Digitale Mundpropaganda

Aus Social-Media-ABC
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Mundpropaganda (engl. Word-of-Mouth) betreibt man, wenn man ohne kommerzielle Interessen Empfehlungen aufgrund persönlicher Erfahrungen und Überzeugungen an andere weiter gibt. Wichtig dabei ist die Vertrauenswürdigkeit des „Empfehlers“.

Mundpropaganda fand in den früheren Jahren hauptsächlich im Familien- und Bekanntenkreis statt und war in der Wirkung weitestgehend planbar (s.a. Kegelmodell). Durch die sozialen Medien hat sich die „Mundpropaganda“ explosionsartig verbreitet und wurde deutlich weniger kontrollierbar (Flippermodell). So werden heute in diversen Empfehlungsportalen positive oder negative Meinungen (Buzz) zu Produkten, Dienstleistungen oder Marken veröffentlicht. Im Unterschied zur herkömmlichen Mundpropaganda kann die digitale Mundpropaganda durch Texte, Videos, Bilder und jede andere Kommunikationsmöglichkeit verbreitet werden. Und - sie ist beständiger als die herkömmliche Variante. Da sie im Netz jederzeit verfügbar ist, kann sie zum passenden Zeitpunkt einfach abgerufen werden. Ein weiteres Plus - auch die „Empfehler“ können bewertet werden - und je besser und authentischer seine Empfehlungen, umso glaubwürdiger wird er und umso größer ist sein Einfluss.

Bedeutung

Die Bedeutung der digitalen Mundpropaganda besteht darin, dass sie nicht von Firmen und Unternehmen im Rahmen der PR- und Öffentlichkeitsarbeit verbreitet wird, sondern dass die Anwender über Produkte, Dienstleistungen und sonstige Vorteile diverser Produkte berichten. Außerdem können die erfahren Benutzer Neulingen weiter helfen. Die digitale Mundpropaganda ist eines der effektivsten Mittel, Produkte zu empfehlen. Nach Untersuchungen vertrauen 90 % der Konsumenten Empfehlungen von Freunden und Bekannten, 70 % vertrauen Empfehlungen aus dem Internet. [1]

67 % der US-Wirtschaft wird durch das „Word of Mouth“ beeinflusst so McKinsey & Company im Jahr 2000.[2]

  1. Consumer Trust in Advertising by Channel (Trust Somewhat/Completely) aus "Trust, Value and Engagement in Advertising" - Nielsen Global Online Consumer Survey, Juli 2009
  2. McKinsey & Company, “The Buzz on Buzz“, Harvard Business Review, Nov/Dez 2000