GeoGamification
Definition:
GeoGamification ist die Verbindung von Gamification-Elementen mit Location Based Services (LBS). Dabei werden spielerische Anreize und Belohnungssysteme an reale geografische Orte geknüpft. Nutzerinnen und Nutzer werden motiviert, sich zu bewegen, Orte zu besuchen oder Aufgaben an bestimmten Standorten zu erfüllen, um Punkte, Abzeichen oder virtuelle Gegenstände zu sammeln.
Funktionsweise:
Apps oder Plattformen mit GeoGamification nutzen GPS, WLAN- oder Beacon-Daten, um den Standort der Nutzer zu bestimmen. Sobald eine Person einen definierten Ort betritt oder eine Aufgabe erfüllt, wird dies vom System erkannt und belohnt. Die Belohnungen können digital (z. B. Sammelobjekte in einer App) oder real (z. B. Gutscheine, Rabatte) sein.
Anwendungsbeispiele:
- In AR-Spielen wie Pokémon GO sammeln Spieler virtuelle Figuren an realen Orten.
- Fitness-Apps belohnen Nutzer für absolvierte Laufstrecken oder Ortsziele.
- Tourismusregionen integrieren GeoGamification, um Besucher spielerisch durch Sehenswürdigkeiten zu führen.
Vorteile:
- Fördert Bewegung und Entdeckung realer Orte
- Stärkt Kundenbindung durch spielerische Motivation
- Kombiniert digitale Interaktion mit physischen Aktivitäten
Nachteile / Herausforderungen:
- Datenschutz (ständige Standortfreigabe nötig)
- Technische Abhängigkeit von GPS-Genauigkeit
- Gefahr der Ablenkung im Straßenverkehr
Bedeutung im Marketing und Tourismus:
GeoGamification schafft neue Wege, um Zielgruppen emotional an Orte, Marken oder Aktivitäten zu binden. Besonders im Tourismus- und Eventmarketing entstehen dadurch interaktive Erlebnisse, die sowohl Spaß als auch Informationswert bieten. In Zukunft wird GeoGamification durch Augmented Reality und KI noch immersiver werden.
Quellen (Referenzlinks):Business of Apps – Location-Based GamificationMartech Series – Gamification im Marketing