Medienkompetenz

Aus Social-Media-ABC
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"Medienkompetenz beschreibt die Fähigkeit einer Person, Medien den eigenen Bedürfnissen und Zwecken entsprechend sinnvoll zu nutzen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen."

Es geht hierbei um aller Art von Medien. Sei es die klassischen wie Zeitung oder Fernseher, sowie auch die digitale Medien wie das Internet.

Medienkompetenz nach Dieter Baacke

Dieter Baacke war ein deutscher Erziehungswissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Bielefeld. Ihm nach versteht man unter Medienkompetenz den bewussten, kreativen und kritischen Umgang mit Medien. Nach Dieter Baacke beinhaltet Medienkompetenz vier Dimensionen: Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung.

Medienkritik

Hierbei ist es wichtig die Medien aus verschiedenen Perspektiven kritisch zu betrachten. So sollte man sich zum Beispiel fragen in wie weit Medien einen selbst beeinflussen. Und auch sollte man sich bewusst machen das viele Medien vor allem in der Werbungsbrache mit vielen psychologischen Tricks arbeiten um diese unbewusste "Beeinflussung" der Konsumenten zu schaffen. Es ist daher wichtig zu wissen wie man sich davor schützen kann. Des Weiteren sollte man auch einige Sachen hinterfragen wenn es um den moralischen Aspekt geht da Fake News, Cybermobbing oder Hate Speeches, genauso in den Medien verbreitet sind. Was ist davon moralisch vertretbar und was nicht. Wo wird eine Grenze überschritten und in wie fern nehme Ich Anteil daran bezogen auf "liken" oder "sharing" von bestimmten Informationen.

Medienkunde

Baacke unterteilt diesen in zwei Bereiche. Dabei geht es um das Wissen um Medien und Mediensysteme. Es gibt den informativen und den instrumentell-qualifikatorischen Bereich.

Bei dem informative Bereich geht es um allgemeines Wissen über die Medien, wie zum Beispiel was Cybermobbing ist, wo der Unterschied zwischen Sozialen Netzwerken und Soziale Medien besteht, was Influencer machen, etc. .

Im instrumentell-qualifikatorischen Bereich geht es eher darum diese Geräte auch bedienen zu können. Wie zum Beispiel das Bluetooth aktiviert wird, wie man ein Screenshot macht oder wie man zum Beispiel ein sicheres Passwort erstellt.

Mediennutzung

Diese wird nach Baacke in rezeptiv und interaktiv eingeteilt.

In der ersten geht es um das passive konsumieren von Medien, bei dieser einseitigen Kommunikation wie die eines Buches lesen oder einen Film anschauen, kann in diesen Fällen dem Autor oder Regisseur keine direkte Rückmeldung gegeben werden. Wie merkt man hier wenn einem ein Inhalt bedrückt oder der passive Konsum vielleicht im alltäglichen Leben schon überhand nimmt?

Bei der zweiten Mediennutzung, der interaktiven kann man direkt reagieren und durch „like“ Buttons, Kommentare oder ähnlichen eine Rückmeldung geben. Genauso wie bei Liveschaltungen oder Webinaren. Man hat direkten Einfluss auf das Geschehen und kann es so „mit steuern“. Wichtig hier ist zu wissen wie man bei Inhalten die einen nicht gefallen konstruktive Kritik zu geben.

Mediengestaltung

In der Lage zu sein selbst Medien zu teilen und nicht nur zu konsumieren. Dies kann nach Baacke einerseits kreativ und andererseits innovativ sein. Wenn man zum Beispiel ein Bild bearbeitet und dies online stellt sollte man nicht nur die Persönlichkeits- oder auch Urheberrechte beachten, sondern auch darauf schauen dass es durch Filter oder der Bildbearbeitung immer noch natürlich bleibt. In Hinblick auf die innovative Mediengestaltung geht es zum Beispiel darum eine neue Challenge ins Leben zu rufen. Hierbei geht es um die Veränderung und Weiterentwicklung von Medien. Man müsse aber immer im Hinterkopf behalten welchen Einfluss dies auf andere Menschen haben könnte.