Mainstream

Der Begriff Mainstream stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „Hauptströmung“. Er bezeichnet normalerweise die Mehrheitspräferenz oder -haltung, die vom Großteil der Gemeinschaft geteilt wird. Der Begriff findet sich in vielen verschiedenen Bereichen wie Medien, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft wieder. Die Definition von Mainstream kann sich je nach Kontext variieren, aber im Allgemeinen bezieht sich der Begriff auf die vorherrschende Richtung oder den Mehrheitsgeschmack.

Mainstream-Medien

Im Medienbereich wird der Begriff häufig mit den Leitmedien in Verbindung gebracht und stellt einen Qualitätsanspruch dar. Der Medienmainstream basiert auf Massenmediensystemen, welche der Many-to-One-Kommunikation unterliegen. Gemeint sind in der Regel hierfür unter anderem die Printpublikationen, Zeitungen und Zeitschriften, die die größte Leserschaft haben. Im Gegensatz dazu haben Radio- und Fernsehsendungen die höchsten Einschaltquoten. Somit werden Mainstream-Medien unabhängigen Publikationen (von denen einige auch als [Indie-Medien] bezeichnet werden) gegenübergestellt. Vor allem das Internet und insbesondere die Blogosphäre konkurrieren mittlerweile mit den Mainstream-Medien.

Gesellschaftliche Haltung

Viele Menschen denken, dass die Mainstream-Nachrichtensender und Zeitungen nicht die ganze Wahrheit sagen. Sie haben das Gefühl, dass diesen Medien Elemente der Geschichte fehlen und sie sich von den Mainstream-Medien nicht gehört oder verstanden fühlen. Außerdem sind Sie mit der Art und Weise, wie die Nachrichten präsentiert werden, nicht zufrieden. Diese Menschen schalten seltener den Fernseher ein, um Nachrichten zu schauen oder die Zeitung zu lesen. Eine folgende Statistik dazu, zeigt die sinkende Beliebtheit der Mainstream-Medien [Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien].

weitere Verwendung

Grundsätzlich lässt sich der Begriff auf viele andere Bereiche erweitern, insbesondere auf die Gesellschaft und Politik. Viele Menschen kritisieren vor allem den „idealen Mainstream“. Der Hauptvorwurf lautet hier, dass zu viel Einfluss genommen wird, ohne dass man darüber nachdenkt oder kritisches Denken in den Hintergrund gedrängt wird und man sich mit der Masse meist im Hintergrund bewegt, um nicht als "Außenseiter" wahrgenommen zu werden. Aufgrund der immer mehr wachsenden Nutzer von Social Media, beeinflusst das Internet immer mehr die politische und soziale Meinungsbildung.