Pokemon Go

Aus Social-Media-ABC
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Pokémon Go ist ein Spiel für Handheld-Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. Es wurde vom US-amerikanischen Softwareunternehmen Niantic Labs für die Betriebssysteme iOS und Android entwickelt. [1]

Es ist ein positionsbezogenes Spiel und nutzt eine Spielumgebung auf dem Prinzip der erweiterten Realität (Augmented Reality). Das Spiel ermittelt durch das Global Positioning System (GPS) und Mobilfunkortung die Standortdaten des Spielers und positioniert ihn virtuell auf einer Landkarte, die auf dem Kartenmaterial von Google Maps basiert. [2]

Das Spiel wird im Empfangsbereich des GPS-Signal im Freien gespielt und nutzt Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der echten Welt zur Gestaltung einer virtuellen Spielwelt.[1]

Das Free-to-play-Spiel finaziert sich über In-App-Käufe. PokémonMünzen sind die Währung, die gegen Premium-Gegenstände gekauft werden können.[2]

Pokémon GO Plus

Pokémon Go Plus ist ein optionales Zubehör zur Verbesserung des Spielerlebnisses.  Wenn der Spieler gerade nicht auf den Bildschirm schaut, lässt ihn das kleines Gerät in Form einer Armbanduhr trotzdem weiter am Spielgeschehen teilnehmen. Das Gerät kann sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und hält den Spieler mithilfe von LED- und Vibrationssignalen über bestimmte spielinterne Ereignisse auf dem Laufenden, zum Beispiel wenn sich in der Nähe ein Pokémon oder ein Pokémonstop befindet. Zudem können durch Drücken eines Knopfes auf dem Gerät Pokémon gefangen oder andere einfache Aktionen durchgeführt werden.

Pokémon Go Plus ist nur in Kombination mit der Pokémon App verwendbar.

Funktionsweise

Nach der Registrierung erstellt der Spieler zunächst aus unterschiedlichen Stilen einen Spieler und weist diesem Geschlecht, Haut-, Haar- und Augenfarbe sowie Bekleidung zu. Der Spieler ist auf der virtuellen Landkarte des Spiels stets abhängig vom realen Standort des Spielers platziert. Um den Spieler in der Spielwelt zu bewegen, muss der Bediener die entsprechende Bewegung in der realen Welt ausführen.

Pokéstops sind Orte, an denen Spieler Spielgegenstände wie Pokébälle und Heiltränke erhalten. Weltweit gibt es derzeit fünf Millionen Pokéstops.

Die ortsbezogene Funktionsweise der App ist durch Location Based Services möglich. Experten sind sich sicher, dass genau diese Verknüpfung zwischen Realität und virtueller Welt den Erfolg der App ausmacht. Im Spiel müssen verschiedenste Aufgaben erfüllt werden, wofür unterschiedliche Location-Besuche notwendig sind. Beispielsweise müssen Arenen besiegt und eingenommen werden, bestimmte Pokemon gefangen werden, die sich nur in bestimmten Gebieten aufhalten oder eine gewisse Zahl an km zurückgelegt werden, für die es eine wöchentliche Belohnung gibt.

Entwicklung

Im Gegensatz zu anderen Spielen der 1996 veröffentlichten Pokémon-Reihe müssen „wilde“ Pokémon nicht im Kampf geschwächt werden, um sie einzufangen, sondern mit virtuellen Bällen (Pokébällen) durch Wischen auf dem Touchscreen abgeworfen werden. Das Einfangen wilder Pokémon wird mit den Bonbons und Sternenstaub belohnt, die für das Hochleveln der Pokémon erforderlich sind. Für im Spiel ausgeführte Aktionen erhält der Spieler zusätzlich Erfahrungspunkte (EP), durch die Figur im Rang aufsteigt und zusätzliche Funktionen freigeschaltet werden. als übergreifende Fraktionen in der Spielwelt auftreten.

Die Idee für das Spiel ersannen Satoru Iwata von Nintendo und Tsunekazu Ishihara von der Pokémon Company im Jahr 2013 als Aprilscherz für Google mit der Bezeichnung Pokémon Challenge.

Kritik

Herbe Kritik und Sicherheitsbedenken sind schon laut geworden, da sich Spieler unachtsam in gefährliche Situationen gebracht.

Pokémon Go und Social-Media-Marketing

Lokale Geschäfte nutzen den Hype schon, eine Bar in London vergibt Credits bei einem Aufenthalt und Bestellung. Von einem Pfund für Credits, bekommen Sie 46 Pfund an Umsatz.

Niantic nutzt das Spiel aktiv für Community-Events. Im April 2018 beispielweise wurde mit der Aktion "Pokémon GO Earth Day Cleanup" ein Zeichen für einen umweltbewussten Umgang mit unserem Planeten gesetzt. Mobilisert wurde die Community von Pokémon Go, um gemeinsam Müll aus Gegenden zu entfernen, die dringend eine Wiederbelebung benötigen. Mehr als 4200 Pokémon Trainer halfen in 68 Events in 19 Ländern fast 5 Tonnen Müll zu beseitigen. [3]

Am 17. September 2017 kooperierte das Straßenfestival Viva CalleSJ in San José mit Niantic Inc. Pokemon Go. Viva CalleSJ lockt tausende Menschen ins Freie, um zu laufen, zu skaten oder in autofreien Straßen zu spielen. Einer der Mitarbeiter von Viva CalleSJ äußerte, dass die Zusammenarbeit mit Pokémon Go darauf fußte, dass sie die gemeinsame Idee vertraten, die Menschen ins Freie zu locken. Für das Pokémon-Go-Event, welches fünf Stunden dauerte, kamen über 130.000 Personen von San Franscisco und weiter her, um eine 7,3 Meilen lange Route zu absolvieren und eine Millionen Pokémon zu fangen. Über 35.000 Spieler loggten sich für das Event in Pokémon Go ein. Am Tag vor dem Event kollabierte die Website von VivaCalleSJ aufgrund der hohen Aufrufe. Darauf waren die Verantwortlichen offensichtlich nicht eingestellt. Die Verantwortlichen erhielten sogar E-Mails aus Großbritannien und Kanada. Neben der Erfahrung für alle Beteiligten konnte für das Straßenfestival mehr Aufmerksamkeit erzeugt werden und somit ist diese Aktion als Image-Kampagne einzuordnen. [4]

Releasedaten der APP.

6. Juli 2016 Australien, Neuseeland, Vereinigte Staaten

13. Juli 2016 Deutschland

14. Juli 2016 Vereinigtes Königreich

15. Juli 2016 Italien, Spanien

15. Juli 2016 Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Grönland, Irland, Island, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Schweiz, Tschechien, Ungarn, Zypern

22. Juli 2016 Japan

24. Juli 2016 Frankreich

25. Juli 2016 Hongkong

Weiterführende Links

Website zur APP

Wikipedia-Artikel "Pokémon Go"

Location Based Services und Pokemon Go:

  1. https://www.funkschau.de/markt-trends/pokemon-go-vom-hype-zum-wegbereiter.132335.html
  2. https://www.klicksafe.de/service/aktuelles/news/detail/pokemon-go-unter-der-paedagogischen-lupe/
  3. https://lawful.de/pokemon-augmented-reality-und-die-verschleierung-von-positionsdaten/