Linux

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Linux

Linux ist ein Unix ähnliches Betriebssystem, das unter der GNU Public License frei verfügbar ist. Es wird als Open Source Projekt von Programmieren in aller Welt weiterentwickelt.

Geschichte und Entwicklung

Die erste Version des Linux Kernels wurde 1991 vom damaligen Informatikstudenten Linus Torvalds an der Universität Helsinki entwickelt und veröffentlich. Torvalds nutzte bis dato das Unix-ähnliche Lehrbetriebssystem Minix von Andrew Tannenbaum. Da er Minix gut kannte, baute er sein neues Betriebssystem ähnlich auf. Am 17. September 1991 stellte Ari Lemmke, der Verwalter des FTP-Servers der Helsinki University of Technology, die erste Version von Linux (Linux 0.01) im Auftrag von Torvalds zur Verfügung. Obwohl diese Version noch so gut wie nichts konnte, fanden sich schnell Anhänger für das System. Viele Unix-Fans, denen die Fähigkeiten von Minix zu begrenzt waren, schickten Torvalds ihre Verbesserungswünsche und entwickelten (dank des zur Verfügung gestellten offenem Quellcodes) selbst an dem System mit. Linux gilt als Paradebeispiel der Open Source Software Entwicklung. Durch das Mitwirken vieler Interessenten wird es sich an die stetige Entwicklung der IT-Welt anpassen können. Auch Red-Hat-Chef Jim Whitehurst begründete den Erfolg von Linux anlässlich des zwanzigsten Geburtstags: "Die Leistungsfähigkeit von Linux liegt in dem, was die Leute damit anstellen können".

Linux Foundation

Und auch weitere 10 Jahre später, anlässlich des dreißigsten Geburtstags von Linux im Jahr 2021 erfreut sich die Open Source Software Entwicklung zunehmender Beliebtheit. Nach dem Motto: "The Power of collaboration is greater when many different perspectives are included[...]" wird dem Projekt der freiwilligen Zusammenarbeit von Entwicklern aus Industrie und Wissenschaft in den IT-Bereichen Hardware, Software, Netzwerk und Telekommunikation durch die am 21. Januar 2007 gegründete Linux Foundation ein Name gegeben. Die, größtenteils über Mitgliedsbeiträge finanzierte, gemeinnützige Konsortium führt die Tradition der Open Source Entwicklungen weiter und unterstützt somit das Wachstum von Linux[1]. Zu den Hauptaufgaben der weit mehr als 1000 Mitglieder[2], zu denen u. a. IBM, Intel, Huawei, Meta und Microsoft zählen, gehören die Bezahlung wichtiger Linux-Entwickler wie etwa Linus Torvalds sowie der Schutz bzw. die Verwaltung der Marke Linux.

Verbreitung

Insbesondere im Serverbereich ist Linux heutzutage nicht mehr wegzudenken. Laut der Encyclopaedia Britannica laufen mehr als ein Drittel aller Server im Internet mit diesem Betriebssystem. Die Webseite Distrowatch.com listet über 260 Varianten (Linuxdistributionen) von Linux für alle möglichen Anwendungsgebiete und Vorlieben. Auch im Embedded und Mobile Bereich trifft man auf Linux. So basiert das berühmte Android OS für Smartphones auf einem Linux Kernel.

Der Name Linux

Zwar stand der Name Linux zu Beginn zur Debatte, doch Linux-Gründer Linus Torvalds empfand dies als zu egozentrisch. Er entschied sich für den Namen Freax, einer Wortschöpfung aus dem englischen Freak, Free und der Endung ‚x‘ um die Anlehnung an das Programm Unix zu verdeutlichen. Ari Lemmke, der Verwalter des FTP-Servers, auf dem das Programm erstmals veröffentlicht werden sollte, mochte den von Torvald gewählten Namen jedoch nicht und änderte ihn eigenmächtig zum nun weltweit bekannten Linux. Im Quellcode der Urversion von Linux (Linux 0.01) kommt die Name Freax noch vor. Linus Torvalds akzeptierte den Namen ohne Diskussion, weil es, zugegeben, der bessere Name sei.

Zudem entfachte 1994 ein Namensstreit mit dem Gründer des GNU-Projektes Richard Stallman. Dieser behauptete, dass Linux vorwiegend mit GNU-Paketen arbeitete und entsprechend GNU/Linux benannt werden solle. Dies setzte sich jedoch nur beschränkt auf die GNU-Projekt Teilnehmer. In der Allgemeinheit wird das Kernel bis heute vorwiegend Linux genannt.

Weblinks

Einzelnachweise