Badoo
Badoo ist ein Soziales Netzwerk, das seinen Nutzern ermöglicht neue Kontakte und Freundschaften mit Personen aus der Umgebung zu knüpfen[1]. Zunächst v.a. als Datingportal genutzt ist es mittlerweile Badoo´s Anliegen primär als Chatplattform gesehen zu werden, auf der Personen mit gemeinsamen Interessen die Möglichkeit haben, sich kennen zu lernen[2].
Badoo wurde 2006 von dem russischen Unternehmer Andrei Andrejew gegründet. Es ist in 180 Ländern aktiv und in 35 Sprachen zugänglich[3]. Während in den USA oder GB eher unbekannt, erfreut sich die Seite in Frankereich, Italien, Spanien und Brasilien großer Beliebtheit[4].
Im April 2012 hatte das Netzwerk in Deutschland 2,3 Millionen[5] und weltweit ca. 150 Millionen Nutzer[6].
Geschichte
Im November 2006 wurde Badoo von dem russischen Unternehmer Andrey Andreev in London gegründet[7].
Im Januar 2008 zahlte Finam Capital 30 Millionen US-Dollar für 10% der Badoo-Anteile. Das Geld wurde für einen Ausbau des Netzwerkes, insbesondere für den osteuropäischen Markt genutzt. Seit 2009 verfügt Finam Capital über 20% des Netzwerkes[8].
Im April 2011 drohte Facebook Badoo mit einer Überprüfung sollte Badoo sich weigern ihre Facebook Applikation weniger viral zu machen. Streitpunkt war die Tatsache, dass der Facebook Like-Button bei Badoo von vorneherein angeklickt war und so sämtliche Aktivitäten der User auf deren Facebook-Seiten erschienen[9].
Bezahlungssystem
Badoo finanziert sich über ein Freemium-System. Dabei werden die Standard-Dienstleistungen - darunter auch Spiele - umsonst angeboten, besondere Angebote sind jedoch kostenpflichtig, wobei sich die Kosten auf kleinere Beträge (zwischen €1-7) belaufen[10].
Laut Lloyd Price, dem Marketing Dirctor von Badoo, setzte die Website 2011 mehr als 100 Millionen Dollar um[11].
Registierung
Die Registrierung bei badoo.com ist für den User kostenlos. Wer schon sehr viele Accounts in sozialen Netzwerken hat und keinen neuen Account anlegen möchte, bietet badoo die Funktion des Login mittels eines anderen sozialen Netzwerks. Derzeit funktioniert der Login mit Facebook, Yahoo, Google, MSN und zwei russischen sozialen Netzwerken.
Nutzung
Die Nutzung von badoo ist mit ein paar wenigen Einschränkungen, die sich eigentlich für die einfach Nutzung kaum bemerkbar machen kostenfrei. Zu Beginn sollte man sein Profil komplett ausfüllen und auch Bilder von sich rein stellen. Die Bilder sind sehr wichtig, um bei anderen Badoo-Mitgliedern später die Foto sehen zu können. Wer Bilder hat, die nicht jeder sehen darf, kann diese sogar in ein geschütztes Album ablegen. Die Suche nach neuen Mitglieder ist bei badoo auch sehr einfach gestaltet und man hat die Wahl zwischen „Verabredungen“, „Unterhaltungen“, und „Neuen Freunden“. Wie in anderen sozialen Netzwerken auch, hat man hier auch noch den Filter der Altersangabe, Geschlecht und auch den Ort bzw. Umkreis. Hervorragend ist auch der Filter, das man nach Usern suchen kann, die gerade „online“ sind.
Badoo mobil
Wer andere Menschen auch unterwegs kennenlernen möchte, der kann dies auch mit seinem Smartphone tun. Badoo ist da sehr fortschrittlich und bietet sein soziales Netzwerk für iPhone, Android und Blackberry an.
Einzelnachweise
[1] http://techcrunch.com/2012/05/04/badabing-badaboom-badoo-hits-150-million-users-boosted-by-mobile/
[3] http://corp.badoo.eu/pt/entry/press/39/
[4] http://blogs.wsj.com/tech-europe/2012/01/24/the-very-social-network/?mod=google_news_blog
[6] http://corp.badoo.com/da/entry/press/59/
[8] http://www.absoluteastronomy.com/topics/Badoo
[9] http://www.businessinsider.com/badoo-facebook-2011-4
[11] http://www.businessinsider.com/badoo-2011-7#ixzz1TChQUIxT
Weblinks
http://netzwertig.com/2012/05/30/badoo-spaeter-durchbruch-aber-nicht-zu-spaet/
http://www.wired.co.uk/magazine/archive/2011/05/features/sexual-network?page=1