The Social Network
The Social Network ist ein US-amerikanischer Spielfilm, der die Entstehungsgeschichte des sozialen Netzwerks Facebook beleuchtet. Der Film erschien 2010 und gewann drei Oscars [1]. Regie führte David Fincher [2], der bekannt ist für seine spannungsgeladenen Filme wie Gone Girl, Sieben, Fight Club oder Panic Room.
Die Geschichte des Films basiert auf dem semi-fiktionalen Buch "The Accidental Billionaires" von Ben Mezrich [3], an dem sich Drehbuchautor Aaron Sorkin neben eigenen Recherchen orientiert hat. Facebook-Firmengründer Mark Zuckerberg wirkte bei der Produktion des Films nicht mit.
Handlung
Der geniale Harvard-Student Mark Zuckerberg entwickelt ein College-weites Netzwerk, bei dem sich alle Studierenden mit einem Foto anmelden können. So soll die Kontaktaufnahme erleichtert werden. Erst noch unter „The Facebook“ bekannt, bewegt den jungen Programmierer der erfolgreichere Napster-Gründer zur Streichung des „the“. Facebook wird geboren. In der Folge muss sich Zuckerberg mit seiner Idee in mehreren Rechtsstreits behaupten. Ihm wird vorgeworfen, Ideen anderer Programmierer geklaut zu haben und damit nun erfolgreich zu werden [4].
Medienecho
„Ungeahnt spannend“ [5]
„Fincher ist hier ein besonderer Film gelungen, dem man seine 120 Minuten nicht anmerkt und der seine ganze Wirkung erst Stunden nach dem Kinobesuch entfaltet.“ [6]
„Für den Regisseur, der Kultfilme wie „Sieben“ und „Fight Club“ erschaffen hat, bleibt der Film aber dennoch ein wenig blass.“ [7]
„äußerst öde“[8] Zwischen diesen Extremen bewegen sich die Meinungen. Und auch Mark Zuckerberg, der an der Produktion nicht beteiligt war, hat im Nachhinein etwas zu meckern:
Mark Zuckerberg über den Film
"Alles Fiktion", war einer der ersten Kommentare, den Mark Zuckerberg zu David Finchers Filmprojekt "The Social Network" abgab [9]. In einem Interview mit der Spiegel online [10] verriet Zuckerberg, er ärgere sich über die Darstellung, dass er „ Facebook gegründet und aufgebaut habe, weil ich an Mädchen rankommen wollte oder in eine gewisse soziale Institution“. "In Wirklichkeit wissen die Leute, die mich kennen, dass ich mit demselben Mädchen wie vor dem Start von Facebook ausgehe", sagte der damals 26-Jährige. Das sei aber nicht der eigentliche Punkt. Die Filmemacher hätten vielmehr kein Verständnis davon, "was wir in Silicon Valley tun, was wir schaffen. Sie kriegen es nicht in ihre Köpfe rein, dass manche Leute Dinge schaffen, weil sie gern Dinge schaffen." [11]
Wahrheitsgehalt des Films
"Es ist interessant, bei welchen Dingen die Filmemacher sich bemüht haben, sie richtig hinzukriegen", erzählt Zuckerberg im bereits erwähnten Interview mit Spiegel online. "Jedes einzelne Hemd und jeder einzelne Fleece-Pullover, die ich im Film trage, ist in der Tat ein Hemd oder Fleece, das ich tatsächlich besitze!" [12] Laut Zuckerberg stellt der Film in vielerlei Hinsicht nicht den wahren Ablauf der Geschehnisse dar. Viel unspektakulärer soll es gewesen sein. Aber einige Tatsachen lassen sich nicht von der Hand weisen: Sowohl die beiden Rechtsstreits, die im Film zu sehen sind, als auch der Zwist mit Mitbegründer und Freund Eduardo Saverin fanden tatsächlich statt. [13]
Die Macher selbst räumen aber auch ein:“ "The Social Network" ist also eine Fiktion, eine Version der Wahrheit, auch wenn die Personen im Film reale Namen tragen.“ [14]
Einzelnachweise
- Filmtrailer auf YouTube
- The Social Network in der IMDB, abgerufen am 26.10.2018
- Cast & Crew , abgerufen am 26.10.2018
- Übersicht über gewonnene Awards, abgerufen am 26.10.2018
- Offizielle Facebook-Seite des Films