Online-Redakteur: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie bei seinen Kollegen aus dem Print-Bereich muss der Online-Redakteur recherchieren, Quellen prüfen, Fremdtexte auf ihre Plausibilität untersuchen, redigieren und natürlich selbst Berichte, Reportagen, Kommentare, Features und Interviews verfassen. Allerdings wird für die Arbeit als Online-Redakteur mehr technisches Know-how vorausgesetzt, er muss mit den neuen Medien vertraut sein. Darüber hinaus muss er sich in anderer Weise mit seiner Leserschaft auseinandersetzen. Der Kontakt ist enger, unmittelbarer und schneller als bei gedruckten Medien und muss entsprechend zeitnah und auf direktem Weg gepflegt werden. Die Leser wollen und müssen stärker eingebunden werden.  
Wie bei seinen Kollegen aus dem Print-Bereich muss der Online-Redakteur recherchieren, Quellen prüfen, Fremdtexte auf ihre Plausibilität untersuchen, redigieren und natürlich selbst Berichte, Reportagen, Kommentare, Features und Interviews verfassen. Allerdings wird für die Arbeit als Online-Redakteur mehr technisches Know-how vorausgesetzt, er muss mit den neuen Medien vertraut sein. Darüber hinaus muss er sich in anderer Weise mit seiner Leserschaft auseinandersetzen. Der Kontakt ist enger, unmittelbarer und schneller als bei gedruckten Medien und muss entsprechend zeitnah und auf direktem Weg gepflegt werden. Die Leser wollen und müssen stärker eingebunden werden.  


=== Situation auf dem Arbeitsmarkt ===
== Situation auf dem Arbeitsmarkt ==
In den meisten Fällen arbeiten Online-Redakteure für die Internet-Angebote von Zeitungen, Magazinen, Fernseh- und Radiosendern o.ä., in selteneren Fällen für Unternehmen. Sie sind fest angestellt oder freie Mitarbeiter. Die Branche unterliegt einem permanenten Wandel, darauf müssen sich Berufseinsteiger einstellen und flexibel sein.  
In den meisten Fällen arbeiten Online-Redakteure für die Internet-Angebote von Zeitungen, Magazinen, Fernseh- und Radiosendern o.ä., in selteneren Fällen für Unternehmen. Sie sind fest angestellt oder freie Mitarbeiter. Die Branche unterliegt einem permanenten Wandel, darauf müssen sich Berufseinsteiger einstellen und flexibel sein.  


=== Qualitätsjournalismus statt Fake News ===
== Qualitätsjournalismus statt Fake News ==
Die Arbeit gut ausgebildeter Journalisten hat in jüngster Zeit wieder deutlich an Wert und Anerkennung gewonnen. Dazu hat nicht zuletzt die zunehmende Verbreitung von Falschmeldungen im Internet beigetragen. Qualität wird wieder mehr geschätzt, die [[User]] möchten sich darauf verlassen können, dass Inhalte, die veröffentlicht werden, vorab auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft wurden und Nachrichten gut recherchiert sind. Im Gegenzug gehen Nachrichtenmedien zunehmend dazu über, nicht nur die klassischen Formate zu liefern, sondern auch das [[Soziales Netzwerk|Soziale Netzwerk]] zu nutzen, um Informationen zu verbreiten. Arbeitsweise, Arbeitszeiten und Arbeitstechniken haben sich dadurch erheblich verändert und befinden sich weiter im Wandel.  
Die Arbeit gut ausgebildeter Journalisten hat in jüngster Zeit wieder deutlich an Wert und Anerkennung gewonnen. Dazu hat nicht zuletzt die zunehmende Verbreitung von Falschmeldungen im Internet beigetragen. Qualität wird wieder mehr geschätzt, die [[User]] möchten sich darauf verlassen können, dass Inhalte, die veröffentlicht werden, vorab auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft wurden und Nachrichten gut recherchiert sind. Im Gegenzug gehen Nachrichtenmedien zunehmend dazu über, nicht nur die klassischen Formate zu liefern, sondern auch das [[Soziales Netzwerk|Soziale Netzwerk]] zu nutzen, um Informationen zu verbreiten. Arbeitsweise, Arbeitszeiten und Arbeitstechniken haben sich dadurch erheblich verändert und befinden sich weiter im Wandel.  


