Wissenskonversion

Aus Social-Media-ABC
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Begriffserklärung:

In der Wissenskonversion (Seki Modell) geht es inhaltlich darum, wie Wissen in Unternehmen entsteht und wie dieser Prozess innerhalb des Unternehmens gefördert werden kann). Erkenntnisse aus der Forschung sind wichtig, da man dadurch Erkenntnisse zum eigenen Wissenerwerb erreichen kann. Für Social Media Manager sind diese Erkenntniss relevant, da man besser an der Wissenskonversion mitarbeiten kann. Innerhalb des Models wird mit den Begriffen: implizities Wissen und explizites Wissen gearbeitet. "Seki" ist eine Ableitung von den Begriffen: Sozialisation, Externalisierung, Kombination und Internalisierung). Wissenskonversion ist ein Prozess bei dem das implizite Wissen zum expliziten Wissen übergeht.

Unter Wikipedia fand ich den Begriff Wissensspirale, der anscheinend dasselbe meint, wie Wissenskonversion.

Der Begriff Ba:

Der Begriff Ba steht im Zusammenhang mit der Wissenskonversion und meint den Raum, Platz oder Ort von Wissen. Dazu gibt es drei Ebenen.

  1. Ebene ist die mentale Ebene, auf der man bspw. Erfahrungen teilt
  2. Ebene ist die virtuelle Ebene, auf der man bspw. mit Emails Wissen teilt.
  3. Ebene ist die physische Ebene, auf der man Wissen innerhalb bspw. von Büroräumen Wissen teilt.

Eine Kombination von den drei Ebenen ist denkbar und möglich.

Der japanische Philosoph Kitaro Nischida entwickelte das Konzept und macht eine wesentliche Unterscheidung zwischen dem menschlichen Aspekt und dem Konzept des Ba in Bezug auf die Wissensbeschaffung.


Auf wen geht die Wissenskonversation zurück:

Ikujiro Nonaka und Hirito Takeuchi, zwei japanische Wissensexperten, forschten Mitte der 1990iger Jahre zu diesem Thema.


Wissenskonversion oder auch Seki-Modell

Implizites Wissen Explizites Wissen
Implizites Wissen Sozialisation = Wissen entsteht durch Interaktion mit anderen Menschen (bspw. mentale Modelle oder techn. Fähigkeiten) Externalisierung = Wissen entsteht durch die Verschriftlichung des eigenen Wissens
Explizites Wissen Internalisierung = Wissen entsteht durch das Erarbeiten aus Verschriftlichung von Wissen Kombination = Wissen entsteht durch Wissenserwerb aus Unterlagen, die Verschriftlicht wird (aus bestehendem explizitem Wissen wird neues explizites Wissen

Kritik:

- man betrachtet nur diese Formen des Wissenserwerbs, alle anderen Formen des Wissenserwerbs werden ausgeblendet

- explizites Wissen wird mehrdeutig betrachtet und das implizite Wissen nur in einfacher Deutung

- die Umwandlung von implizitem Wissen in explizites Wissen wird einfacher dargestellt, als es ist

- der Versuch Wissen in explizites Wissen umzuwandeln birgt die Gefahr, dass es zerstört wird

- man kann Prozesse behindern oder gar zerstören, wenn ma unbedingt implizites Wissen in explizites Wissen umwandelt, bspw. im Veranstaltungsmanagement kann vieles zerstört werden, da so einige Prozess mit implzizten Wissen verbunden sind
Quellen:

1.      www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wi-enzyklopaedie/lexikon/daten-wissen/Wissensmanagement/Wissen/Wissenskonversion

2.      https://de.wikipedia.org/wiki/Wissensspirale

3.      http://www.wissensstrukturplan.de/wissensstrukturplan/glossar/s_seci.php