Sprachwissen: Unterschied zwischen den Versionen

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Sprechen verlangt auch '''Motivation''' (Affekte im limbischen System).  
Sprechen verlangt auch '''Motivation''' (Affekte im limbischen System).  
Sprachwissen erfordert '''parallel-koordiniertes Aktivieren''' in  '''automatisierter Wissensform''' als eine typische prozedurale Leistung des '''Langzeitgedächtnisses'''. Der Transport geschieht '''prozedural''' zuerst über einen '''bewertenden Abgleich''' von seiten des '''Kurzzeitgedächtnisses''' für daraus resultierende Handlungsmöglichkeiten.
Sprachwissen erfordert '''parallel-koordiniertes Aktivieren''' in  '''automatisierter Wissensform''' als eine typische prozedurale Leistung des '''Langzeitgedächtnisses'''. Der Transport geschieht '''prozedural''' zuerst über einen '''bewertenden Abgleich''' von seiten des '''Kurzzeitgedächtnisses''' für daraus resultierende Handlungsmöglichkeiten.
Bei Hirnoperationen besteht die Gefahr, dass neuronalen Verbindungsbahnen der Zugang zu einem bestimmten Wissen gekappt wird. Bekannt ist die Möglichkeit, dass ein Patient über ursprünglich unbedeutende Nebenwege (zum Beispiel beim Singen) trotzdem an die erhaltenen Wissensbestände herankommt.
Bei Hirnoperationen besteht die Gefahr, dass neuronalen Verbindungsbahnen der Zugang zu einem bestimmten Wissen gekappt wird. Bekannt ist die Möglichkeit, dass ein Patient über ursprünglich unbedeutende Nebenwege (zum Beispiel beim Singen) trotzdem an die erhaltenen Wissensbestände herankommt.(1, 2, 3)
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(1) http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_macrostructures/3_hirnareale_hirnfunktionen_txt.html


Literatur
(2) http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_microstructures/1_index_microst_txt.html
 
(3) http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_microstructures/4_processes_declar_neur_txt.html
 
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Literatur:
Dickinson, A.: Contemporary animal learning theory. Cambridge University Press, Cambridge 1980
Dickinson, A.: Contemporary animal learning theory. Cambridge University Press, Cambridge 1980
Halgren, E., Babb, T.L., Crandall, P.H.: Activity of human hippocampal fromation and amygdala neurons during memory testing. Electroenceph. clin. Neurophysiol. 45: 585-601, 1978
Halgren, E., Babb, T.L., Crandall, P.H.: Activity of human hippocampal fromation and amygdala neurons during memory testing. Electroenceph. clin. Neurophysiol. 45: 585-601, 1978

Version vom 25. Dezember 2012, 20:25 Uhr

Jedes Wissen und Können, somit auch das Sprachwissen verlangt das Zusammenspiel vieler Gehirnareale. Ausgehend von den von den primären Assoziationsarealen sind Nervenfasern nach außen zu den Sinnesorganen am gesamten Körper verknüpft. Rezeptiv und motorisch-produktiv erfolgt die primäre Kontrolle über die peripheren Teile des Organismus. Sekundäre Assozationsareale koordinieren über cerebrale Parallelfasern das koordinierte Zusammenspiel all der Fähigkeiten, die verteilt über mehrere Hirnareale gespeichert, aber parallel aktiviert werden. Sprachwissen ist auf mehrere Speicherplätze (Hirnareale) verteilt: In der linken Hirnhälfte angesiedelt liegen die lexikalischen Bestände des Wernicke Areal (Temporallappen).Die die grammatischen Bestände finden sich im Broca Areal (linker unterer Frontallappen). Sprache ist eine sehr komplexe Fähigkeit mit sprechmotorischen und semantischen (lexikalischen und grammatischen) Aspekten und pragmalinguistischen, stilistischen und affektiven Anteilen. Die Sprechmelodie wird in der rechten Hirnhälfte produziert und speichert auch die episodischen Erinnerungen und persönlichen Bewertungen von Sprachelementen. Sprechen verlangt auch Motivation (Affekte im limbischen System). Sprachwissen erfordert parallel-koordiniertes Aktivieren in automatisierter Wissensform als eine typische prozedurale Leistung des Langzeitgedächtnisses. Der Transport geschieht prozedural zuerst über einen bewertenden Abgleich von seiten des Kurzzeitgedächtnisses für daraus resultierende Handlungsmöglichkeiten. Bei Hirnoperationen besteht die Gefahr, dass neuronalen Verbindungsbahnen der Zugang zu einem bestimmten Wissen gekappt wird. Bekannt ist die Möglichkeit, dass ein Patient über ursprünglich unbedeutende Nebenwege (zum Beispiel beim Singen) trotzdem an die erhaltenen Wissensbestände herankommt.(1, 2, 3)


(1) http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_macrostructures/3_hirnareale_hirnfunktionen_txt.html

(2) http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_microstructures/1_index_microst_txt.html

(3) http://www2.uni-wuppertal.de/FB4/anglistik/multhaup/brain_language_learning/html/brain_microstructures/4_processes_declar_neur_txt.html


Literatur: Dickinson, A.: Contemporary animal learning theory. Cambridge University Press, Cambridge 1980 Halgren, E., Babb, T.L., Crandall, P.H.: Activity of human hippocampal fromation and amygdala neurons during memory testing. Electroenceph. clin. Neurophysiol. 45: 585-601, 1978 Laplane, D., Levasseur, M., Pillon, B., Dubois, B., Baulac, M., Mazoyer, B., Tran Dinh, S., Sette, G., Danze, F., Baron, J.C.: Obsessive-compulsive and other behavioural changes with bilateral basal ganglia lesions. A neuropsychological, magnetic resonance imaging and positron tomography study. Brain 112: 699-725, 1989 Ljungberg, T., Apicella, P., Schultz, W.: Responses of monkey dopamine neurons during learning of behavioral reactions. J. Neurophysiol. 67: 145-163, 1992 Schultz, W., Apicella, P., Scarnati, E., Ljungberg, T.: Neuronal activity in monkey ventral striatum related to the expectation of rewrad. J. Neurosci. 12: 4595-4610, 1992 Scoville, W.B. and Milner, B.: Loss of recent memory after bilateral hippocampal lesions. J. Neurol. Neurosurg. Psychiat. 20: 11-21, 1957 Squire, L.R., Ojemann, J.G., Miezin, F.M., Petersen, S.E., Videen, T.O. and Raichle, M.E.: Activation of the hippocampus in normal humans: a functional anatomical study of memory. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 89: 1837-1841, 1992 Sacks, O.: Der verlorene Seemann. In: Der Mann der seine Frau mit einem Hut verwechselte, pp. 42-68, Rowohlt Taschenbuch, 1987 Wise, R.A., Schwartz, H.V.: Pimozide attenuates acquisition of lever-pressing for food in rats. Pharmacol. Biochem. Behav. 15: 655-656, 1981