Advanced Mobile Location

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Advanced Mobile Location kurz AML steht für fortschrittliche mobile Ortung. Seit Herbst 2019 läuft die AML-Mobilfunktechnik als dreijähriges Pilotprojekt bei rund 240 Integrierten Leitstellen (ILS) in Deutschland, die unter der 112 Notrufe entgegennehmen.

Heute wird der Großteil der Notrufe nicht mehr über einen Festnetzanschluss abgesetzt, bei dem automatisch feststeht, wo der Notfall eingetreten ist, sondern über Mobilfunkgeräte. Schwierig wird es dann, wenn der Anrufende nicht genau angeben kann, wo er sich befindet. Bei AML werden, wenn die 112 gewählt wird, im Hintegrund automatisch die Ortungsdienste aktiviert, so dass der Standort direkt ermittelt werden kann. Das klappt auch, wenn die GPS-Funktion am Smartphone ausgeschaltet ist, die Notruffunktion kann sie selbstständig aktivieren.

Während der Notruf läuft, werden die Standortdaten an die ILS in Freiburg übermittelt und an die entsprechenden Leitstellen weitergegeben.

Größtes Problem für den Start des Projektes in Deutschland waren die Datenschutz-Bestimmungen. In anderen Ländern, wurde die Advanced Mobile Location bereits früher eingeführt. Um die Datenschutz-Anforderungen in Deutschland zu erfüllen, werden alle gesammelten Daten, die verschlüsselt gespeichert werden, eine Stunde nach dem Notruf wieder gelöscht.

Voraussetzung

Für die Nutzung ist bei Android die Version 2.3 oder höher nötig.

Apple schaltete AML mit iOS 11.3 frei, in Deutschland erst mit iOS 13.3

Weiterführende Links

Notruf mit GPS-Ortung: So rettet Mobilfunk Leben


Welche Daten werden an die Leitstelle übermittelt