E-mail: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Social-Media-ABC
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Eine e-Mail, kurz „Mail“, (in der Schweiz ''DAS'' Mail) ist eine Nachricht, welche über ein Computernetzwerk (in der Regel über das Internet) von einem Sender an einen Empfänger gesendet wird. Daher der Name „e-Mail“, welcher für electronic Mail (= elektronische Nachricht) steht. Ein solcher „Briefverkehr“ benötigt eine Sender- und eine Empfängeradresse, dem Versenden eines klassischen Briefes oder Paketes gleichzusetzen. Heutzutage ist dies eine der wichtigsten Standardapplikationen und sogar noch vor dem [[World Wide Web]] der meistgenutzte Dienst des [[Internet]].
Eine '''e-Mail''', kurz „Mail“, (in der Schweiz ''DAS'' Mail) ist eine Nachricht, welche über ein Computernetzwerk (in der Regel über das Internet) von einem Sender an einen Empfänger gesendet wird. Daher der Name „e-Mail“, welcher für electronic Mail (= elektronische Nachricht) steht. Ein solcher „Briefverkehr“ benötigt eine Sender- und eine Empfängeradresse, dem Versenden eines klassischen Briefes oder Paketes gleichzusetzen. Heutzutage ist dies eine der wichtigsten Standardapplikationen und sogar noch vor dem [[World Wide Web]] der meistgenutzte Dienst des [[Internet]].
 
 
== '''Geschichte''' ==


== Geschichte ==
Die erste elektronische Nachricht wurde bereits im Jahr 1971 von [http://www.sueddeutsche.de/digital/ray-tomlinson-als-mister-die-e-mail-erfand-1.2895744 Ray Tomlinson] an seine Mitarbeiter versendet. Er war als Forscher bei Bolt Beranek and Newman in Cambridge angestellt und sollte für das Verteidigungsministerium ein Computernetzwerk aufbauen. Beantworten konnte man diese Nachricht zu dieser Zeit jedoch noch nicht. Diese Funktion wurde einige Jahre später von John Vittal hinzugefügt.
Die erste elektronische Nachricht wurde bereits im Jahr 1971 von [http://www.sueddeutsche.de/digital/ray-tomlinson-als-mister-die-e-mail-erfand-1.2895744 Ray Tomlinson] an seine Mitarbeiter versendet. Er war als Forscher bei Bolt Beranek and Newman in Cambridge angestellt und sollte für das Verteidigungsministerium ein Computernetzwerk aufbauen. Beantworten konnte man diese Nachricht zu dieser Zeit jedoch noch nicht. Diese Funktion wurde einige Jahre später von John Vittal hinzugefügt.


Zeile 10: Zeile 8:
In Deutschland wurde die erste e-Mail von Michael Rotert von der Universität Karlsruhe empfangen. Gesendet wurde diese Mail einen Tag zuvor von Laura Breeden aus Cambridge und benötigte tatsächlich 24 Stunden um zugestellt zu werden.
In Deutschland wurde die erste e-Mail von Michael Rotert von der Universität Karlsruhe empfangen. Gesendet wurde diese Mail einen Tag zuvor von Laura Breeden aus Cambridge und benötigte tatsächlich 24 Stunden um zugestellt zu werden.


== '''Einrichten einer e-Mail-Adresse''' ==
== Einrichten einer e-Mail-Adresse ==
 
Um e-Mails empfangen bzw. versenden zu können, benötigt der Benutzer einen Mailserver, auf welchem er sich ein Postfach einrichten kann, einen sogenannten [[Account]]. Hierzu wählt der [[User]] einen Namen (z. B. den eigenen Namen oder einen Nick-Name); ist dieser nicht bereits vergeben, wird dieser vor die Adresse des Mailservers geschaltet und so die e-Mail-Adresse gebildet.
Um e-Mails empfangen bzw. versenden zu können, benötigt der Benutzer einen Mailserver, auf welchem er sich ein Postfach einrichten kann, einen sogenannten [[Account]]. Hierzu wählt der [[User]] einen Namen (z. B. den eignen Namen oder einen Nick-Name); ist dieser nicht bereits vergeben, wird dieser vor die Adresse des Mailservers geschaltet und so die e-Mail-Adresse gebildet.
 
 
 
== '''Ablauf''' ==


== Ablauf ==
E-Mails können an eine einzelne oder aber an mehrere e-Mail-Adressen versendet werden. Üblicher Weise wird im Kopfteil der e-Mail ein Betreff angegeben.
E-Mails können an eine einzelne oder aber an mehrere e-Mail-Adressen versendet werden. Üblicher Weise wird im Kopfteil der e-Mail ein Betreff angegeben.
Im Normalfall besteht der Aufbau einer e-Mail nach dem MIME-Standard (Multipurpose Internet Mail Extensions), welcher es ermöglicht, dass neben einer reinen Textnachricht auch [[HTML]]-Nachrichten (Hypertext Markup Language) als auch Anhänge (Bilder, Videos, Dateien,...) versendet werden können.
Im Normalfall besteht der Aufbau einer e-Mail nach dem MIME-Standard (Multipurpose Internet Mail Extensions), welcher es ermöglicht, dass neben einer reinen Textnachricht auch [[HTML]]-Nachrichten (Hypertext Markup Language) als auch Anhänge (Bilder, Videos, Dateien,...) versendet werden können.


