Sexting
Sexting (ein Kunstwort zusammengesetzt aus Sex + Texting) umschreibt das Versenden von erotischen bzw. pornografischen Selbstaufnahmen mittels gängiger Messengerdienste an in der Regel nur eine Bezugsperson. Verwendet werden hierfür vor allem die sogenannten Ephemeral media[1], wie z.B.Snapchat oder Squawk. Eine Untersuchung der Drexel University [2] zufolge folgen mehr als 50 % der Jugendlichen dem Sexting-Trend. Meist treten Probleme dann auf, wenn der Empfänger der Bilder dies an andere Personen (unbefugt) weiterleitet, im Internet, z.B. Facebook, einem größeren Personenkreis zugänglich macht oder sonst verbreitet. Die Gründe hierfür sind vielfältig, meistens scheitert die Beziehung und das Vertrauensverhältnis ist zerrüttet.
Äußerst problematisch wird Sexting, wenn eine, oder einer, der Beteiligten noch keine 14 Jahre alt ist und pornografische Aufnahmen gefertigt werden. Diese Aufnahmen sind dann rechtlich, mit allen Konsequenzen, als Kinderpornografie einzustufen. Das Kind ist ist diesem Fall allerdings nicht strafmündig.
Aus Sexting kann sich unter Umständen systematisches Cybermobbing entwickeln und so zu einer noch größeren Belastung für die Betroffenen werden.
Weitere Informationen für Eltern und Betroffene bieten diverse Präventionsseiten im Internet. So die Präventionsinitiative der deutschen Polizei, ProPK[3], und die EU mit Klicksafe[4].