=== Ausbildung ===
== Ausbildung ==
Die Berufsverbände, Journalistenschulen und einige Hochschulen bieten inzwischen entsprechende Aus- bzw. Weiterbildungen an. Nach wie vor sind jedoch ausgebildete Online-Spezialisten in den Redaktionen eher in der Minderheit. Häufig wechseln Print-Redakteure in den Online-Bereich und eignen sich das dazu nötige Wissen im Learning-by-doing-Verfahren an.
Die Berufsverbände, Journalistenschulen und einige Hochschulen bieten inzwischen entsprechende Aus- bzw. Weiterbildungen an. Nach wie vor sind jedoch ausgebildete Online-Spezialisten in den Redaktionen eher in der Minderheit. Häufig wechseln Print-Redakteure in den Online-Bereich und eignen sich das dazu nötige Wissen im Learning-by-doing-Verfahren an.


=== Weblinks ===
== Weblinks ==
*http://www.bjv.de/arbeitsgruppe/fg-online-journalisten (Stand 28. August 2017)
*http://www.bjv.de/arbeitsgruppe/fg-online-journalisten (Stand 28. August 2017)
*http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/fake-news-journalismus-gewinnt-laut-verlegern-wieder-an-stellenwert/19889684.html (Stand 28. August 2017)  
*http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/fake-news-journalismus-gewinnt-laut-verlegern-wieder-an-stellenwert/19889684.html (Stand 28. August 2017)  
*http://www.zeit.de/digital/internet/2016-11/falschmeldungen-fake-news-medien-internet-verantwortung (Stand 28. August 2017)
*http://www.zeit.de/digital/internet/2016-11/falschmeldungen-fake-news-medien-internet-verantwortung (Stand 28. August 2017)

Aktuelle Version vom 2. September 2017, 20:13 Uhr

Der Online-Redakteur ist in der Regel ein ausgebildeter Journalist mit Hochschulabschluss oder einem entsprechenden Abschluss an einer Journalistenschule, der im Internet publiziert (vgl. Online-Journalismus).

Wie bei seinen Kollegen aus dem Print-Bereich muss der Online-Redakteur recherchieren, Quellen prüfen, Fremdtexte auf ihre Plausibilität untersuchen, redigieren und natürlich selbst Berichte, Reportagen, Kommentare, Features und Interviews verfassen. Allerdings wird für die Arbeit als Online-Redakteur mehr technisches Know-how vorausgesetzt, er muss mit den neuen Medien vertraut sein. Darüber hinaus muss er sich in anderer Weise mit seiner Leserschaft auseinandersetzen. Der Kontakt ist enger, unmittelbarer und schneller als bei gedruckten Medien und muss entsprechend zeitnah und auf direktem Weg gepflegt werden. Die Leser wollen und müssen stärker eingebunden werden.

Situation auf dem Arbeitsmarkt

In den meisten Fällen arbeiten Online-Redakteure für die Internet-Angebote von Zeitungen, Magazinen, Fernseh- und Radiosendern o.ä., in selteneren Fällen für Unternehmen. Sie sind fest angestellt oder freie Mitarbeiter. Die Branche unterliegt einem permanenten Wandel, darauf müssen sich Berufseinsteiger einstellen und flexibel sein.

Qualitätsjournalismus statt Fake News

Die Arbeit gut ausgebildeter Journalisten hat in jüngster Zeit wieder deutlich an Wert und Anerkennung gewonnen. Dazu hat nicht zuletzt die zunehmende Verbreitung von Falschmeldungen im Internet beigetragen. Qualität wird wieder mehr geschätzt, die User möchten sich darauf verlassen können, dass Inhalte, die veröffentlicht werden, vorab auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft wurden und Nachrichten gut recherchiert sind. Im Gegenzug gehen Nachrichtenmedien zunehmend dazu über, nicht nur die klassischen Formate zu liefern, sondern auch das Soziale Netzwerk zu nutzen, um Informationen zu verbreiten. Arbeitsweise, Arbeitszeiten und Arbeitstechniken haben sich dadurch erheblich verändert und befinden sich weiter im Wandel.

Ausbildung

Die Berufsverbände, Journalistenschulen und einige Hochschulen bieten inzwischen entsprechende Aus- bzw. Weiterbildungen an. Nach wie vor sind jedoch ausgebildete Online-Spezialisten in den Redaktionen eher in der Minderheit. Häufig wechseln Print-Redakteure in den Online-Bereich und eignen sich das dazu nötige Wissen im Learning-by-doing-Verfahren an.

Weblinks