks==
http://openaccess.mpg.de/68053/Berliner_Erklaerung_dt_Version_07-2006.pdf Berliner Erklärung über den offenen Zugang
zu wissenschaftlichem Wissen

Version vom 24. Mai 2016, 10:33 Uhr

Der Open Access-Ansatz plädiert dafür, Literatur – insbesondere wissenschaftliche Materialien – kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich und für die Allgemeinheit in jeglicher Form nutzbar zu machen. Diesem Ansatz folgend ist das Urheberrecht lediglich darauf zu beschränken, den entsprechenden Autorinnen und Autoren die Kontrolle über ihre Arbeit zuzugestehen bzw. dafür zu sorgen, dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wird.

Formen der Open Access-Veröffentlichung

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können ihre Forschungsergebnisse hauptsächlich auf zwei Wegen als Open Access-Veröffentlichungen zugänglich machen:

Der "Goldene Weg"

Der "Goldene Weg" bezeichnet die Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Beiträge in einem elektronischen Medium, z.B. einer Zeitschrift, die gemäß einem Open-Access-Geschäftsmodell organisiert ist.

Wie auch bei traditionellen Publikationen, wird der Open-Access-Beitrag auf Qualität und Relevanz überprüft. Mit dem Verlag wird im Regelfall ein Publikationsvertrag geschlossen, der die Nutzungsrechte die die Autoren/-innen dem Verlag einräumen festlegt und bestimmt welche Nutzungsbedingungen für die frei zugänglichen Dokumente gelten. [1]

Beim "Goldenen Weg" unterscheidet man auch nochmal zwischen 2 Geschäftsmodellen: Zum Einen, dass Forschungsorganisationen und Förderer finanzielle Mittel bereit stellen, um die Publikationen bereits bei der Veröffentlichung im Rahmen sogenannter Veröffentlichungsgebühren zu finanzieren, um damit dem Leser kosten- und barrierefrei Informationen zur Verfügung zu stellen. [2]

Das zweite Modell wäre, die Publikation in einer subskriptionspflichtigen und dementsprechend nicht frei zugänglichen Zeitschrift zu veröffentlichen. Dort kann ein einzelner Artikel gegen eine Gebühr Open Access zugänglich gemacht werden. Das Verfahren bezeichnet man als Hybrid Open Access. [3]

Der "Grüne Weg"

Der Grüne Weg bezeichnet die zeitversetzte oder parellele zusätzliche Veröffentlichung bereits erschienener Verlagspublikationen und anderer digitaler Objekte auf institutionellen oder disziplinären Open-Access-Dokumentenservern (oder Repositorien). Oftmals wird darunter auch die Zweitveröffentlichung solcher Werke auf der Website der Autorin/ des Autors verstanden. [4]

Weblinks

http://openaccess.mpg.de/68053/Berliner_Erklaerung_dt_Version_07-2006.pdf Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen