IFTTT

Aus Social-Media-ABC
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Gegründet wurde IFTTT 2011 von Linden Tibbets und Jesse Tan. Eine Beta-Version des Diensts ist seit September 2011 unter www.ifttt.com[1] online. Der Name ist eine Abkürzung und heißt in voller Länge: "If This Then That" (IFTTT) - übersetzt "Wenn dies, dann das". Und das sagt auch schon aus, was die Aufgabe des Programms ist: Wenn xy passiert, dann führe bitte z aus. IFTTT ist also ein Automatisierungsdienst, der seinen Usern nach einmaliger Programmierung zahlreiche Funktionen abnimmt und automatisch ausführt.

Registrierung

Um IFTTT nutzen zu können, registriert man sich einmalig mit Username, Email-Adresse und Password.

Einsatzmöglichkeiten

Für den Einsatz von IFTTT gibt es viele Möglichkeiten, die meisten von ihnen dienen der Verknüpfung von Funktionen des Social Webs. Beispiel 1: Wenn man einen neuen Tweet auf Twitter absetzt, kann IFTTT bei entsprechender Programmierung automatisch dafür sorgen, dass der abgesetzte Tweet als Notiz auf einer weiteren Plattform (z.B. Evernote) gespeichert wird. Beispiel 2: Ein veröffentlichtes Foto auf Instagram wird per Rezept und Action automatisch im dafür freigegebenen Dropbox-Ordner abgelegt. Um solche Aktionen auszuführen, müssen alle Dienste (Twitter, Evernote und Dropbox) im eigenen Account auf www.ifttt.com[2] registriert und aktiviert werden. Zahlreiche fertige Programmierungen - bei IFTTT nennt man diese Recipe (engl. Übers. Rezept) - existieren bereits auf der Dienstplattform und können von allen registrierten Usern genutzt und individuell angepasst werden. Zusätzlich kann man sich eigene Recipes schreiben (mixen). Dabei geht man wie unter "Funktion/Anwendung" beschrieben vor.

Funktion

Man wählt einen Trigger (Auslöser) für das Recipe aus. Dieser entspricht dem "this" im Dienstnamen. Dabei kann man aus 72 Channels (Social Media-Kanälen) wählen, die in der Datenbank von IFTTT aufgeführt sind. Dann wird eine Action (Aktion) ausgewählt. Sie entspricht dem "that" im Namen. Die meisten Trigger haben eine Abfrage-Periode von 15 Minuten, manche durchsuchen das Internet auch häufiger. Die Datenschnipsel der Trigger nennt man bei IFTTT Ingrediens (Zutaten), und das können bei einem Email-Rezept zum Beispiel Absender, Anhang und Eingangsdatum sein.

Anwendungsbeispiele

Hier eine kleine Auswahl an bereits bestehenden Rezepten auf IFTTT, auf die jeder registrierte Nutzer zugreifen kann, wenn er sich kein eigenes Rezept erstellen möchte:

  • Tumblr-Posts in Evernote sichern
  • Favourisierte Youtube-Videos als Tweet veröffentlichen
  • Pollenalarm/Wettermeldungen per Email senden
  • SMS-Alarm für jedes Ereignis aus einem freigegebenen Google-Kalender
  • Email-Benachrichtigung über freie iTunes-Downloads
  • Neue Beiträge in Pocket erst in PDF formatieren und dann in Evernote speichern

Und viele mehr.

Vorteile

Die Vorteile eines Automatisierungsdienstes liegen klar auf Hand: IFTTT nimmt seinen Usern jede Menge Arbeit ab und kann bei richtiger Programmierung ein verlässlicher Helfer bei der Datensicherung eigener Inhalte im Social Web sein.

Accounts/Kosten

Die Nutzung von IFTTT ist kostenlos.

Weblinks und Quellen

  • Laut einem Artikel von t3n (Online- und Printmedien für E-Business, Social Media und Web-Technologien) kombiniert IFTTT Social Media-Dienste ereignisbasiert und bietet so einen Nutzen, den eine einzelne Social Media-Plattform nicht bieten kann [3].
  • IFTTT informiert im eigenen Blog über Neuerungen und Ideen für weitere Rezepte. Zudem werden lustige Beiträge passend zu saisonalen Anlässen wie beispielsweise Halloween, gemacht [4].
  • Einem weiteren Bericht auf t3n zufolge bietet IFTTT Rezepte für jede Lebenslage. Das Portal geht sogar noch einen Schritt weiter und nennt IFTTT einen "genialen Dienst" [5].


Einzelnachweise