Pitch

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Ursprung und Bedeutung von Pitch

Ein Pitch ist eine kompakte, prägnante Präsentation, die dazu dient, eine Geschäftsidee, ein Projekt oder ein Produkt vorzustellen, um potenzielle Kunden, Investoren oder Partner zu gewinnen. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Werbe- und Agenturbranche, wo Agenturen im Wettbewerb um Aufträge gegeneinander antreten. Mittlerweile hat sich das Konzept auch in der Start-up Szene fest etabliert. [1]

Arten

Es gibt verschiedene Arten von Pitches, die je nach Kontext und Zielsetzung unterschiedliche Schwerpunkte haben. Im Folgenden einige gängige Arten von Pitches:

Agentur-Pitch

Ein Agentur-Pitch ist ein Präsentationsverfahren, bei dem Marketingagenturen ihre Fähigkeiten präsentieren, um einen Auftrag von einem potenziellen Kunden zu gewinnen. Die Agentur stellt ihre Ideen und Erfahrungen vor, um den Kunden von einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Der Kunde wählt dann die passende Agentur für das Projekt aus.[2]

Sales-Pitch

Ein Sales-Pitch ist die Kontaktaufnahme eines Unternehmens mit potenziellen Kunden, um die Vorteile und Besonderheiten eines Produkts oder einer Dienstleistung zu präsentieren. Das Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen und einen Geschäftsabschluss zu erreichen. Diese Pitches können per E-Mail, über soziale Medien oder in persönlichen Gesprächen durchgeführt werden.[3]

Elevator-Pitch

Ein Elevator-Pitch ist eine kurze, prägnante Präsentation einer Idee, eines Projekts, eines Produkts oder einer Geschäftsidee, die dazu dient, Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken. Die Bezeichnung leitet sich davon ab, dass der Pitch in der Länge einer Aufzugsfahrt präsentiert werden sollte, also etwa 30 Sekunden bis zwei Minuten.[4]

Speed-Pitching-Sessions

Ein Speed-Pitch ist eine schnelllebige Präsentationsform, die sich vom Elevator-Pitch unterscheidet. Während eines Speed-Pitches hat man nur wenige Minuten Zeit, um sein Start-up oder Geschäftsmodell vorzustellen. Diese Veranstaltungen finden oft im Rahmen von Netzwerkevents statt und bieten eine Gelegenheit, mehrere potenzielle Investoren kennenzulernen. Man präsentiert kurz und prägnant sein Konzept, um Interesse zu wecken und mögliche Partnerschaften oder Finanzierungen zu initiieren.[5]

Start-up-Pitch

Ein Start-up-Pitch ist eine typische Methode, um Investoren von einer Geschäftsidee zu überzeugen. Im Gegensatz zu schnelleren Formaten wie dem Speed-Pitching hat der Gründer hier mehr Zeit zur Verfügung, um seine Idee vorzustellen. Dabei wird oft ein sogenanntes "Pitch Deck" verwendet -  eine Zusammenstellung von Folien, die die wichtigsten Aspekte der Geschäftsidee visuell darstellen. Trotz des zusätzlichen Zeitrahmens ist es entscheidend, die Präsentation kurz und fokussiert zu halten.[6]

Pitch Deck

Ein Pitch Deck ist eine Zusammenstellung von Präsentationsfolien, die die Geschäftsidee visualisieren und erklären sollen.

Es gibt drei Haupttypen von Pitch Decks:

1. Reading Pitch Deck: Diese Variante umfasst Präsentationsfolien, die eigenständig verständlich sind, ohne dass eine mündliche Erläuterung erforderlich ist.

2. Live-Pitch Deck: Bei dieser Variante handelt es sich um die Folien, die während einer mündlichen Präsentation verwendet werden. Sie dienen dazu, den Vortrag zu unterstützen und visuell zu veranschaulichen.

3. One Page Pitch Deck: Diese Form des Pitch Decks fasst die gesamte Geschäftsidee auf einer einzigen Seite zusammen, um eine prägnante Darstellung zu ermöglichen.

Pitch Deck - Checkliste

Ein erfolgreiches Pitch Deck sollte die folgenden Punkte beinhalten:

1. Vision: Eine kurze, prägnante Beschreibung der Vision des Start-ups.

2. Problem & Lösung: Darstellung des Marktproblems und der Lösung, die das Start-up bietet.

3. Zielgruppe: Beschreibung der Zielgruppe, ihres Bedarfs und der Konkurrenzsituation.

4. Produkt: Detaillierte Vorstellung des Produkts und seiner Vorteile für die Zielgruppe.

5. Geschäftsmodell: Erklärung des Geschäftsmodells, einschließlich Finanzierungs- und Vermarktungsstrategien.

6. Roadmap: Langfristige Planung und Zielsetzungen für die nächsten Jahre.

7. Team: Vorstellung des Gründerteams und seiner Qualifikationen.

8. Konkurrenz: Analyse der Wettbewerbssituation und potenzieller Herausforderungen.

9. Kapitalbedarf: Angabe der benötigten Finanzmittel und was den Investoren im Gegenzug geboten wird.

10. Call-to-Action (CTA): Abschluss mit einer klaren Aufforderung an die Zuhörer, wie sie weiter vorgehen sollen. [7]

Weiterführende Links

https://www.youtube.com/watch?v=1oJkeT3QVOQ

https://de.slideshare.net/DanielHeinen7/mit-einem-guten-pitch-zum-deal?from_search=30

Quellenangaben