 
== Technisches ==
 
== '''Technisches''' ==
 
Im Hintergrund eines e-Mail-Austausches laufen folgende drei Protokolle ab:
Im Hintergrund eines e-Mail-Austausches laufen folgende drei Protokolle ab:


Zeile 31: Zeile 22:
Alle drei Protokolle ermöglichen einen reibungslosen Ablauf im e-Mail-Verkehr.
Alle drei Protokolle ermöglichen einen reibungslosen Ablauf im e-Mail-Verkehr.


== Weblinks ==
*http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/30-fakten-zu-30-jahre-e-mail/150/3101/243369
/email/


*http://www.dasinternet.net/was_ist_eine_email_adresse.php


== '''Quellen und Weblinks''' ==
*http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/e-mail.html
 
http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/30-fakten-zu-30-jahre-e-mail/150/3101/243369
 
http://www.netplanet.org/email/
 
http://www.dasinternet.net/was_ist_eine_email_adresse.php
 
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/e-mail.html

Version vom 14. November 2016, 19:49 Uhr

Eine e-Mail, kurz „Mail“, (in der Schweiz DAS Mail) ist eine Nachricht, welche über ein Computernetzwerk (in der Regel über das Internet) von einem Sender an einen Empfänger gesendet wird. Daher der Name „e-Mail“, welcher für electronic Mail (= elektronische Nachricht) steht. Ein solcher „Briefverkehr“ benötigt eine Sender- und eine Empfängeradresse, dem Versenden eines klassischen Briefes oder Paketes gleichzusetzen. Heutzutage ist dies eine der wichtigsten Standardapplikationen und sogar noch vor dem World Wide Web der meistgenutzte Dienst des Internet.

Geschichte

Die erste elektronische Nachricht wurde bereits im Jahr 1971 von Ray Tomlinson an seine Mitarbeiter versendet. Er war als Forscher bei Bolt Beranek and Newman in Cambridge angestellt und sollte für das Verteidigungsministerium ein Computernetzwerk aufbauen. Beantworten konnte man diese Nachricht zu dieser Zeit jedoch noch nicht. Diese Funktion wurde einige Jahre später von John Vittal hinzugefügt.

Ray Tomlinson war übrigens auch derjenige, der auch das @-Zeichen als festen Bestandteil einer e-Mail-Adresse festlegte. Er wollte die e-Mail-Adresse verständlich darstellen und den vorderen Teil (Name des Empfängers) mit dem hinteren Teil (Name des empfangenden Computers) übersichtlich zusammenfügen.

In Deutschland wurde die erste e-Mail von Michael Rotert von der Universität Karlsruhe empfangen. Gesendet wurde diese Mail einen Tag zuvor von Laura Breeden aus Cambridge und benötigte tatsächlich 24 Stunden um zugestellt zu werden.

Einrichten einer e-Mail-Adresse

Um e-Mails empfangen bzw. versenden zu können, benötigt der Benutzer einen Mailserver, auf welchem er sich ein Postfach einrichten kann, einen sogenannten Account. Hierzu wählt der User einen Namen (z. B. den eigenen Namen oder einen Nick-Name); ist dieser nicht bereits vergeben, wird dieser vor die Adresse des Mailservers geschaltet und so die e-Mail-Adresse gebildet.

Ablauf

E-Mails können an eine einzelne oder aber an mehrere e-Mail-Adressen versendet werden. Üblicher Weise wird im Kopfteil der e-Mail ein Betreff angegeben. Im Normalfall besteht der Aufbau einer e-Mail nach dem MIME-Standard (Multipurpose Internet Mail Extensions), welcher es ermöglicht, dass neben einer reinen Textnachricht auch HTML-Nachrichten (Hypertext Markup Language) als auch Anhänge (Bilder, Videos, Dateien,...) versendet werden können.

Technisches

Im Hintergrund eines e-Mail-Austausches laufen folgende drei Protokolle ab:

Um eine e-Mail versenden zu könne, arbeitet das grundlegende Protokoll SMTP (Simple Mail Transfer Protocol). Für den Empfang von e-Mails, besser gesagt für das Abholen von e-Mails aus dem Mailserver sind zwei Protokolle von Nöten: das Standardprotokoll POP3 (Post Office Protocol Version 3), welches sehr einfach aufgebaut ist und relativ wenige Möglichkeiten zur Verwaltung der e-Mails bietet und das IMAP4 (Internet Message Protocol Version 4), welches komplexer gestaltet ist und somit mehr Möglichkeiten genutzt werden können. [Stand 07.11.2016] Alle drei Protokolle ermöglichen einen reibungslosen Ablauf im e-Mail-Verkehr.

Weblinks

/email/